REAL TOTAL
·26 gennaio 2025
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Fede Valverde und Dani Ceballos scheinen inzwischen die feste Doppelsechs zu bilden, während sich Ferland Mendy und Fran García hinten links den Job teilen – Fotos: getty images
In der Saison 2023/24 kam der frisch von Rayo Vallecano zurückgekehrte Fran García zwar durchaus auf seine Einsätze – wettbewerbsübergreifend waren es 32 an der Zahl – und doch war der ehemalige Canterano ganz klar nur die zweite Option auf der Position des Linksverteidigers hinter Ferland Mendy, auf den Carlo Ancelotti vor allem in wichtigen Spielen und Saisonphasen beinahe immer setzte. Im Laufe der aktuellen Spielzeit hat der Spanier aber die Rolle des Backups verlassen und agiert inzwischen auf Augenhöhe mit Mendy, wenn es um Startelfeinsätze geht. So spielten in LaLiga bisher beide zehn Mal von Beginn an, wettbewerbsübergreifend kommt García sogar auf mehr Einsätze als der Franzose. Das liegt zwar zum Teil auch daran, dass Mendy in der Hinrunde einige Male verletzungsbedingt ausgefallen war, doch auch in den acht Pflichtspielen im neuen Kalenderjahr standen beide Linksverteidiger jeweils viermal in der Startelf, und Mendy ist dabei seit Mitte Dezember verletzungsfrei. Ancelotti betreibt inzwischen offensichtliches Jobsharing auf der linken Abwehrseite, was nicht nur in taktischer Hinsicht nützlich ist. Einerseits bietet der offensivere García gegen viele Gegner einfach mehr Möglichkeiten und Flexibilität nach vorne, ohne dabei defensiv negativ aufzufallen, außerdem senkt Ancelotti mit der regelmäßigen Rotation auch das Risiko beim verletzungsanfälligen Mendy. In Valladolid agierte das Eigengewächs zwar unauffällig, gab dem Trainer aber auch keinen Grund, von der Aufgabenteilung wieder abzusehen.
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Nach dem Champions-League-Sieg gegen Salzburg verriet Carlo Ancelotti, dass David Alaba kurz vor seinem ersten Startelfeinsatz stehe, und auch in Valladolid sammelte weitere Minuten auf die Weg zurück ins erste Glied. Für die Blancos und ihre gebeutelte Defensive ist nicht nur die Rückkehr des kommunizierenden und dirigierenden Abwehrchefs Alaba eminent wichtig, vielmehr eröffnet der Österreicher seinem Trainer noch weitere Möglichkeiten auf anderen Problem-Positionen. So bewies Raúl Asencio bei seiner Startelf-Premiere als Rechtsverteidiger, dass er auch dort durchaus eine ernsthafte Option sein kann – mit seiner physischen Präsenz kann der Canterano auch gegen bessere und größere Gegner als Real Valladolid ein Faktor hinten rechts sein. Gleichzeitig würde dadurch Lucas Vázquez entlastet werden, und Federico Valverde müsste nicht als bisher einzige Alternative „geopfert“ werden. Sollte Asencio erneut auf der rechten Seite aufgestellt werden und dabei überzeugen, ist auch auf der Seite eine Dauerrotation wie links durchaus vorstellbar. All das macht die Rückkehr von Alaba möglich, was im Umkehrschluss bedeutet, dass jetzt erst recht keine Wintertransfers für die Abwehr zu erwarten sind.
Die große Entdeckung des neuen Kalenderjahres ist einer, der bereits seit 2017 bei den Königlichen unter Vertrag steht: Daniel Ceballos hat sich nicht nur mittlerweile in der ersten Elf festgespielt (fünf Startelfeinsätze in acht Spielen 2025), sondern verdient sich Spiel für Spiel Bestnoten – so auch am Samstagabend in Valladolid. Mit seinen wichtigen Tiefenbällen, gepaart mit der Fähigkeit, den Spielrhythmus zu bestimmen und zu kontrollieren, übernimmt der 28-Jährige nicht nur ein wenig die Rolle von Toni Kroos, sondern gibt mit seiner Physis und defensiven Qualitäten Reals Mittelfeld eine zusätzliche Dimension im Vergleich zum legendären deutschen Regisseur. Zusammen mit dem Box-To-Box-Experten Federico Valverde bildet der Spanier das wohl am besten funktionierende Pärchen im defensiven Mittelfeld, und das scheint auch Ancelotti so zu sehen. Seit Wochen sucht der Italiener immer wieder nach Möglichkeiten, Ceballos aufzustellen und verschiebt dafür andere Akteure auf andere Positionen – bereits im Dezember musste beispielsweise Eduardo Camavinga nach hinten links weichen, und auch in Valladolid entschied sich Reals Coach dafür, Aurelién Tchouméni wieder als Innenverteidiger einzusetzen, obwohl mit Raúl Asencio eine weitere Alternative verfügbar war, damit Ceballos und Valverde wieder die Doppelsechs bilden können. Immer mehr läuft der Spanier seinen beiden französischen Kollegen den Rang im Mittelfeld ab, denen seine gestalterische Klasse fehlt und die beide nicht so wie er mit Valverde harmonieren. Es scheint, als hätte der Andalusier endlich sein (spätes) Glück beim Rekordmeister gefunden und gleichzeitig erscheint auch die Lücke, die das Karriereende von Toni Kroos hinterlassen hatte, nicht mehr so riesig wie zu Saisonbeginn.
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