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·2 luglio 2025
Okon-Deal weckt gute Erinnerungen: Darum ist direkt ein Stammplatz möglich

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·2 luglio 2025
Der Kurs, den Mann und Titz aktuell einschlagen, ist wirklich revolutionär. Hannover 96 wird international, ergo wird sich das Miteinander auf dem Platz grundlegend verändern. Auch das Training, die Spieltagsvorbereitungen etc. werden einen neuen Touch bekommen. Ohne einen zählenden Eindruck gewonnen zu haben, kann ich sagen, dass mir dieser Kurs in jeder Hinsicht gefällt. Zum einen traue ich Titz diesen „Mehraufwand“ zu, zum anderen bietet die breite Kaderaufstellung eine riesige Chance. Wir müssen bedenken, dass in den unterschiedlichen Ligen unterschiedliche Spielstile ausgebildet und geprägt werden, von welchen wir profitieren können. Bedingung ist natürlich, dass der Stuff eine Einheit formen kann.
Mit Ime Okon wird die Internationalisierung weiter vorangetrieben. Es kommt nicht nur eine weitere Nation nach Hannover, sondern auch ein weiterer Nationalspieler. Das Innenverteidiger-Talent (21) gab Anfang Juni sein Debüt für die südafrikanische Nationalmannschaft. In der zurückliegenden Saison absolvierte Okon 24 Saisonspiele und wusste dabei durchaus zu überzeugen. Eine seiner größten Stärken ist das Tackling. Durchschnittlich gelang ihm eine erfolgreiche Balleroberung im Sechszehner – er kickt somit auf dem gleichen statistischen Niveau wie Neumann.
Wie der kürzlich verpflichtete Ghita ist der 21-Jährige eine Kopfball-Spezialist. Durchschnittlich gewann er in der letzten Saison 3,2 Luftzweikämpfe pro Partie. Neumanns Quote lag bei 2,06. Die Sorge vor gegnerischen Standards schwindet – zumindest auf dem Papier. Okon ist zudem ein durchaus mannschaftsdienlicher Akteur, der immer wieder den Weg bis zur Mittellinie sucht (s. Heatmap) und seine Zuspiele sehr genau an den Mann bringt. Sein Passquote liegt bei 83,9 Prozent (bei durchschnittlich 38,8 gespielten Pässen pro Partie).
Zu guter Letzt ist seine Ausdauer erwähnenswert. Okon absolvierte 95 Prozent der Ligaspiele von Beginn an und kommt auf eine durchschnittliche Spielzeit von 85 Minuten. Er ist ein Dauerbrenner a la Phil Neumann. Dass er dabei nur zwei gelbe Karten kassierte, ist der Beleg für sein gutes Timing. Apropos Timing: Verbesserungspotenzial sehen wir bei seinem vorausschauenden Spiel. Durchschnittlich konnte er nur 0,5 Bälle pro Partie abfangen. Bei Ghita stehen 0,98 Interceptions auf der Habenseite. Dennoch sehen wir in Okon einen Stammspieler mit Entwicklungspotenzial. Die Umstände erinnern stark an Bright Arrey-Mbi.