Legt der BVB den Schalter um? Die To-dos der Bundesligisten in der Champions League

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·21 gennaio 2025

Legt der BVB den Schalter um? Die To-dos der Bundesligisten in der Champions League

Der siebte Spieltag der Ligaphase der UEFA Champions League steht vor der Tür. Worauf es für die Bundesligisten ankommen wird.

Champions League: Vier Auswärtsspiele für Bundesligisten

In den nationalen Meisterschaften ist die Winterpause längst Geschichte, jetzt startet auch die Champions League ins neue Jahr. Der vorletzte Spieltag der Ligaphase steht an, die ersten Vereine können sich ihre Tickets für das Achtelfinale sichern. Auch die deutschen Vertreter stehen vor spannenden Aufgaben.

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Der kriselnde BVB muss beim FC Bologna gegen den Abwärtstrend ankämpfen, um seine gute Position in der Königsklasse zu wahren. Auch der FC Bayern, der in Rotterdam bei Feyenoord antritt, und der VfB Stuttgart, den es in die Slowakei zu Slovan Bratislava verschlägt, stehen vor Auswärtsspielen. Das gilt auch für Bayer 04 Leverkusen. Der deutsche Meister tritt beim spanischen Tabellenzweiten Atletico an. RB Leipzig empfängt Sporting CP.

Kommt Borussia Dortmund in den Königsklassenmodus?

Es kriselt gewaltig bei Borussia Dortmund. Mit drei Niederlagen ist der BVB ins neue Jahr gestartet, Nuri Sahin muss um seinen Job bangen. In der Champions League steht Schwarz-Gelb dagegen gut da, liegt nur einen Punkt hinter den besten Acht. Mit dem FC Bologna und Shakhtar Donezk warten zudem zwei vermeintlich schlagbare Gegner.

Allerdings wiegt der Rucksack der Krise schwer. Sahin muss bis Dienstagabend dafür sorgen, dass seine Spieler die Liga-Misere aus dem Kopf bekommen und in den Königsklassen-Modus schalten. Schafft es der 36-Jährige den Fokus der gebeutelten Mannschaft voll auf die Aufgabe in der Champions League zu richten, kann der BVB sich und seinen Fans eine Flucht aus dem grauen Ligaalltag bescheren.

FC Bayern: Feyenoords Außen-Probleme nutzen

Der FC Bayern hat ebenfalls noch gute Karten auf einen Platz unter den besten Acht, ein Punkt ist aufzuholen. Die Münchner bekommen es am Mittwoch mit Feyenoord zu tun. Der niederländische Spitzenklub hat in dieser Saison schon mit so manchem Paukenschlag auf sich aufmerksam gemacht und trotzte Manchester City ein 3:3 ab. Demgegenüber stehen Pleiten gegen RB Salzburg und Bayer 04 Leverkusen.

Der Rekordmeister geht hierbei als klarer Favorit ins Rennen, zu stark waren die jüngsten Auftritte in der Bundesliga. Ein Schlüssel zum Erfolg könnten die Außenspieler werden. Mit Hugo Bueno wissen die Niederländer einen zwar ordentlichen Linksverteidiger in ihren Reihen, höchsten Ansprüchen genügt der 22-Jährige jedoch nicht. Auf der Rechtsverteidigerposition steht Trainer Brian Priske sogar vor einem großen Problem. Jordan Lotomba und Bart Nieuwkoop fehlen verletzt, Talent Givairo Read wurde nicht für die Königsklasse gemeldet.

Mit Jamal Musiala, Kingsley Coman, Serge Gnabry, Michael Olise oder Leroy Sané verfügt Vincent Kompanys Elf genau auf diesen Positionen über enorme Qualität in Breite und Spitze. Dennoch darf der FCB die Mannschaft von Priske keinesfalls unterschätzen. Mit ihrer mutigen, offensiven Spielweise sind die Rotterdamer stets in der Lage, Nadelstiche zu setzen.

