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·15 agosto 2025
"Geilster Wettbewerb": Kohfeldts Vorfreude auf die Lohmühle

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Die "Lilien" sind mit zwei Siegen in die Saison gestartet und gehen mit Rückenwind die erste Pokalrunde in Lübeck an. Florian Kohfeldt möchte das Spiel beim Viertligisten aber nicht auf die leichte Schulter nehmen.
In der ersten Pokal-Runde trifft der SV Darmstadt 98 auf den Regionalligisten VfB Lübeck. Somit startet ein Wettbewerb, den Florian Kohfeldt extrem schätzt und der für ihn in auch in ganz Deutschland einen hohen Stellenwert hat. "Do or die. Es gibt kein Rumtaktieren, dadurch sind die Spiele anders. Es geht immer darum, wer gewinnt. Ich liebe K.O.-Spiele. Das ist für mich der geilste Wettbewerb im deutschen Fußball", schwärmt der "Lilien"-Coach. Um den Abend auch atmosphärisch besonders zu gestalten, begleiten Kohfeldt und seine Mannschaft über 1.200 Auswärtsfans nach Lübeck. Für Kohfeldt ein wichtiges Zeichen. "Das ist eine tolle Zahl. Das zeigt, dass dieses Band zwischen Fans und Mannschaft intakt ist. Das ist etwas, was vor einem Jahr noch anders war. Ich bin froh, dass es sich gedreht hat und sich in so einer Zahl manifestiert", freut sich der 42-jährige. Auch das Stadion des Gegners ist Kohfeldt durchaus vertraut. "Ich kenne die Lohmühle ganz gut durch meine norddeutsche Vergangenheit. Das ist ein tolles Stadion, das wird Spaß machen", weiß der Übungsleiter.
Personell möchte Kohfeldt keine Experimente eingehen. "Ich werde definitiv keine Geschenke verteilen, unter dem Aspekt, jemand braucht ein bisschen Spielzeit. Ich werde definitiv die für mich stärkste Mannschaft aufbieten", versichert er. Paul Will wird dabei definitiv kein Teil der Planungen sein, er befindet sich noch im Reha-Training, auch Sergio Lopez stößt aller Voraussicht nach erst gegen die Hertha wieder zum Kader.
Trotz des Klassenunterschieds auf dem Papier bereitet sich Kohfeldt mit seinem Team auf Lübeck vor wie auf jedes andere Pflichtspiel. "Wir haben sie live und im Video beobachtet. Wir haben genauso viele Spiele gesehen wie vor einem Ligaspiel", betont Kohfeldt. Denn für unterklassige Gegner bietet der Pokal die Gelegenheit, die Großen zu ärgern und bei einem Vorstoßen im Wettbewerb gutes Geld mitzunehmen. "Lübeck wird alles geben, das ist eine riesige Chance für sie. Das muss uns bewusst sein. Ich warne davor, dass die Erwartungshaltung ist, dass das Spiel nach einer halben Stunde gegessen ist. Ganz entscheidend wird unser Mindset sein. Wir müssen von Minute eins an klar sein", fordert Kohfeldt vor der Partie daher auch. Wann die Partie letztlich entschieden ist, spielt für den Coach daher keine Rolle. "Ich habe nur ein Ziel am Samstag. Wegfahren und die zweite Runde erreichen. Das Ergebnis ist entscheidend. Auch das ist Teil des Pokalwettbewerbs", weiß Kohfeldt.