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·15 luglio 2025
Gladbach vor dem Umbruch: Wie geht es ohne Plea weiter?

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·15 luglio 2025
Alassane Plea verlässt Borussia Mönchengladbach nach sieben Jahren und schließt sich PSV Eindhoven an. Wie Bild und die Rheinische Post berichten, nahm der französische Offensivspieler am Montagvormittag noch am Training der Fohlen teil, bevor der Wechsel offiziell bestätigt wurde. Damit gehen Gladbach nicht nur wichtige Tore verloren – Plea erzielte vergangene Saison elf Bundesliga-Treffer –, sondern auch ein Spieler, der in 236 Pflichtspielen 68 Tore beisteuerte und lange als Anker der Offensive galt.
Sportlich wie wirtschaftlich ist der Abgang ein Einschnitt. Die festgeschriebene Ausstiegsklausel aus Pleas Vertrag war bereits zum 1. Juli ausgelaufen, sodass die Ablöse frei verhandelt wurde und laut Rheinische Post etwa vier Millionen Euro beträgt. Der Klub spart außerdem ein Jahresgehalt von rund 4,5 Millionen Euro ein und verschafft sich damit neuen Gestaltungsspielraum – wobei die Summe nur bedingt sofort in einen Nachfolger investiert werden kann.
Besonders spürbar wirkt sich Pleas Weggang auf die Angriffslinie aus, da auch Tim Kleindienst, mit 16 Treffern bester Gladbacher der Vorsaison, zum Saisonstart langfristig ausfällt. Wer auf der Position des Franzosen nachrücken soll, ist noch offen. Laut Bild denkt man an interne Lösungen wie Shuto Machino, während parallel externe Offensivalternativen ausgelotet werden. Eine kurzfristige Leihe – etwa mit Perspektivspielern wie Paul Wanner – ist im Gespräch, eine sofortige Einigung jedoch nicht absehbar. Manager Roland Virkus betonte zuletzt, dass kreative Lösungen gefragt und die Mittel begrenzt seien.
Gleichzeitig rückt die Nachwuchsarbeit stärker in den Fokus. Zuletzt unterschrieb das 18 Jahre alte Offensivtalent Fritz Fleck seinen ersten Profivertrag, wie die Rheinische Post und Bild melden. Fleck überzeugte in der U19 mit zehn Toren und vier Vorlagen, wurde in die U23 befördert und spielte sich mit seinem engagierten Stil ins Rampenlicht. Laut Nachwuchsdirektor Mirko Sandmöller verkörpert Fleck die neue Gladbacher Strategie, auf technisch starke, talentierte Nachwuchskräfte zu setzen. Ob Fleck schnell den Sprung in den Profikader schafft, wird auch vom weiteren Saisonverlauf und seiner gesundheitlichen Entwicklung abhängen.
Die Sommerphase bleibt an der Hindenburgstraße damit bewegter denn je. Gladbach muss die Lücke in der Offensive schließen, ob durch interne Talente, die stärkere Einbindung von Spielern wie Fleck oder gezielte Transfers – und das alles, ohne das aus Pleas Wechsel freigewordene Budget zu überstrapazieren. Die Verantwortlichen stehen vor einer anspruchsvollen Aufgabe, den Kader wettbewerbsfähig zu halten und einen personellen Übergang einzuleiten, der dem neuen Gladbacher Weg entspricht.
Photo by Christof Koepsel/Getty Images
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