
LIGABlatt
·5 giugno 2025
Nach Inzaghi-Abgang: Fenerbahçe-Coach José Mourinho im Gespräch bei Inter Mailand

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·5 giugno 2025
Nachdem Abgang von Chef-Coach Simone Inzaghi nach Saudi-Arabien ist Inter Mailand auf der Suche nach einem neuen Chef-Trainer für die kommende Saison sowie für die anstehende Klub-WM. Neben einigen anderen Namen wird laut Medienberichten in der Führungsetage des 20-maligen italienischen Meisters auch Fenerbahçe-Coach José Mourinho als möglicher neuer starker Mann an der Seitenlinie diskutiert.
Der Abschied von Simone Inzaghi aus Mailand ist perfekt! Wie inzwischen offiziell bestätigt wurde, zieht es den 49-Jährigen zum Rekordmeister al-Hilal nach Saudi-Arabien. Dort soll Inzaghi angeblich bis zu 25 Millionen Euro pro Jahr verdienen. Der Wechsel werde dabei unverzüglich vollzogen, was bedeutet, dass der Italiener sein neues Team bereits bei der anstehenden Klub-WM coachen soll. Inter Mailand wiederum steht jetzt nur wenige Tage nach dem Debakel im Champions-League-Finale, in dem man 0:5 gegen PSG unterging – wie es zu dieser historischen Klatsche kommen konnte, haben wir in unserer Taktikanalyse aufbereitet – ohne Cheftrainer da und das, obwohl auch die "Nerazzurri" zur Klub-WM fahren. Jetzt suche man dort sowohl nach einer kurzfristigen als auch nach einer langfristigen Lösung auf dieser Position. Dabei soll man sich unter anderem auch mit dem gegenwärtigen Fenerbahçe-Coach José Mourinho beschäftigen.
Inter Mailand beschäftigt sich mit Mourinho, Fàbregas und Chivu
Übereinstimmenden italienischen Medienberichten zufolge sei José Mourinho aktuell einer von drei Namen auf der Shortlist Inter Mailands für den neuen Trainer-Posten. Demnach beschäftigen sich die Lombarden ebenfalls mit Como-Trainer Cesc Fàbregas sowie mit Parma-Coach Christian Chivu. José Mourinho werde unter anderem deshalb bei Inter gehandelt, weil der den Verein bereits kennt. Der Portugiese hatte "La Beneamata" bereits von 2008 bis 2010 trainiert und den Verein in seinem letzten Jahr mit dem Triple-Gewinn aus italienischer Meisterschaft, italienischem Pokal und Champions League den größten Erfolg der eigenen Historie beschert. Trainer-Kandidat Cristian Chivu war bei diesem Erfolg tatsächlich Spieler unter Mourinho gewesen.
Mourinho bei Fenerbahçe nicht unumstritten
Ein weiterer Grund, weshalb José Mourinho als Kandidat gehandelt wird, ist der Umstand, dass sowohl Como als auch Parma mit ihren Trainern unbedingt weitermachen wollen und sich ein Poker mit beiden Vereinen sowohl als langwierig als auch als kostspielig entpuppen könnte, was angesichts der anstehenden Klub-WM nicht gerade ideal wäre. Bei Mourinho wiederum könnten sich die entsprechenden Gespräche mit Fenerbahçe als einfacher gestalten, gilt der 62-Jährige nach einer insgesamt enttäuschenden Saison ohne Titel-Gewinn dort als angezählt. Grundsätzlich aber heißt es aus Istanbul, dass man ebenfalls mit Mourinho weitermachen wolle.
Möglichkeit einer "Trainer-Leihe" wird diskutiert
Eine Möglichkeit, die ebenfalls diskutiert wird, ist die Überlegung, José Mourinho als "Leih-Trainer" für einen begrenzten Zeitraum – namentlich die Klub-WM – an Inter Mailand abzugeben, sollten die "Nerazzurri" keinen geeigneten Ersatz-Kandidaten finden. Da es die FIFA für die Klub-WM ein Sondertransferfenster eingerichtet hat und man auch Spieler verleihen kann, müsste man nun prüfen, ob dies rechtlich gesehen theoretisch auch mit Trainern ginge. Da Fenerbahçe nicht fürs Turnier qualifiziert ist, ist der Verein für den entsprechenden Zeitraum nicht sportlich gebunden. Allerdings würde José Mourinho in diesem Zeitraum eine wichtige Rolle bei der Kaderplanung und dem Überzeugen von möglichen Neuzugängen spielen. Angeblich beschäftigt sich der 19-malige türkische Meister mit einer Verpflichtung von Leroy Sané, hofft dabei aber auf den Ruf und das Charisma seines Coaches, um den Star-Spieler von sich zu überzeugen. Insgesamt allerdings gilt die Überlegung einer "Trainer-Leihe" als eher unwahrscheinlich.