Persönliches Problem? Carlo Ancelotti spricht Klartext über die "Causa Güler" | OneFootball

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·25 febbraio 2025

Persönliches Problem? Carlo Ancelotti spricht Klartext über die "Causa Güler"

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Der große Superstar seines Landes ist er bereits, auf Vereinsebene könnte Arda Güler davon aber kaum weiter entfernt sein. Im Sommer 2023 für 20 Millionen Euro von Fenerbahce zu Real Madrid gewechselt, wartet das 20-jährige Offensivjuwel aus Ankara weiterhin auf den Durchbruch bei den Königlichen - dabei hatte Güler mit fünf Toren in den letzten sechs La-Liga-Spielen 2023/24 eigentlich auf eine 'Break-Out-Season 2024/25' hoffen lassen.

Mit 27 Pflichtspieleinsätzen steht Güler in der laufenden Saison zwar auf dem Papier auch gar nicht schlecht da, er sammelte in diesen 27 Auftritten aber eben auch nur 967 Minuten Spielzeit - also im Schnitt knapp 36 Minuten pro Pflichtspiel. Lediglich siebenmal durfte Güler in La Liga oder Champions League von Beginn an, zumeist blieb ihm nur die Einwechslung. Und selbst diese wurde in den letzten Wochen immer seltener. 2025 kam der Türke lediglich in sieben der 16 möglichen Pflichtspiele Real Madrids zum Einsatz, gleich drei davon stammen aus der Copa del Rey. In La Liga, Champions League und Supercopa musste er in neun von 13 Fällen 90 Minuten lang von der Bank zusehen.


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Zumindest in der leidenschaftlichen türkischen Fanbase kamen deshalb zuletzt vermehrt Fragen auf, warum Güler nur so selten zum Einsatz kommt. Hat Trainer Carlo Ancelotti etwa ein persönliches Problem mit ihrem Wunderkind? Vor dem Halbfinal-Hinspiel in der Copa del Rey gegen Real Sociedad San Sebastian bezog der Italiener auf der Pressekonferenz klar Stellung: "Alle Spieler, die Zweifel haben, können in mein Büro kommen, um mit mir zu reden. Ich rede immer mit ihm, mit Endrick, den jungen Spielern. Ich lese, dass es eine Causa Güler gibt, aber diese Causa ist hier noch nicht angekommen."

Kein Problem also, lediglich enorme Konkurrenz. "Er arbeitet, will natürlich spielen, so wie alle. Es ist aber ein Prozess für ihn, so wie für alle jungen Spieler. Alle Spieler, die nicht mehr jung sind, sind diesen durchlaufen: Rodrygo, Vinicius, Valverde … Er braucht Zeit, um sich in die beste Mannschaft der Welt einzufügen, denn hier sind Spieler, die sich auf einem sehr, sehr hohen Niveau befinden. Die Konkurrenz ist sehr groß", verdeutlichte Ancelotti, der auf Gülers Positionen Spieler wie Vinicius Jr., Jude Bellingham, Rodrygo, Brahim Diaz oder Dani Ceballos zur Verfügung hat. "Ich denke, jeder versteht es. Und wer es nicht versteht, muss es verstehen. Ich sehe ihn mal glücklicher und mal weniger glücklich. Ich will aber auch keinen glücklichen Spieler sehen, wenn er nicht spielt. Ich will einen Spieler sehen, der spielen will, arbeitet, lernt."

Ob Güler in dieser Hinsicht genug tut, um an seiner persönlich schwierigen Lage in Bälde etwas zu ändern? Wir dürfen zumindest zweifeln. Ancelotti meinte diesbezüglich schleierhaft: "Es ist ein kleiner Teil der Zeit, die ich mit ihm verbringe. Er verbringt viel Zeit mit anderen Leuten. Ich weiß nicht, ob wir da auf einer Wellenlänge sind. Ich will, dass er lernt, sich verbessert und bei Real Madrid zügig zum Einsatz kommen kann. Es ist ein Mangel an Kommunikation."

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