Kein Sieg im Sechs-Tore-Derby: Real Madrid strauchelt bei Rayo

In partnership with

REAL TOTAL

·14 dicembre 2024

Kein Sieg im Sechs-Tore-Derby: Real Madrid strauchelt bei Rayo

Auswärts ist es nicht die Saison von Bellingham und Co. – Foto: Angel Martinez/Getty Images

LaLiga: Real Madrid auswärts fünftes Mal erfolglos

MADRID. Moral bewiesen – letztlich aber trotzdem nicht gewonnen. Real Madrid lässt in LaLiga mal wieder, um genauer zu sein zum fünften Mal in dieser Saison, Punkte liegen. Anders als ihr Erzrivalen FC Barcelona Ende August ist es den Königlichen es am Samstag misslungen, Rayo Vallecano auswärts zu besiegen – trotz einer zwischenzeitlichen Wende. Die Hypothek war zunächst eine, nachdem sie i Vallecas bereits in der ersten Halbzeit mit 0:2 in Rückstand geraten waren.

OneFootball Video

Beachtlich: Noch vor dem Halbzeitpfiff konnte der Favorit vor 14.168 Zuschauern wieder ausgleichen. Federico Valverde (39.) brachte Real zunächst mit einem Distanzschuss wieder heran, nur kurz darauf sorgte Jude Bellingham für den Gleichstand (45.). Für den 21 Jahre alten Briten war es das siebte Tor in den letzten acht Spielen – irre! Nach dem Wiederanpfiff machte Rodrygo Goes die Aufholjagd schließlich mit dem dritten Tor der Gäste perfekt (56.), jedoch nur vorübergehend.

Für mehr als einen Punkt reichte es letzten Endes aber nicht, da der Underdog es noch zustande brachte, mit dem 3:3-Endstand zurückzuschlagen (64.). In der Tabelle haben die Merengues es somit verpasst, an diesem 17. Spieltag der Primera División zumindest vorerst Tabellenführer zu werden. Sie liegen bei 37 Zählern, Barça hat 38 Punkte und empfängt am Sonntag den CD Leganés (21 Uhr). Immerhin: Real hat nach dem Wochenende weiterhin eine Partie weniger absolviert, das Nachholduell mit dem FC Valencia vom 12. Spieltag findet am 3. Januar statt.

Weiter geht es nun erst einmal mit dem Finale beim FIFA Intercontinental Cup am Mittwoch in Katar gegen den Club Pachuca (18 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN). In LaLiga empfängt das weiße Ballett den FC Sevilla am Sonntag kommender Woche zum letzten Spiel des Jahres.

Real Madrid: Die Aufstellung gegen Rayo

Trainer Carlo Ancelotti entschied sich überraschend für eine Startelf ohne Vinícius Júnior. In diese kehrte stattdessen Rodrygo zurück. Aurélien Tchouaméni blieb in der Innenverteidigung, auch Arda Güler wirkte von Anfang an mit. Die Blancos spielten taktisch in einem 4-2-3-1.

So spielte Real Madrid: Courtois – Vázquez (79. Ceballos), Tchouaméni, Rüdiger, García – Valverde, Modrić (71. Camavinga) – Güler (79. Endrick), Bellingham, Brahim (63. Vinícius) – Rodrygo.

Real spielte zum dritten Mal im grauen Trikotsatz – Foto: Angel Martinez/Getty Images

Highlights des Spiels: Real holt 0:2 auf

1. Minute – Anstoß mal anders: Interessante Anstoß-Variante! Güler schießt sofort von der Mittelinie aus aufs Tor, der Ball geht aber über das gegnerische Gehäuse.

4. Minute – Real kassiert 0:1: Rayo jubelt! Unai López bekommt von Rayos rechter Seite eine Flanke und verwertet sie im Zentrum aus etwa sechs Metern per Kopfball zum 1:0 für die Gastgeber. Fran García lässt sich abkochen, geht gegen Jorge de Frutos nicht richtig in den Zweikampf, auf Höhe des zweiten Pfostens fühlt sich Lucas Vázquez dann nicht zuständig für López, der frei abschließt.

33. Minute – Güler knapp daneben: Die bisher beste Real-Chance! Rodrygo setzt sich links gut durch, befördert den Ball dann in die Mitte. Dort findet der Brasilianer niemanden, dafür stiehlt sich Vázquez hinten heran. Er gibt das runde Leder erneut ins Zentrum hinein, wo Güler die Fußspitze hinhält. Knapp links vorbei. Es ist ein bisher schwieriges Auswärtsspiel, in dem die Madrilenen sich offensiv schwer tun.

36. Minute – Real kassiert 0:2: Und dann fällt das 0:2. Rayo erhöht, wieder per Hereingabe von der rechten Seite und einem Kopfball. Diesmal verwertet Abdul Mumin eine Flanke im Sechzehner, der Ball schlägt im langen Eck ein.

39. Minute – Valverde verkürzt: Da ist die Antwort! Valverde bringt Real zügig wieder heran. Der Uruguayer fasst sich aus der Ferne ein Herz, sein strammer Rechtsschuss schlägt im linken Eck ein. Nur noch 1:2.

45. Minute – Bellingham stellt auf 2:2: Auf Bellingham ist dieser Tage Verlass! Dank des Engländers ist hier wieder alles offen. Rodrygo kommt auf der linken Seite ungestört zur Flanke, in der Strafraummitte lenkt die Nummer 5 den Ball per Kopf ins lange Eck. 2:2 noch vor der Pause!

Bellingham glich für Real aus – Foto: Angel Martinez/Getty Images

Highlights des Spiels: Reals 3:2 hält nicht lange

56. Minute – Rodrygo erzielt 3:2: Real stellt das Spiel komplett auf den Kopf! Nach dem Seitenwechsel ist keine Viertelstunde rum, da bringt Rodrygo die Königlichen hier erstmals in Führung. Die Nummer 11 hält von der Strafraumkante aus minimal halblinker Position einfach mal drauf, dann landet der abgefälschte Linksschuss tatsächlich in den Maschen. Das 3:2!

64. Minute – Rayo gleicht aus: Bitter! Real kassiert das 3:3. Florian Lejeune flankt von links scharf hinein, in der Mitte muss Isi Palazón keine fünf Meter vor dem Tor nur noch die Fußspitze hinhalten, um den Ball entscheidend abzulenken. Er schlägt unten links ein. Thibaut Courtois kann nichts machen.

Rodrygo bescherte Real die Führung – Foto: Angel Martinez/Getty Images

76. Minute – Kein Elfer für Real: Werden die Königlichen um einen Strafstoß gebracht? Der eingewechselte Vinícius dringt in den Strafraum ein, will den Ball mit der Hacke über sich selbst spielen. Dabei wird er von Mumin per Ausfallschritt und Tritt zu Fall gebracht. Schiedsrichter Juan Martínez Munuera lässt weiterspielen, der Videoassistent schaltet sich nicht ein – zumindest nicht so sehr, dass der Referee sich die Szene selbst noch einmal anschaut.

84. Minute – Gute Vinícius-Chance: Gefährlich! Vinícius legt sich den Ball links im Strafraum per Haken auf den linken Fuß, Keeper Augusto Batalla kann den Abschluss über das eigene Tor lenken.

90.+3 Minute – Real dem 3:2 nahe: Dicke Möglichkeit! García flankt von links in die Mitte, auf Höhe des zweiten Pfostens legt Vinícius per Kopf nochmals quer. Er sucht Antonio Rüdiger, findet ihn aber nicht. Der Verteidiger erwischt das Spielgerät nicht, obwohl er sich mit dem Bein lang macht.