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·5 maggio 2025
„In Zukunft besser machen“: Norbert Elgert ist sauer

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·5 maggio 2025
Unglücklicher kann eine Mannschaft kaum ausscheiden. Erst nach Elfmeterschießen musste die U19 des FC Schalke 04 die Segel streichen. Im Viertelfinale der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft unterlag die Elf von Chef-Trainer Norbert Elgert (68) Bayer Leverkusen.
Zweimal Aluminium, ein Treffer aufgrund eines vermeintlichen Foulspiels aberkannt: Es war mehr drin vor 870 Zuschauern im Parkstadion. Mit einem gesunden Zaid Amoussou-Tchibara (19) wären die Chancen der Königsblauen auf den Einzug in die Vorschlussrunde sicherlich größer gewesen. Doch das Top-Talent laboriert an einem Kreuzbandriss und wird wohl erst wieder Ende August gegen den Ball treten. „Ist doch klar, der beste Stürmer, irgendwann fehlt er dir“, sagt Elgert im Gespräch mit Reviersport.
Im Februar 2025 feierte das Offensiv-Juwel sein Debüt in der 2. Bundesliga. Bereits beim zweiten Einsatz in Darmstadt (0:2) zog sich Amoussou-Tchibara die schwere Verletzung zu, die ihn zu einer monatelangen Auszeit zwingt. Elgert hielt die Zeit für einen Einsatz bei den Profis für noch nicht gegeben. „Das müssen wir in Zukunft, das darf ich einfach mal sagen, besser machen“, fordert der Erfolgs-Coach.
Der 68-Jährige erinnert an die Leidensgeschichte von Assan Ouédraogo (18), der im vergangenen Sommer zu RB Leipzig wechselte. Trotz seines jugendlichen Alters weist der Ex-Schalker bereits eine lange Verletzungshistorie auf. Syndesmosebandriss, Knöchel-, Knie und Oberschenkelprobleme: Der Mittelfeldspieler verbringt mehr Zeit in der Reha als auf dem Platz.
„Da erwarte ich einfach, dass man noch mehr auf mich hört, damit so Dinge wie mit Assan oder Zaid nicht passieren“, spricht Elgert Klartext. „Ich weiß nicht, ob es vermeidbar war. Aber ich hatte die Idee: ‚Komm mal ins Trainingslager (der Profis, Anm. d. Red.) und dann lass ihn mir noch ein, zwei Monate, weil ich glaube, dann ist er ganzheitlich so weit.‘“ Doch Amoussou-Tchibara, der bis zu seiner Verletzung für die U19 wettbewerbsübergreifend 21-mal in 17 Begegnungen traf, musste bei den Profis ran.
Elgert mahnt, bei den Verantwortlichen mehr Gehör zu finden. „Der eine jetzt, der andere dann. Bei Taylan habe ich ‚jetzt‘ gesagt. Damit das auch Sinn macht.“ Taylan Bulut (19) ist Leistungsträger bei den Profis – und bereits ins Visier der Istanbuler Top-Klubs geraten.