Rückkehr nach Wolfsburg: VfL-Legende übernimmt Nachwuchs | OneFootball

In Wolfsburg wird sie sich nicht oft vorstellen müssen: Lara Dickenmann, die ehemalige Schweizer Nationalspielerin, wird zum 1. August beim VfL Wolfsburg die Direktorin Nachwuchs. Für Wolfsburg spielte Dickenmann in ihrer Zeit als aktive Spielerin zwischen 2015 und 2021 und sammelte 123 Einsätze. Danach beendete Dickenmann ihre Karriere und fungierte anschließend bis 2024 als Managerin bei Grasshopper Club Zürich.

Nun kehrt die 39-Jährige an ihre alte Wirkungsstätte zurück - der Posten als Direktorin Nachwuchs wurde neu geschaffen. "Als Spielerin hatte ich hier eine sehr schöne Zeit, die mich als Mensch geprägt hat, weswegen sich der Schritt wie ein Nachhausekommen anfühlt", fand Dickenmann warme Worte für ihren neuen Schritt in der Karriere.

"Gemeinsam möchten wir gezielt daran arbeiten, in Zukunft mehr Talente erfolgreich auf den Profibereich vorzubereiten und sie Schritt für Schritt an die erste Mannschaft heranzuführen. Dabei ist mir wichtig, dass wir als Nachwuchsabteilung nicht nur Talente fördern, sondern auch Verantwortung übernehmen: für den Weg in den Spitzensport, aber auch darüber hinaus", so beschrieb sie ihre neue Mission. Sie solle "Nachwuchsarbeit beim VfL Wolfsburg nachhaltig auf ein neues Level bringen", kündigte Ralf Kellermann, Direktor Frauenfuball beim VfL Wolfsburg, an.

Tatsächlich tat sich Wolfsburg in den letzten Jahren nicht als größte Talentschmiede in der Frauen-Bundesliga hervor. Laut 90min-Analyse gehörte Wolfsburg diese Saison zu den Klubs, die am wenigsten selbst ausgebildete Talente im Kader stehen hatten: Nur drei Eigengewächse liefen für den VfL auf - Merle Frohms, Joelle Wedemeyer und Karla Brinkmann, welche diese Saison erstmals im Kader stand, aber noch nicht viel Bundesliga-Luft schnuppern konnte. Zwar landeten viele Absolventinnen der Wolfsburger Akademie in der Bundesliga (Natasha Kowalski, Lisanne Gräwe...), aber nur wenige im eigenen Team. Dickenmann soll nun dazu beitragen, diese Quote zu verbessern.

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