Rückstand & Platzverweis: Löwen erkämpfen sich 2:1 Sieg gegen Unterhaching. | OneFootball

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TSV 1860 München

·15 marzo 2025

Rückstand & Platzverweis: Löwen erkämpfen sich 2:1 Sieg gegen Unterhaching.

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Die Löwen besiegten die SpVgg Unterhaching trotz Rückstand und Unterzahl in der Schlussphase mit 2:1. Die Führung von Lenn Jastremski (8.) konnte Lukas Reich kurz vor der Pause mit seinem ersten Profitor egalisieren (45.). Tunay Deniz sorgte mit einem Distanzschuss für die Führung (59.). Nach einem Allerweltsfoul von Maximilian Wolfram zeigte ihm Schiedsrichter Assad Nouhoum die Rote Karte (73.). Trotzdem brachten die Sechzger die Führung über die Zeit.

Personal: Trainer Patrick Glöckner musste im S-Bahn-Duell auf die verletzten oder erkrankten Anderson Lucoqui, Max Reinthaler, Morris Schröter, Raphael Schifferl, Florian Bähr und Moritz Bangerter verzichten. Nicht im 20er-Kader stand der dritte Torhüter Erion Avdija.


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Spielverlauf: Die Löwen übernahmen von Beginn an gegen kompakt stehende Gäste die Initiative. Doch mit dem ersten Vorstoß erzielten die Hachinger die Führung. Eine Flanke von rechts rutschte durch bis zu Fabio Torsiello. In dessen Abschluss sprang Lenn Jastremski, köpfte die Kugel Richtung Tor. Beim Klärungsversuch fälschte Jesper Verlaat per Kopf das Spielgerät unglücklich ins eigene Netz ab (8.). Auf der anderen Seite flankte Maximilian Wolfram von links an den zweiten Pfosten, Patrick Hobsch kam im Rücken seines Gegenspielers an die Kugel, konnte sie aber aus sechs Metern nicht aufs Tor drücken (10.). Die Sechzger machten Druck, aber ließen im letzten Drittel die Präzision vermissen, sodass sie zunächst nicht zu Chancen kamen. In der 20. Minute passte Lukas Reich in den Lauf von Tim Danhof, der halbrechts im Strafraum aus zwölf Metern zum Abschluss kam, aber knapp am linken Pfosten vorbeischoss (20.). Nach einem Eckball von links durch Johannes Geis konnten die Löwen den Ball nicht aus der Gefahrenzone klären, letztlich war es Marco Hiller, der den Schuss von Manuel Stiefler aus kurzer Distanz parierte (22.). In der 30. Minute lief Maximilian Hennig im Strafraum Danhof in die Hacken, Schiedsrichter Assad Nouhoum entschied sofort auf Elfmeter. Wolfram lief an, zielte ins rechte untere Eck, Kai Eisele ahnte dies, tauchte ab und parierte den Ball. Den Nachschuss setzte Danhof aus spitzem Winkel ans Außennetz (32.). Die Sechzger griffen in der Folge wütend an, jedoch oft zu überhastet und unkontrolliert. Nach Zuspiel von Philipp Maier kam Hobsch halblinks im Strafraum aus neun Metern zum Abschluss, sein Schuss ging aber am langen Eck vorbei (42.). Kurz vor der Pause doch noch der Ausgleich durch einen Kunstschuss von Reich. Kwadwo hatte sich von links nach innen gedribbelt, legte dann auf den 18-Jährigen ab, der halblinks von der Strafraumkante den Ball über den weit vor seinem Tor stehenden Eisele hinweg ins linke obere Eck zum 1:1 chipte (45.). Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Kabine.

Die erste Chance des zweiten Durchgangs hatte Wolfram, der von links nach innen gezogen war, an der Strafraumkante mit rechts abzog, aber nur um Zentimeter am langen Eck vorbeizielte (48.). Eine scharfe Hereingabe von rechts durch Reich verpasste wenig später Hobsch am ersten Pfosten nur knapp (53.). Eine Freistoßflanke von Deniz aus dem halbrechten Halbfeld an den langen Pfosten klärte Dennis Waidner gerade noch vor dem einschussbereiten Thore Jacobsen zur Ecke (58.). Eine Minute später die Führung für Sechzig. Deniz nahm nach Zuspiel von Dickson Abiama im Zentrum aus 25 Metern Maß, traf ins rechte obere Eck zum 2:1 (59.). In der Folge drängten die Sechzger auf den dritten Treffer, Haching blieb bei Kontern aber gefährlich. In der 63. Minute umkurvte Leander Popp im Strafraum auf der linken Seite Reich, zog dann mit rechts ab, doch Hiller war zur Stelle, wehrte den Schuss zur Ecke ab. Im Anschluss an diese ging es tumultartig vorm 1860-Tor zu, am Ende konnte Hiller die Kugel unter sich begraben (64.). Ein Schuss von Reich von der rechten Strafraumkante aufs kurze Eck wurde sichere Beute von Eisele (66.). Im Anschluss an eine Geis-Ecke von rechts köpfte Knipping deutlich übers 1860-Tor (71.). In der 73. Minute sah Wolfram nach einem Foul an Knipping im Mittelfeld, als er ihn am Sprunggelenk traf, vollkommen überzogen die Rote Karte. Warum der Unparteiische hier nicht Gelb zeigte, bleibt sein Geheimnis! Somit mussten die Löwen die Schlussphase mit einem Mann weniger bestreiten. Vier Minuten später stieg Guttau im Fünfmeterraum zum Kopfball gegen Torhüter Eisele hoch, war vor ihm an der Kugel, jedoch ging das Spielgerät knapp am linken Pfosten vorbei (77.). Nach Zuspiel von Popp konnte Reich, der aus dem Rücken von Jastremski kam, am Elfmeterpunkt gerade noch vor dem einschussbereiten Hachinger zur Ecke klären (82.). Die Vorstädter machten nun in Überzahl Druck. In der 86. Minute grätschte Manuel Stiefler Abiama von hinten um. Nun rechneten alle mit Rot, weil das Fouls wesentlich heftiger war als das von Wolfram, doch diesmal zeigte Schiedsrichter Nouhoum nur die Gelbe Karte. In der Folge verlor der Unparteiische vollkommen den Überblick, bei einer Flanke wurde Hiller im Torraum umgerissen (89.). Auch hier blieb der Pfiff aus. Anschließend flogen Gegenstände aus dem Gästeblock auf den Löwen-Torhüter. Die Partie musste unterbrochen werden. Eine Geis-Flanke von rechts köpfte Popp aus acht Metern aufs 1860-Tor, doch Hiller fing die Kugel unter großem Jubel der Sechzger ab (90.+3). Ein Lupfer von Geis nach einer abgewehrten Ecke landete ebenfalls in den Armen des 1860-Keepers (90.+5). Nach sieben Minuten Nachspielzeit war die Partie zu Ende. Die Löwen feierten einen hochverdienten Sieg im S-Bahn-Duell.

