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·4 novembre 2024
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Dass die 3. Liga überaus ausgeglichen ist, das ist längst kein Geheimnis mehr und zeigte sich schon in den letzten Jahren immer wieder. Doch in der aktuellen Saison ist gerade das Aufstiegsrennen so eng wie nie zuvor in der Historie.
Es ist schon ein wenig kurios: Trotz einer 0:4-Niederlage in Essen grüßt Aufsteiger Energie Cottbus auch nach dem 13. Spieltag weiterhin von der Tabellenspitze. Dass dafür zu diesem Zeitpunkt der Saison gerade mal 23 Punkte ausreichen, ist ein Novum in der Geschichte der 3. Liga – und führt dazu, dass die Spitzenklubs allesamt sehr eng beieinander liegen. Gerade mal drei Punkte trennen Cottbus vom Achtplatzierten Aue. Das gab es noch nie. Auch die 13 Punkte zwischen dem Ersten und dem Letzten sind ein Rekord.
Ähnlich knapp war es bislang nur in der Saison 2009/10, als vier Punkte zwischen den Top 8 lagen. Die Kickers Offenbach als Tabellenführer hatten damals 24 Zähler auf dem Konto. Im krassen Gegensatz zur aktuellen Spielzeit steht die Saison 2017/18, in der der SC Paderborn nach 13 Spieltagen satte 16 Punkte vor dem Achten Großaspach lag. So groß war der Abstand bisher in keiner anderen Saison.
Wie eng es derzeit in der 3. Liga zugeht, zeigt sich auch am SV Wehen Wiesbaden. Mit einem Sieg gegen Arminia Bielefeld hätten die Hessen am Sonntag die Tabellenführung übernommen, durch das Remis ist der Zweitliga-Absteiger nun lediglich Sechster – mit allerdings gerade mal einem Punkt Rückstand auf Cottbus.
Wer am Saisonende oben stehen wird, lässt sich kaum seriös prognostizieren. Dafür ist die 3. Liga, in der Cottbus erst 5:1 gegen 1860 gewinnt, um eine Woche später mit 0:4 in Essen unterzugehen, zu verrückt. Bezeichnend auch, dass von den Top 8-Klubs am zurückliegenden Spieltag nur Viktoria Köln gewinnen konnte.