GazeteFutbol.de
·20 aprile 2025
Kult-Trainer und Ex-Fenerbahce-Coach Werner Lorant verstorben

In partnership with
Yahoo sportsGazeteFutbol.de
·20 aprile 2025
Die Fußballwelt trauert um einen der markantesten Trainer der vergangenen Jahrzehnte: Werner Lorant, der auch in der Türkei bei Fenerbahce, Net Global Sivasspor, Kayseri Erciyesspor und Kasimpasa an der Seitenlinie stand und in Deutschland unter anderem auch Türkgücü München coachte, ist am Ostersonntag im Alter von 76 Jahren verstorben.
Wie das Fanportal „Die Blaue“ unter Berufung auf seine Schwester berichtet, verstarb Lorant nach langer, schwerer Krankheit in einem Krankenhaus in Wasserburg am Inn. Der ehemalige Bundesliga- und Trendyol Süper Lig-Trainer kämpfte seit über einem Jahr mit gesundheitlichen Problemen.
Seine Familie wurde noch am selben Tag informiert. Auch der TSV 1860 München, wo Lorant zur Klublegende aufstieg, bestätigte den Tod seines langjährigen Erfolgstrainers auf der Vereinswebsite.
Werner Lorant absolvierte als aktiver Spieler mehr als 300 Bundesligaspiele – unter anderem für Eintracht Frankfurt, mit der er den UEFA-Cup und den DFB-Pokal gewann. Noch präsenter blieb er jedoch als Trainer, insbesondere zwischen 1992 und 2001 beim TSV 1860 München. Dort führte er die „Löwen“ aus der dritten Liga bis zur UEFA Champions-League-Qualifikation.
Nach seiner Zeit in Deutschland schlug Lorant eine internationale Trainerlaufbahn ein – unter anderem in der Süper Lig, wo er 2002 bei Fenerbahce Istanbul anheuerte. Auch Net Global Sivasspor, Kayseri Erciyesspor und Kasimpasa vertrauten auf seine Expertise. Seine offene, direkte Art und sein unerschütterlicher Ehrgeiz machten ihn schnell zu einer bekannten Figur im türkischen Fußball.
Seine späteren Stationen führten ihn nach Südkorea, Zypern, den Iran, China und in die Slowakei – selten jedoch konnte er an seine Erfolge aus den 90er-Jahren anknüpfen.
In Deutschland war Lorant für seine energische Art bekannt – der Spitzname „Werner Beinhart“ wurde ihm nicht ohne Grund verliehen. Unvergessen bleiben seine emotionalen Auftritte am Spielfeldrand, sein eiserner Wille zur Disziplin – und seine Liebe zum Fußball.
Mit seinem Tod verliert nicht nur Deutschland, sondern auch die Türkei einen Mann, der den Fußball leidenschaftlich lebte. GazeteFutbol.de spricht seiner Familie, Freunden und Wegbegleitern sein tiefstes Beileid aus.