„Sagt Menschen gerne, was sie tun sollen“: Kahn kritisiert Hoeneß wegen Müller-Aus | OneFootball

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·11 aprile 2025

„Sagt Menschen gerne, was sie tun sollen“: Kahn kritisiert Hoeneß wegen Müller-Aus

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Während der FC Bayern sportlich um den Einzug ins Halbfinale der Champions League kämpft, brodelt es im Hintergrund weiter. Ex-CEO Oliver Kahn hat sich ungewöhnlich offen über die Machtverhältnisse an der Säbener Straße geäußert und dabei vor allem Uli Hoeneß ins Visier genommen.

Auch wenn die Verantwortlichen in München in den letzten Tagen sichtlich bemüht waren, die Wogen zu glätten, scheint es FCB-intern weiterhin zu brodeln. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge droht ein Machtkampf auf der Führungsebene bei den Bayern zu entfachen.


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Im BILD-Podcast Bayern-Insider hat sich Ex-Bayern-CEO Oliver Kahn zu der aktuellen Situation beim Rekordmeister geäußert. Seine Aussagen lassen tief blicken, wie es hinter den Kulissen zugeht – und wie schwer es Max Eberl aktuell wirklich hat.

„Das war sehr unglücklich von Vereinsseite“

Ein zentraler Punkt in Kahns Kritik war der öffentliche Umgang mit der Personalie Thomas Müller. Nachdem Hoeneß auf der Premiere seiner eigenen Doku erklärte, Müller solle seine Karriere beenden, und Eberl wenige Wochen zuvor noch betont hatte, es gebe „keine Frage“ bei einem neuen Vertrag – das sei „das kürzeste Vertragsgespräch der Welt“ – hagelte es Verwirrung und Widersprüche.

„Ich denke, da hat man vonseiten des Klubs eine große Chance verpasst“, so Kahn. „25 Jahre bei Bayern – da erwartet man, dass der Verein auch entsprechend damit umgeht.“ Für den früheren Titanen ist klar: „Das war sehr unglücklich, sehr unglücklich von Seiten des Vereins.“

Insbesondere die Rolle von Uli Hoeneß wurde von Kahn kritisch hinterfragt – wenn auch nicht namentlich anklagend, sondern eher lakonisch. „Uli fühlt sich halt immer aufgefordert, Menschen mitzuteilen, was sie zu machen haben und was nicht. Das ist halt sein Selbstverständnis.“

Die Aussage lässt keinen Zweifel daran, dass Hoeneß’ Einfluss weit über die Rolle eines Aufsichtsratsmitglieds hinausgeht – ein offenes Geheimnis in München, das nun noch einmal bestätigt wurde.

Max Eberl als Bauernopfer?

Besonders bitter aus Sicht von Kahn: Die widersprüchlichen Signale von oben machen es dem aktuellen Sportvorstand nicht leichter. „Natürlich ist das für jemanden wie Max Eberl, der in der Verantwortung steht, immer ungut, wenn Dinge, die du machen willst, von anderer Seite wieder einkassiert werden.“

Kahn kennt die Machtverhältnisse an der Säbener Straße genau. Seine Bilanz ist eindeutig: „Das ist halt die Situation beim FC Bayern, wo sehr viele mitreden – und solange das so ist, wird sich das auch nicht ändern.“

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