FC St. Pauli
·14 febbraio 2025
In partnership with
Yahoo sportsFC St. Pauli
·14 febbraio 2025
„Es tut weh, mit leeren Händen nach Hause zu reisen“, so Hauke Wahl nach dem 0:2 in Leipzig und mit der Meinung war er nicht allein. Es war eine vermeidbare Niederlage und deshalb ärgerten sich unsere Kiezkicker am vergangenen Wochenende auch nicht zu Unrecht. Abgesehen von der Schlussphase, als unsere Jungs noch mal alles nach vorne warfen und die Gastgeber einige Möglichkeiten hatten, ließen sie von Beginn an unglaublich wenig zu. Die Sachsen schlugen aber eiskalt zu und gingen mit den ersten beiden Torschüssen im ersten Durchgang mit 2:0 in Führung, während unsere Jungs vor dem Seitenwechsel zweimal Aluminium trafen. „In der zweiten Halbzeit haben wir noch mal alles probiert, stehen am Ende aber mit leeren Händen da. Es gab viele gute Aspekte, aber auch einige Sachen, die wir abstellen müssen“, so unser Coach Alexander Blessin nach dem Spiel.
Trotz der Niederlage beträgt der Abstand auf Relegationsplatz 16 weiter sieben Zähler. Hoffenheim (0:4 gegen Union Berlin) und Heidenheim (0:1 beim SC Freiburg) konnten am vergangenen Wochenende nicht punkten zudem gab es im Kellerduell zwischen Kiel und Bochum (2:2) keinen Sieger. Der Blick auf die Konkurrenz ist kurz mal erlaubt, entscheidend ist aber einzig und allein das, was unsere Boys in Brown auf den Rasen bringen.
In der oberen Tabellenhälfte sind die Freiburger zu finden. Für sie war das noch junge Jahr 2025 wie ein Auf und Ab. Auf den 3:2-Heimsieg gegen Holstein Kiel, bei dem der SCF bereits mit 3:0 geführt hatte und am Ende doch noch mal zittern musste, folgten drei Niederlagen: 1:4 in Frankfurt, 0:4 in Stuttgart und 1:2 gegen die Bayern. Dank der Siege in Bochum und daheim gegen Heidenheim (jeweils 1:0) meldete sich der SCF zuletzt aber im Rennen um die Europapokal-Plätze zurück und kletterte von Rang zehn auf sechs. „Sie spielen unter Julian Schuster auf konstant gutem Level eine richtig gute Runde. Ich schaue mir die Spiele gerne an“, so FCSP-Coach Alexander Blessin über den SCF. Kurios: Die Breisgauer verloren alle Spiele gegen die fünf besser platzierten Teams der Liga, die Bilanz gegen alle hinter dem SCF rangierenden Vereine fällt mit zehn Siegen, drei Remis und nur zwei Niederlagen umso positiver aus.
Während unsere Kiezkicker in der Fremde mit zwölf Zählern drei mehr holen konnten als am Millerntor, präsentierte sich der SC Freiburg sehr heimstark. 22 Zähler holte der SCF in zehn Spielen, nur Bayern München (31 Punkte) und Bayer Leverkusen (26) holten daheim noch mehr. Auswärts hingegen lief es für die Breisgauer nicht wie gewünscht: Elf Zähler gab es in ebenso vielen Partien, sechsmal reiste der SCF ohne Zählbares zurück in den Breisgau. Ein Grund für die schwache Auswärtsbilanz: Es hapert mit dem Toreschießen. Nur Kiel (acht Treffer) bejubelte in fremden Stadien noch weniger Tore als die Freiburger (neun). Mit einer besseren Chancenverwertung wären sicherlich ein paar Punkte mehr drin gewesen, die Freiburger nutzten bislang nur acht seiner 28 Großchancen und belegen damit ligaweit den letzten Platz.
Den teilen sich die Breisgauer allerdings mit unseren Jungs, die nur sechs ihrer 21 Großchancen nutzen konnten. Im Hinspiel allerdings präsentierten sich unsere Boys in Brown sehr effektiv. Elias Saad traf im Breisgau doppelt und bereitete zudem den Treffer von Oladapo Afolayan auf. Freiburg hatte zwei Tore erzielt, beide wurden aufgrund sehr knapper Abseitsstellungen aber aberkannt. „Es war eines der Spiele, in dem alles für uns gelaufen ist. Wir haben gut verteidigt und mutig gespielt und hatten auch Glück“, so Nikola Vasilj, der kurz vor der Pause einen Elfmeter von Vincenzo Grifo pariert hatte. Im neunten Bundesliga-Duell mit dem SCF gelang unserem FCSP der fünfte Sieg – gegen keinen anderen Verein gelangen mehr Siege im Fußball-Oberhaus. Hinzu kommen drei Remis und bislang erst eine Niederlage (ein 0:4 in Freiburg) und die liegt fast 28 Jahre zurück.
Die positive Bilanz wollen unsere Kiezkicker natürlich zu gerne ausbauen, viel wichtiger sind aber weitere Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Gegen die Breisgauer, die dank der jüngsten Siege mit Rückenwind ans Millerntor reisen werden, steht das nächste schwere Spiel an. Mit Blick auf die Niederlage in Leipzig betonte Vasilj, dass es in der Bundesliga „immer um Details“ geht. Eben diese Details entscheiden nicht selten über den Ausgang solcher Spiele wie das unserer Jungs bei den Sachsen. Und so gilt es für unsere Boys in Brown, einmal mehr an ihre Leistungsgrenze zu gehen und in den verschiedensten Phasen und Situationen des Spiels absolut fokussiert zu sein, um am Ende Erfolg zu haben.
Vor dem Heimspiel gegen Freiburg haben wir mit Keeper Nikola Vasilj und Flügelspieler Scott Banks gesprochen.
Macro alias: RawHtml
Kein Heimspiel ohne unsere VIVA! Der praktische Flyer wird am Spieltag wie gewohnt an allen Kiosken sowie in den Umläufen der Tribünen erhältlich sein. Wer sich bis zum Spiel nicht gedulden kann oder keine Karte ergattern konnte, kann den digitalen VIVA-Flyer schon jetzt downloaden.
Am Millerntor werden weiter Pfandbecher gesammelt, und somit auch beim Heimspiel gegen Freiburg. Wie gewohnt gehen Eure Becherspenden zu jeweils 50 Prozent an Viva von Agua und Kiezhelden. Wenn Ihr am Sonnabend (15.2.) am Millerntor dabei seid, dann spendet gerne Eure Pfandbecher!
(hb/hv)
Fotos: FC St. Pauli