Frankfurt vs. Bayern - Die kombinierte Topelf zum Gipfeltreffen | OneFootball

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·11 aprile 2025

Frankfurt vs. Bayern - Die kombinierte Topelf zum Gipfeltreffen

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Wenn Eintracht Frankfurt am Samstagnachmittag (14 Uhr, live in der ARD-Mediathek) die Frauen des FC Bayern München zum Rückspiel empfängt, steht sich zum wiederholten Mal in dieser Saison die Crème de la Crème der deutschen Frauen-Bundesliga gegenüber.

Einen ehrwürdigen Rahmen bekommt das Gipfeltreffen in jedem Fall: Mehr als 25.000 Fans werden im Waldstadion erwartet. Der bisherige Rekord der Adlerträgerinnen lag bei 23.200 Zuschauerinnen und Zuschauern. Es war das Eröffnungsspiel der Saison 2022/23 - damals hieß der Gegner der SGE auch FC Bayern. Die Partie endete in einem Remis. Auf ein ähnlich spannendes Match dürfen sich die Fans am kommenden Samstag freuen. Die Eintracht-Frauen brauchen einen Sieg, um im Rennen um die Meisterschaft noch eine realistische Chance zu haben. Die Bayern hingegen könnten sich mit drei weiteren Punkten der Meisterschale einen großen Schritt nähern.


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Der individuellen Klasse beider Teams wäre es definitiv zuzutrauen, den Sieg zu holen. Wie würde aber eine Mannschaft aussehen, wenn die jeweils aktuell besten Spielerinnen von Frankfurt und Bayern eine Startelf bilden? Die Topelf zum Gipfeltreffen der Frauen-Bundesliga.

Tor: Ena Mahmutovic (FC Bayern)

Im Tor fällt die Entscheidung zwischen zwei talentierten Torfrauen: Ena Mahmutovic und Stina Johannes. Aktuell hat das junge Talent des FC Bayern aber leicht die Nase vor der zukünftigen Nummer Eins der Wölfinnen. In den letzten sechs Spielen seit der Winterpause musste Mahmutovic lediglich drei Mal hinter sich greifen. Stina Johannes kassierte mit ihren Adlerträgerinnen 13 Buden, wobei die sechs Gegentreffer gegen den VfL Wolfsburg natürlich zu Buche schlagen. Mehr Selbstvertrauen und ein größeres Momentum dürfte also aktuell Mahmutovic haben. Die 21-Jährige wurde nach der Tumorerkrankung von Bayerns etatmäßiger Nummer Eins Mala Grohs ins kalte Wasser geworfen, vertrat die 23-Jährige bisher aber mehr als gebührend.

Rechtsverteidigung: Giulia Gwinn (FC Bayern)

Giulia Gwinn ist eine der - wenn nicht sogar die - besten Außenverteidigerinnen der Frauen-Bundesliga. Zwar wankte auch ihre Leistung in letzter Zeit, dennoch gibt es an der Kapitänin der deutschen Frauennationalmannschaft kein Vorbeikommen. Gwinn verkörpert das Spiel einer modernen Außenverteidigerin wie kaum eine andere. Längst schaltet sie sich auch in das Offensivspiel der Bayern mit ein und kurbelt über die rechte Seite ordentlich an. Giulia Gwinn erledigt aber auch die defensiven Aufgaben mit einer überzeugenden Gelassenheit.

Innenverteidigung: Glódís Perla Viggósdóttir (FC Bayern)

Die Kapitänin der Bayern-Frauen laborierte zuletzt an Knieproblemen. Hinter einem Einsatz im Spitzenspiel steht noch ein Fragezeichen. Doch auch mit Halbgas ist Glódís Viggósdóttir eine Bank in der Abwehrreihe der amtierenden Meisterinnen und eigentlich unverzichtbar. Magdalena Eriksson und Tuva Hansen gaben ihr Bestes, um die Isländerin zu ersetzen. Allerdings macht es sich deutlich bemerkbar, wenn Viggósdóttir nicht für die Bayern auf dem Rasen steht. Aufseiten der Adlerträgerinnen ist auch die Innenverteidigerin Sara Doorsoun angeschlagen. Ein ähnliches Schicksal also für die Cheftrainer beider Mannschaften.

Innenverteidigung: Sophia Kleinherne (Eintracht Frankfurt)

Es ist ungewöhnlich, dass Sophia Kleinherne mit positiven Eindrücken von der Nationalmannschaft zurückkehrt: Nach einer langen Zeit der Nichtbeachtung und enttäuschenden Spielzeit im Dress der DFB-Frauen durfte Sophia Kleinherne in den letzten beiden Spielen gegen Schottland zeigen, was in ihr steckt. Dabei hat die 24-Jährige auch abgeliefert. "Es ist mein Anspruch, den Kampf um diese Position so lange wie möglich offen zu gestalten und es dem Trainerteam bis zur letzten Sekunde möglichst schwer zu machen", erklärte Kleinherne. Bundestrainer Christian Wück sprach nach dem Länderspiel ein Sonderlob für die Adlerträgerin aus.