TRAINERSTIMMEN

Für Löwen-Trainer Patrick Glöckner war es das erwartete Derby. „Wir mussten unheimlich viel schlucken: den verschossenen Elfmeter, die Rote Karte, den Feuerwerkskörper.“ Zu Beginn hätte sein Team zu lange gebraucht, um ins Spiel zu finden. „Der Gegner hat die erste Chance eiskalt zur Führung genutzt.“ Nach 20 Minuten habe seine Mannschaft „den Druck erhöht. Wir sind immer besser ins Spiel gekommen.“ Für ihn sei wichtiger als der Sieg gegen Unterhaching, „dass wir den Abstand durch die drei Punkte nach hinten vergrößern konnten. Wir haben jetzt aus den letzten vier Spielen zehn Punkte geholt. Das ist ein Brett“, freute sich der 48-Jährige. „Die Jungs haben sich jetzt die Pause verdient.“ Wenig Verständnis zeigte Glöckner für die Rote Karte gegen Maximilian Wolfram. „Das war ein kleiner Schubser unten am Fuß, der Gefoulte ist gleich wieder aufgestanden. Zudem waren noch genügend Spieler hinter dem Ball. Für so ein Foul Rot zu geben, passt nicht zur gängigen Regelauslegung“, echauffierte sich der 1860-Trainer.

„Am Ende geht der Sieg für Sechzig in Ordnung“, gab sich Unterhachings Coach Heiko Herrlich als fairer Verlierer. „Trotzdem ist die Niederlage schade und bitter für uns, weil wir gut angefangen haben und verdient in Führung gegangen sind.“ Danach war Herrlich aber nicht mehr mit seinem Team zufrieden. Es habe den Löwen zu viele Räume gegeben. „Wir hatten Glück, dass Eisele uns beim Elfmeter im Spiel gehalten hat. Der Ausgleich kurz vor der Halbzeit hat uns dann den Stecker gezogen. Danach sind wir immer ein Stück weit hinterhergelaufen.“

STENOGRAMM, 29. Spieltag, 15.03.2025, 16.30 Uhr

TSV 1860 München – SpVgg Unterhaching 2:1 (1:1)

1860: 1 Hiller (Tor) – 2 Danhof, 4 Verlaat, 25 Dulic, 21 Kwadwo – 26 Maier, 36 Deniz – 20 Reich, 30 Wolfram – 9 Abiama, 34 Hobsch. Ersatz: 11 Vollath (Tor) – 5 Jacobsen, 7 Guttau, 8 Philipp, 10 Schubert, 14 Kozuki, 18 Kloss, 27 Ott, 37 Frey.

UHG: 24 Eisele (Tor) – 23 Schwabl, 34 Knipping, 8 Stiefler, 33 Hennig – 5 Geis, 39 Waidner – 17 Torsiello, 14 Ihorst, 29 Popp –25 Jastremski. Ersatz: 1 Heide (Tor) – 3 Lamby, 4 Schlicke, 7 Littig, 9 Kügel, 11 Winklbauer, 20 Leuthard, 26 Breuer, 27 Hoops.

Wechsel: Jacobsen für Kwadwo (46.), Guttau für Maier (46.), Kozuki für Hobsch (76.), Kloss für Deniz (90.+4), Philipp für Abiama (90.+5) – Hoops für Ihorst (67.), Kügel für Hoops (87.)

Tore: 0:1 Jastremski (8.), 1:1 Reich (45.), 2:1 Deniz (59.).Gelbe Karten: Hobsch, Kwadwo, Danhof – Popp, Knipping, Stiefler, Eisele.Rote Karte: Wolfram (73.).Bes. Vorkommnis: Eisele hält Foulelfmeter von Wolfram (32.). Zuschauer: 15.000 Grünwalder Stadion (ausverkauft).Schiedsrichter: Assad Nouhoum (Oberweikertshofen); Assistenten: Simon Schreiner (Reichenberg), David Kern (Wülfershausen); Vierter Offizieller: Felix Grund (Haidlfing).

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