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·27 ottobre 2024

Krisenduell im London Stadium: West Ham empfängt Manchester United

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Beide Mannschaften hatten sich den Saisonstart sicher anders vorgestellt. West Ham United und Manchester United stehen unter Druck, ihre Form zu verbessern, und treffen am Sonntag um 15 Uhr im London Stadium aufeinander. Während West Ham unter dem neuen Trainer Julen Lopetegui einen Neuanfang wagt, versucht Erik ten Hag, die Red Devils inmitten von Verletzungssorgen und schwankender Form auf Kurs zu halten.

West Ham United: Neuer Spielstil, Schwierigkeiten im Aufbau

Nach vier erfolgreichen Jahren unter David Moyes, die in einem Conference-League-Titel gipfelten, setzt West Ham seit dieser Saison auf Julen Lopetegui, der als Trainer von Sevilla bereits die Europa League gewinnen konnte. Die Hammers sollten unter ihm eine neue, kontrolliertere Spielweise entwickeln. Der Saisonstart verlief jedoch holprig: Mit nur acht Punkten aus den ersten Spielen stehen sie im unteren Tabellenmittelfeld.


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Lopetegui hat die Struktur des Teams grundlegend verändert, um eine höhere Pressinglinie und ein präzises Ballbesitzspiel zu etablieren. West Ham spielt meist im 4-2-3-1, bleibt dabei jedoch flexibel und versucht, Gegner früh zu stören. Im Gegensatz zu Moyes, der oft auf eine tiefstehende Defensive vertraute, spielt das Team nun riskanter. Das zentrale Problem bleibt der Spielaufbau: Oftmals kommt es durch ungenaue Zuspiele und die mangelnde Eingespieltheit in der Abwehr zu gefährlichen Ballverlusten, wie etwa in der Partie gegen Tottenham.

Die Offensive ist daher häufig auf Einzelaktionen angewiesen. Jarrod Bowen und Lucas Paquetá übernehmen hier die Hauptverantwortung und versuchen durch Dribblings und individuelle Läufe zum Abschluss zu kommen. Bowen ist aktuell in bestechender Form und führt das Team nicht nur in Toren, sondern auch durch Vorlagen an. Paquetá hingegen scheint mit seiner Form zu kämpfen, möglicherweise auch aufgrund der jüngsten Ermittlungen gegen ihn in einem Wettskandal.

Ein weiterer Rückschlag ist der Ausfall von Mohammed Kudus, der aufgrund einer Sperre fehlen wird. Er hat sich schnell zu einer wichtigen Offensivkraft entwickelt, und seine Abwesenheit könnte die ohnehin stockende Angriffsreihe zusätzlich schwächen.

Manchester United: Ten Hag im Fokus, offensive Probleme und eine angeschlagene Defensive

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(Photo by Carl Recine/Getty Images)

Manchester United hat unter Erik ten Hag nach wie vor große Schwierigkeiten, Konstanz in ihre Leistungen zu bringen. Mit einer Taktik, die auf hohes Pressing und dynamische Offensivläufe setzt, hat United zwar klare Ziele, scheitert aber oft in der Umsetzung. Im kontrollierten Aufbau verlässt sich ten Hag auf Casemiro, der mit seiner Erfahrung die Angriffe anleiten soll. Unterstützt wird er von kreativen Köpfen wie Bruno Fernandes und Christian Eriksen. Insbesondere Eriksen ist in dieser Saison einer der wichtigsten Spieler, der sowohl durch Vorlagen als auch durch seine Übersicht im letzten Drittel für Gefahr sorgt.

Eines der größten Probleme des englischen Rekordmeisters ist die Abschlussschwäche. Trotz zahlreicher Chancen ist die Torausbeute mit lediglich sieben Toren in der Liga äußerst gering. Mit 18 vergebenen Großchancen steht United im Liga-Vergleich an dritter Stelle, was die Ineffizienz vor dem Tor verdeutlicht. Besonders die Neuverpflichtung Joshua Zirkzee konnte die Erwartungen bislang nicht erfüllen und lässt im Abschluss die notwendige Durchschlagskraft vermissen.

Verletzungen sind eine weitere Herausforderung für ten Hag. Antony, Harry Maguire, Kobbie Mainoo, Mason Mount und Tyrell Malacia sind aktuell außer Gefecht. Hinzu kommen angeschlagene Defensivspieler wie Luke Shaw und Leny Yoro, deren Einsatz fraglich ist. Die vielen Ausfälle zwingen ten Hag zu taktischen Anpassungen und beeinflussen die Stabilität in der Abwehr.

Umkämpftes Spiel in Erwartung des Befreiungsschlags

Das Spiel könnte durch die unterschiedlichen Ansätze der beiden Trainer entschieden werden: Während West Ham versucht, durch hohes Pressing und kontrolliertes Passspiel das Mittelfeld zu dominieren, wird United auf schnelle Ballgewinne und effiziente Konter setzen. Ein Schlüsselduell im Mittelfeld wird zwischen Casemiro und Lucas Paquetá ausgetragen, wobei Paquetás Kreativität und Casemiros Defensivqualitäten für beide Teams entscheidend sein dürften.

Beide Mannschaften kämpfen mit individuellen Formschwankungen und strukturellen Problemen. Für United ist der Druck besonders hoch, da Erik ten Hag auf dem Prüfstand steht und sich Siege dringend benötigt, um den Anschluss an die oberen Tabellenplätze nicht zu verlieren. West Ham hingegen könnte mit einem Sieg gegen den FA-Cup-Sieger ein Signal setzen und Lopeteguis Taktik bestärken.

Mögliche Aufstellungen:

West Ham: Areola – Emerson, Kilman, Todibo, Wan-Bissaka – Rodriguez, Alvarez, Soucek – Paquetá, Antonio, Bowen

Manchester United: Onana – Martinez, Evans, de Ligt, Dalot – Casemiro, Eriksen – Rashford, Fernandes, Garnacho – Hojlund

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