Linksverteidigung: Carolin Simon (FC Bayern)

Anders als Kleinherne wartet Carolin Simon immer noch vergebens auf eine Nominierung für die A-Nationalmannschaft - und das trotz guter Leistungen. Die erfahrene Außenverteidigerin ist aktuell aus der Startelf der Bayern nicht mehr wegzudenken. Mit ihrer linken Klebe schlägt sie den ein oder anderen gefährlichen Ball in den gegnerischen Sechzehner. Ähnlich wie Gwinn macht auch Carolin Simon über links ordentlich Dampf. Gegenspielerinnen beißen sich in Eins-gegen-Eins-Situationen an der 32-Jährigen die Zähne aus.

Defensives Mittelfeld: Sarah Zadrazil (FC Bayern)

Sarah Zadrazil ist ein Spielerinnentyp, der auf den ersten Blick nicht auffällt - ohne den aber das Spiel deutlich an Stabilität und Ruhe verlieren würde. Die Österreicherin erledigt ihren Job unaufgeregt, aber stets gewissenhaft. Auf der Sechs der Bayern hat sie sich zurecht festgespielt. Neben einer überragenden Spielübersicht zeichnet Zadrazil auch ihr Gegenpressing aus. Eine Topelf ohne die 32-Jährige wäre nur schwer zu rechtfertigen.

Defensives Mittelfeld: Elisa Senß (Eintracht Frankfurt)

Einen ähnlichen Part wie Zadrazil bei den Bayern übernimmt Elisa Senß bei Eintracht Frankfurt. Die 27-Jährige kam erst im vergangenen Sommer von Leverkusen in die Mainmetropole, spielte sich aber im Handumdrehen in die Startelf der Eintracht und vor allem in die Herzen der Fans. Senß ist eine aggressive, aber stets faire Mittelfeldspielerin, die nicht davor scheut, dort hinzugehen, wo es wehtut. Doch auch im Spielaufbau macht ihr so schnell niemand etwas vor. Nicht ohne Grund mauserte sich Elisa Senß auch in der Nationalmannschaft in die Startaufstellung.

Offensives Mittelfeld: Laura Freigang (Eintracht Frankfurt)

"Wir haben jetzt Blut geleckt und wollen die Partie nach 90 Minuten für uns entscheiden", machte Laura Freigang vor dem Spiel deutlich. Dafür braucht es eine formstarke Laura Freigang in den Reihen der Adlerträgerinnen. Zuletzt schwankten ihre Leistungen zwar leicht, dennoch gehört die gebürtige Kielerin in dieser Saison zu den Top-Spielerinnen der Frauen-Bundesliga. Bei der Eintracht hat Freigang alle Freiheiten und fällt durch ihr kreatives Spiel auf. Mit zwölf Treffen ist sie außerdem die beste deutsche Torschützin der Liga.

Linker Flügel: Klara Bühl (FC Bayern)

Wer, wenn nicht Klara Bühl steht in einer Topelf auf Linksaußen? Sie ist die wohl beste Flügelstürmerin in der Frauen-Bundesliga. Nicht ohne Grund rissen sich die europäischen Top-Teams um eine Verpflichtung der Bayern-Spielerin. Mit zehn Torvorlagen ist Klara Bühl die beste Assistgeberin der Liga. Ihre dynamische Spielweise bereitet so mancher Gegenspielerin Kopfschmerzen. Besonders bekannt ist die 24-Jährige auch für ihren knallharten, aber dennoch platzierten Abschluss.

Rechter Flügel: Géraldine Reuteler (Eintracht Frankfurt)

Géraldine Reuteler ist eine der formstärksten Adlerträgerinnen aktuell. Ihre Leistung findet auch beim gegnerischen Trainer Alexander Straus Bewunderung: "Geraldine Reuteler spielt eine tolle Saison." In 16 Spielen kann die Schweizerin neun Vorlagen und sechs Treffer für sich verbuchen. In den letzten sechs Spielen - außer gegen den VfL Wolfsburg - wurde Reuteler stets mit einer Wertung von 7,8 (von 10) oder besser bewertet (via FotMob). Gegen die Bayern zählen die Adlerträgerinnen wieder auf die 25-Jährige.

Angriff: Pernille Harder (FC Bayern)

Pernille Harder ist mit Stanway und Oberdorf das Aushängeschild der Bayern, aber auch der Frauen-Bundesliga. Die Qualitäten der Dänin sind breit gestreut: Neben dem Toreschießen überzeugt die erfahrene Fußballerin vor allem in der Fähigkeit, die Räume zu lesen und zu deuten. Die kreativen Ideen von Harder haben die Bayern-Frauen schon das ein oder andere Tor beschert. Aus einer kombinierten Topelf ist Pernille Harder nicht wegzudenken.

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