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·8 aprile 2025
Noch nicht nur Übergangslösung: BVB plant langfristig mit Niko Kovac

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·8 aprile 2025
Anfang Februar folgte Niko Kovac auf Nuri Sahin und sollte Borussia Dortmund aus der Krise verhelfen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat sich der BVB mittlerweile stabilisiert. Kovac ist wohl längst mehr als nur eine Übergangslösung und soll langfristig bei den Westfalen bleiben.
Als Niko Kovac Anfang Februar als neuer Trainer von Borussia Dortmund präsentiert wurde, kursierten schon die ersten Gerüchte über potenzielle Nachfolger für den 53-Jährigen, der mit einem Vertrag bis 2026 ausgestattet wurde. Berichte über eine Klausel, die es dem BVB erlaubt, im Sommer vorzeitig die Reißleine zu ziehen, machten obendrein die Runde.
Doch wie Dortmunds Sport-Geschäftsführer Lars Ricken im Interview mit der WAZ erklärt hat, ist Kovac keinesfalls nur als Übergangslösung eingeplant, sondern soll auch darüber hinaus den Umbruch beim BVB einleiten. Man habe sich bewusst "mit Niko entschieden, einen Vertrag über den Sommer hinaus zu machen", sagte Ricken.
"Es war auch wichtig als Signal an die Spieler. Dass sie Niko in den Kopf, in die Herzen, in die Beine bekommen müssen." Die anfänglichen Schwierigkeiten haben die Westfalen zuletzt überwunden und schnuppern mittlerweile wieder an den Europacup-Plätzen – doch schon als die Ergebnisse noch nicht passten, haben die BVB-Bosse eine positive Entwicklung wahrgenommen.
"Wir haben unter Nikos Leitung die beste Defensiv-Zweikampfquote der Liga. Wir gehen die intensiven Läufe mit. Wir erspielen uns mehr Torchancen, lassen deutlich weniger zu und haben unsere Gegentore reduziert", lobte Ricken. "Das haben wir auch schon vor den Siegen gegen Mainz und Freiburg gesehen. Uns war klar: Irgendwann drehen sich die Ergebnisse."
Unter der Leitung des Kroaten soll fortan ein anderer Wind wehen. "Wir wollen und müssen eine Leistungskultur schaffen. Intensität, Aggressivität, Tempo, Siegermentalität! Für all das steht Niko Kovac", so Ricken, der vor allem die Spieler in die Pflicht nimmt.
"Wenn wir zurück unter die Top 4 in Deutschland kommen wollen, muss jeder Spieler und jeder Mitarbeiter exzellente Leistungen bringen – wirklich ausnahmslos jeder. Es darf einfach nicht sein, dass Vereine wie Freiburg oder Mainz mit deutlich geringeren Etats vor uns stehen."