Kostenreduzierung schreitet voran: Gekündigte Büros sparen Schalke 250.000 Euro pro Jahr | OneFootball

Auch wenn die Entwicklung in den vergangenen Wochen in die richtige Richtung geht, will der FC Schalke 04 an seinem Plan festhalten und sich im Winter mehrfach mit gestandenen Spielern verstärken. Für den entsprechenden finanziellen Freiraum sollen in erster Linie Abgänge von Akteuren mit geringer sportlicher Perspektive sorgen, aber auch Einsparungen an anderer Stelle tragen zu einem erhöhten Budget bei.

Während unter anderem für Bryan Lasme und Ibrahima Cissé winterliche Abnehmer gesucht werden, ist es den Schalker Verantwortlichen laut einem Bericht der „Sport Bild“ gelungen, den eigentlich bis 2025 laufenden Mietvertrag mit der medicos-Gesellschaft vorzeitig aufzulösen. Weil ein Nachmieter bereit stand, konnte Schalke bereits jetzt aus den Büroräumen im nahe des Trainingsgelände gelegenen Rehazentrums ausziehen und spart dadurch rund 250.000 Euro.

Ein Neuzugang fast schon bezahlt

Bevor das neue Profi-Leistungszentrum fertig gestellt war, fanden sich in den medicos-Räumen die Kabinen und der Wellness-Bereich der Profis. Zuletzt waren dort bis zu 60 Mitarbeiter vornehmlich aus der Verwaltung auf zwei Etagen tätig. Weil sich S04 im Zuge der Sparmaßnahmen von etwa 50 Mitarbeitern trennte, entstand auf der Geschäftsstelle entsprechender Freiraum, wobei die Trainer der Knappenschmiede teilweise in Containern untergebracht sind.

Die Sparmaßnahmen sollen langfristig zu einer wirtschaftlichen Konsolidierung des Vereins beitragen und kurzfristig den Spielraum auf dem Wintertransfermarkt mit erhöhen. Von der Schätzung der „Sport Bild“ ausgehend, dass ein Schalke-Profi rund 600.000 Euro pro Saison verdient, wäre das Gehalt eines Neuzugangs für die Rückrunde fast schon finanziert.