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Matti Peters·11 marzo 2025
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Matti Peters·11 marzo 2025
Pep Guardiola befindet sich mit Manchester City in einer Sinnkrise. Aktuell hagelt es Kritik aus allen Richtungen. Mit Fabio Capello hat eine italienische Trainerlegende nun aber ziemlich über die Stränge geschlagen.
"Wissen Sie, was ich an Guardiola nicht mag?", fragte Capello, der mit Milan und Real Madrid viele große Titel feierte, im Gespräch mit 'El Mundo'. "Seine Arroganz. Die Champions League, die er mit City gewonnen hat, ist die einzige, bei der er in den entscheidenden Spielen nichts Verrücktes versucht hat. Aber in all den anderen Jahren, in Manchester und München, wollte er an entscheidenden Tagen immer der Hauptdarsteller sein. Er hat Dinge geändert und erfunden, um sagen zu können: 'Nicht die Spieler gewinnen, sondern ich.' Und diese Arroganz hat ihn mehrere Champions-League-Titel gekostet. Ich respektiere ihn, aber für mich ist die Sache klar."
📸 MARWAN NAAMANI - 2013 AFP
Besonders respektvoll war seine Wortwahl bezüglich der Fußball-Philosophie von Pep Guardiola allerdings ebenfalls nicht: "Er dem Fußball viel Schaden zugefügt, auch wenn es nicht mehr seine Schuld ist. Denn alle haben zehn Jahre lang versucht, ihn zu kopieren. Das hat den italienischen Fußball ruiniert, der seine Natur verloren hat. Ich sagte: 'Hört auf, ihr habt nicht Guardiolas Spieler!' Es gab auch die absurde Vorstellung, dass das alles war, was man tun musste, um gut zu spielen."
Mit TikiTaka und später dem stark von Ballbesitz geprägten Stil der Mannschaften unter Guardiola konnte und kann Capello genauso wenig anfangen. Diesen bezeichnete er gar als "Katastrophe" und "langweilig".
Um Spiele seiner Teams zu gucken würde es auch reichen die Highlights in Kurzfassung zu schauen. "Warum sollte man sich 90 Minuten lang Pässe und Querpässe ansehen, ohne Kampf, ohne Laufarbeit... ?", so Capello weiter.
📸 Justin Setterfield - 2025 Getty Images
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