Fonseca für neun Monate gesperrt: Lyon kündigt Protest gegen „beispielloses“ Urteil an! | OneFootball

Lyon-Trainer Paulo Fonseca ist nach seinem Ausraster gegenüber einem Schiedsrichter von der Ligue 1 für insgesamt neun Monate gesperrt worden. Olympique kündigte an, gegen diese Strafe ankämpfen zu wollen.

Lyon prüft Widerspruchsmöglichkeiten

Am vergangenen Sonntagnachmittag brannten Paulo Fonseca, seit knapp einem Monat Trainer von Olympique Lyon, in der Ligue-1-Partie gegen Stade Brest völlig die Sicherungen durch. Als Schiedsrichter Benoît Millot in der Nachspielzeit einen zuvor gepfiffenen Elfmeter wieder zurücknahm, verlor der Portugiese jegliche Beherrschung und ging schließlich Stirn an Stirn auf den Unparteiischen zu.

Nun ist Fonseca von der französischen Liga zu einer neunmonatigen Sperre verurteilt worden. Die verhängte Strafe bedeutet, dass der Trainer von OL bis zum 30. November nicht mehr bei einem Pflichtspiel an der Seitenlinie stehen darf. Bis zum 15. September darf der 52-Jährige weder vor, noch nach dem Spiel die Umkleidekabine seiner Mannschaft betreten. Die Sperre tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft.

Die Strafe könnte zudem auf die europäischen Wettbewerbe ausgedehnt werden, da Lyon noch in der Europa League vertreten ist. Am heutigen Donnerstagabend treffen die Franzosen im Achtelfinale auf den FCSB. Fonseca wird bei dieser Begegnung an der Seitenlinie stehen. Ob dies in den drauffolgenden Begegnung noch möglich sein wird, bleibt abzuwarten.

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Nach dem Urteil gab Olympique eine Pressemitteilung heraus, in der es die „Härte“ der Strafe anprangerte. „Olympique Lyon nimmt die extreme Strenge, den beispiellosen Charakter und die ungewöhnliche Schnelligkeit der von der Disziplinarkommission gegen Paulo Fonseca verhängten Sanktion zur Kenntnis“, teilte der Klub in einem offiziellen Statement mit.

Mit folgender Erklärung schloss der Tabellensechste dieses Statement ab: „In Anbetracht einer Sanktion, die von einem toxischen Kontext im Zusammenhang mit der Schiedsrichterei in Frankreich diktiert zu sein scheint, kündigt OL an, dass es unverzüglich alle möglichen Regressmöglichkeiten prüfen wird. Mehr denn je ist der Verein geeint und konzentriert sich auf seine sportlichen Ziele“.

(Photo by Alessandro Sabattini/Getty Images)