FC Bayern München
·24 giugno 2025
Marion & Jürgen: Mit dem FC Bayern um die Welt

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·24 giugno 2025
Seit der FC Bayern sein US-Abenteuer bei der Klub-WM gestartet hat, sind auch Marion und Jürgen aus München in den Vereinigten Staaten mit dabei. New York, die Spielorte Cincinnati, Miami und Charlotte und später noch Chicago bereist das Paar auf ihrer USA-Tour. Mehr sei wegen der K.o.-Phase schwer planbar, verrät Jürgen – und er müsse sich ja auch noch ein paar Urlaubstage aufheben, um seinen Herzensverein in der Champions League zu begleiten.
Dieses Vorhaben könnte durch die Erlebnisse ihrer aktuellen Reise aber schon bald wieder über den Haufen geworfen werden. „Wir haben jetzt schon so viele tolle Leute kennengelernt“, sagt Jürgen: „Für den Fall, dass Bayern ins Finale kommt, haben uns Mitglieder des New York City Fanclubs bereits eingeladen. Wir brauchen kein Hotel, nur den Flug hin und dann… Party!“
Die Begegnungen mit Bayern-Fans aus aller Welt sind das, was ihren bisherigen Trip durch die Staaten ausmache. Beim Fan-Event im „The Clutch Kitchen“ vor dem Spiel gegen Benfica in Charlotte mischen sich die beiden daher auch unter die zahlreichen Anhänger - wie zuvor schon in Miami und in Cincinnati. „Ich finde diese Feste toll, weil es den Austausch der Fans untereinander ermöglicht“, meint Marion. Andere, die es mit dem FCB halten, kennenzulernen, sei ihnen sehr wichtig. „Das haben wir in vollen Zügen genossen und viele Bekanntschaften gemacht.“ Von Cincinnati, über Toronto bis hin nach New York würden die beiden fortan überall einen Schlafplatz finden – die Bayern-Familie hält eben zusammen.
Beim Pub Takeover im Clutch Kitchen & Pour House in Charlotte trafen Marion und Jürgen die FCB-Legende Claudio Pizarro und Maskottchen Berni.
Jürgen ist fasziniert von der „weltweiten Gemeinschaft der Bayern-Fans“, die er in den USA erlebt: „Was bei mir hängenbleiben wird, ist die Gastfreundschaft, die Herzlichkeit“, sagt er. Vor lauter neuen Freundschaften gingen ihm schon langsam die Schals zum Tauschen aus. Dass der FCB allgegenwärtig auf ihrer Reise sein würde, erlebten die beiden bereits bei ihrer Ankunft in den USA. Der Beamte bei der Passkontrolle war ebenfalls Bayern-Fan und kam mit dem Paar direkt ins Gespräch über den deutschen Rekordmeister, als er den Grund ihrer Reise erfahren hatte. „Die Schlange hinter uns wurde immer größer, da warteten hunderte Leute“, sagt Jürgen. Aber egal, erst mussten im Sechs-Augen-Gespräch die genauen Gründe für das Ausscheiden in der Champions League gegen Inter Mailand geklärt werden. „Das war schon sensationell“, so Jürgen.
Mit dem FCB halte er es schon „so lange er denken kann“, sagt Jürgen. Schon als kleines Kind hat der gebürtige Ludwigsburger seine Bayern damals noch im Schwarzweißfernsehen verfolgt und dabei seine selbstgebastelte Fahne im Wohnzimmer geschwenkt. „Die großen Europapokal-Siege 74, 75, 76 habe ich so alle live miterlebt“, erzählt der Fan und gerät ins Schwärmen: „Es war die Zeit der großen Namen: Beckenbauer, Müller, Maier, Breitner und so weiter. Die deutsche Nationalmannschaft – das war ja quasi der FC Bayern.“ So habe er den Club schon als Kind mit Herz und Hirn aufgesaugt.
Auch Marion begleitet die Liebe zum Fußball schon seit Kindesbeinen – sogar noch bevor sie das Laufen lernte. „Mein Vater hat auch Fußball gespielt und ich wurde schon mit dem Kinderwagen jeden Samstag und Sonntag auf den Fußballplatz geschoben“, verrät die gebürtige Frankfurterin. Mit der heimischen Eintracht konnte sich Marion aber nicht unbedingt anfreunden, eher mit dem American Football-Team Frankfurt Galaxy. In Sachen Fußball war es aber der FC Bayern – schon wegen der familiären Ähnlichkeiten: „Mein Vater hatte genau die gleichen krummen Beine wie Gerd Müller. Nicht die Oberschenkel, aber die ‚O-Beine‘“, erzählt Marion mit einem Lächeln.
Der FC Bayern organisierte rund um das Spiel gegen Benfica im Clutch Kitchen & Pour House in Charlotte ein Pub Takeover. Zahlreicher Bayern-Fans kamen und feierten gemeinsam.
Als Marion im Jahr 2001 Jürgen kennenlernte, intensivierte sich die Leidenschaft nochmal. Später, als das Paar seinen Lebensmittelpunkt „Gott sei Dank aus beruflichen Gründen“ (Jürgen) bereits nach München verlegt hatte, gründeten die beiden mit Freunden den Fanclub „Viktus-Buam München“ – benannt nach dem Münchner Viktualienmarkt, wo sich die Fans zuvor immer vor den Bayern-Spielen getroffen hatten. Wie es der Zufall so will, spielt das Jahr 2001 auch beim Fanfest in Charlotte eine Rolle. Dort treffen die beiden die Vereinslegende Claudio Pizarro – Teil der Elf, die 2001 den Weltpokal gewonnen hatte – für ein Erinnerungsfoto.
Zuvor hatten Jürgen und Marion schon in Miami Giovane Élber, den nächsten Helden von 2001, beim Fanfest getroffen. Zum Brasilianer hat Jürgen direkt die nächste Anekdote parat. Beim Champions League-Finale 2001 war Jürgen damals in Mailand dabei – und auch bei der Siegesparty danach: Bayern hatte eine Location gemietet, „da waren natürlich hunderte VIPs“, sagt Jürgen. „Wir sind da mehr oder weniger reingeschlittert. Wir haben dort vorbei geschaut und dann stand da Giovane Élber. Er hat uns die Tür aufgemacht und dann haben wir mit der Mannschaft gefeiert bis morgens früh.“ In Miami konnte sich Jürgen dann nochmal mit dem Ex-Stürmer unterhalten und die gemeinsame Episode aufleben lassen.
Mittlerweile war auch Marion bei Champions League-Reisen mit dabei, auch wenn die anderen Fanclub-Mitglieder nach zwei Niederlagen der Bayern scherzhaft meinten, dass sie lieber nicht mehr mitreisen solle, wie Marion erklärt. Bei der Klub-WM stimmten die FCB-Ergebnisse ja bislang für das Paar. Auch die Niederlage im letzten Spiel gegen Benfica war zu verschmerzen. Und wer weiß, vielleicht müssen Marion und Jürgen schon Mitte Juli wieder die Koffer packen, um ihren FC Bayern noch einmal in New York spielen zu sehen.
Bei Gruppenspiel gegen Boca Juniors in Miami haben wir Juan getroffen: