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·8 luglio 2025
Investoren-Wechsel in Giesing: Louis-Dreyfus einer für Sechzig?

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·8 luglio 2025
VON OLIVER GRISS UND GETTY (FOTO)
In der Schweiz leben viele reiche Familien. Eine davon hat offenbar beim TSV 1860 München angebissen, zumindest ließen die Löwen, wenige Stunden vor der Mitgliederversammlung am vergangenen Sonntag die Bombe platzen: "Wie die Parteien am 5. Juli 2025 mitteilten, hat eine Schweizer Familienholding eine Einigung mit Hasan Ismaik über die Übernahme seiner Anteile erzielt. Der Vollzug der Transaktion wird für kommende Woche erwartet." Die kommende Woche läuft - ob's in den nächsten Tagen zum finalen (offiziellen) Abschluss und zur Vorstellung von Mister X kommt?
Kurios: Bis heute ist nicht durchgesickert, wer hinter dem Ismaik-Nachfolger steht. Es wurden bereits verschiedene Unternehmen in den Tageszeitungen und vor allem bei den Fans gehandelt: Von der Emil Frey Gruppe bis hin zur Liebherr AG. Doch eine Familie wurde bislang noch nicht mit 1860 in Verbindung gebracht - die Erben des früheren Adidas-CEO Robert Louis Dreyfus. Das Familien-Oberhaupt ist 2009 an Leukämie verstorben. Er hat Milliarden hinterlassen.
Sein Filius Kyril Louis-Dreyfus hat die Leidenschaft seines Vaters für Fußball geerbt. Das Online-Magazin “20min.ch” schrieb vor Jahren: “Vater Robert war langjähriger CEO von Adidas und ab 1996 der grösste Anteilseigner beim Club Olympique de Marseille. Dabei erreichten die Franzosen zweimal den Uefa-Cup-Final. Ein Jahr nach seinem Tod feierte der Club den Meistertitel, 2016 verkaufte Mutter Margarita die Aktien allerdings. Auch beim belgischen Verein Standard Lüttich war Vater Robert Aktionär – das Ausbildungszentrum des Clubs ist nach ihm benannt.”
Der 27-jährige Kyril hat übernahm vor viereinhalb Jahren den FC Sunderland. Mit dem englischen Klub schaffte er den Durchmarsch von der Dritten bis in die Premier League. Für Louis-Dreyfus ist dies nicht nur eine Erfolgsgeschichte, sondern auch eine Hommage an seinen verstorbenen Papa.
Der schwerreiche Erbe hat noch lange nicht genug. Hat Louis-Dreyfus auch die Löwen im Fokus, um ein ähnliches Modell wie beim FC Sunderland umzusetzen? Möglich scheint in diesen Tagen alles an der Grünwalder Straße 114.
Ismaik selbst geht jetzt erst einmal andere Wege - er hat ein Cafe im weltberühmten Paris Museum Louvre eröffnet. Vom Fußball dürfte der 47-jährige Geschäftsmann aus Abu Dhabi erst einmal genug haben - Fan will Ismaik aber von 1860 in jedem Fall bleiben.