Bayer 04 Leverkusen misst sich mit Atletico: Ein Lackmustest?

Ein absolutes Topspiel steht im Metropolitano an. Atletico und Bayer 04 Leverkusen trennt in der Tabelle nur ein Punkt, beide Vereine haben die direkte Qualifikation für das Achtelfinale zu. Mit einem Sieg in der spanischen Hauptstadt kann Xabi Alonsos Elf einen großen Schritt in Richtung Runde der letzten 16 gehen.

Florian Wirtz trifft gegen Gladbach doppelt. (Photo by Pau Barrena/Getty Images)

Die Voraussetzungen könnten besser kaum sein. Leverkusen ist mit drei Siegen ins neue Jahr gestartet, Florian Wirtz ist weiterhin in Top-Form und auch Patrik Schick trifft zuverlässig. Das Spiel gegen die abgezockte Simeone-Elf könnte ein Lackmustest werden, wie weit Bayer im Vergleich zu den absoluten europäischen Spitzenteams bereit ist. Mit einem erwachsenen Auftritt – Fehler bestrafen die Colchoneros wie kaum ein Zweiter – kann Leverkusen der nächste Coup gelingen.

VfB Stuttgart: Bratislava-Hoffnung im Keim ersticken

Mit den Top-8 hat der VfB Stuttgart zwar nichts mehr zu tun, der Sprung in die Play-off-Runde ist jedoch noch drin. Dafür müssen die Schwaben bei Slovan Bratislava ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Im bisherigen Saisonverlauf hat sich die Mannschaft von Sebastian Hoeneß in dieser Position allerdings nicht immer wohl gefühlt, wie die Pleite bei Roter Stern (1:5) und das Remis gegen Sparta Prag zeigen.

Gegen die noch punktlosen Slowaken geht es für den VfB darum, den Schwung aus der Liga mitzunehmen. Mit drei Siegen hat sich der Vizemeister wieder den Champions-League-Rängen angenähert und überzeugte dabei auch spielerisch. In Bratislava muss Stuttgart von Beginn an gar keine Zweifel aufkommen lassen, wer als Sieger das Feld verlässt und sofort auf das erste Tor drängen. So kann beim Außenseiter gar keine Hoffnung auf eine Überraschung aufkeimen – und der VfB verhindert eine erneute Blamage wie in Belgrad.

RB Leipzig: Gyökeres auf dem Fuß stehen

RB Leipzig erlebt auf europäischer Bühne eine Saison zum Vergessen. „Sechs Spiele, null Punkte“ lautet die niederschmetternde Bilanz der Mannschaft von Marco Rose, für die es an den letzten beiden Spieltagen um nichts mehr geht. Dennoch wollen sich die Sachsen selbstredend nicht mit ganz leeren Händen aus dem Wettbewerb verabschieden.

Mit Sporting kommt der vielleicht begehrteste Stürmer der Welt in die Red-Bull-Arena. Viktor Gyökeres steht in der laufenden Saison bereits bei 33 Pflichtspieltoren und bei allen Top-Vereinen auf dem Zettel. Der bullige Schwede nimmt den Ball gerne mit Rücken zum Tor entgegen, dreht sich um seinen Gegenspieler und startet mit seinem Tempo in den Raum hinter der Kette. Kommt der 26-Jährige in diese Situationen, ist er kaum aufzuhalten.

Ein etwas tieferer Ansatz könnte RBL daher entgegen kommen. Gyökeres bekommt weniger Raum, um sein Tempo auszuspielen, wird so vermehrt zum Spiel auf engem Raum gezwungen, das (noch) nicht zu den Stärken des ehemaligen St.-Paulianers zählt. Den Innenverteidigern um Kapitän Willi Orban kommt gegen den Torjäger eine besondere Rolle zu. Sie müssen dem Neuner durchgehend auf den Füßen stehen.