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·6 novembre 2024
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Auf den berühmten Trainereffekt konnte der FC Schalke rund um die Installation von Kees van Wonderen keineswegs setzen. Aus den bislang vier Pflichtspielen unter seiner Regie gab es noch immer keinen Sieg. In der 2. Bundesliga droht am nächsten Spieltag, im Falle einer Niederlage gegen Jahn Regensburg, das Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz.
Umso wichtiger wäre es natürlich, wenn mit dem Heimspiel gegen Regensburg vielleicht sogar eine kleine Erfolgsserie aufgebaut werden würde. An einen solchen verspäteten Trainereffekt glaubt zumindest Kenan Karaman. "Ja, definitiv, der wird kommen - da bin ich mir sicher", betonte er gegenüber Sky.
"Der Trainer ist sehr, sehr fleißig. Er beschäftigt sich Tag und Nacht mit der Situation und versucht der Mannschaft in allen Bereichen etwas mitzugeben. Er hatte jetzt einen schweren Start, aber es war auch nicht so einfach für ihn - das muss man auch sagen. Aber: So wie er arbeitet, wird es sich dann auch mit der Zeit auf dem Platz widerspiegeln", führte Karaman sein Lob für van Wonderen weiter aus.
Ein möglicher Heimsieg gegen Regensburg "würden ihm und uns helfen, um noch mehr zusammenzukommen", so der Schalke-Kapitän. Zugleich bietet dieses Spiel aber auch das Potenzial für einen großen Stimmungs-Kipppunkt.
Kenan Karaman / Marcel Engelbrecht - firo sportphoto/GettyImages
So groß und deutlich das Lob von Karaman auch ausfällt, so vielfältig scheinen die Probleme von van Wonderen intern zu sein. Wie die Sportbild berichtet, geht es dabei auch explizit und buchstäblich um die Verständigung.
van Wonderen hatte direkt zum Amtsantritt entschieden, dass in allen Teambesprechungen wieder Deutsch gesprochen wird. Für Spieler wie Felipe Sanchez und Moussa Sylla ist das insofern ein Problem, als dass sie bislang nur einzelne Wörter verstehen und daher - wie auch andere ausländische Spieler - einen größeren Nachteil haben.
Allerdings soll es dabei nicht nur um Probleme der ausländischen Spieler gehen. Da van Wonderen zwar ein annehmbares, aber eben kein sehr gutes Deutsch spricht, soll es dem Bericht zufolge auch öfter zu Verständigungsproblemen zwischen dem Coach und seinen deutschsprachigen Spielern kommen. Bei ihnen soll zuweilen das Gefühl vorherrschen, dass auch sie seine Anweisungen und Ideen nicht richtig verstehen oder zumindest missverstehen könnten.
Eine Folge, von der die Sportbild spricht: In den Teamsitzungen und Spielanalysen, in denen van Wonderen explizit eine Mitmachquote seiner Mannschaft eingefordert hatte, bleibt es offenbar weitestgehend ruhig. Der Austausch findet offenbar nicht auf einem Niveau statt, wie es sein müsste. Das war jedoch auch unter seinen Vorgängern nicht der Fall. Unter Karel Geraerts soll es bei einer solchen Sitzung sogar beinahe zu einer Handgreiflichkeit zwischen Spielern gekommen sein.
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