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·7 maggio 2025
Flick: Müller-Abschied "vielleicht größte Zäsur" bei Bayern

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·7 maggio 2025
Beim FC Bayern spielten Legenden wie Franz Beckenbauer, Gerd Müller oder Lothar Matthäus – aber für Ex-Trainer Hansi Flick ist der Abschied von Thomas Müller „vielleicht die größte Zäsur in der Geschichte dieses Vereins“, wie der Erfolgstrainer des FC Barcelona dem SID sagte. „Thomas hat den FCB geprägt wie kaum ein anderer, es gibt kaum einen Rekord, den er nicht hält“, begründete Flick seine Meinung und betonte: „Er hinterlässt ein riesiges Erbe, ohne Thomas wird in München viel fehlen.“ Natürlich sei „der Verein immer größer als die Spieler. Auch nach Franz Beckenbauer ging es weiter. Auch nach Gerd Müller, nach Lothar Matthäus, nach Philipp Lahm“, meinte Flick. Müllers Einfluss aber sei „gewaltig“ gewesen: „Es wird stiller ohne ihn, es wird sehr anders sein ohne ihn.“
Die Zukunft von Bayerns Rekordspieler ist offen. Für ihn sei aber klar, betonte Flick, „dass Thomas mit seinen Fähigkeiten noch vielen Vereinen helfen kann, auch auf Top-Niveau“. Er wisse aber nicht, „ob es sich für ihn richtig anfühlen kann, im Trikot eines anderen Vereins aufzulaufen als des FC Bayern. Gewöhnungsbedürftig wäre dieser Anblick bestimmt.“ Für den 60-Jährigen ist Weltmeister Müller ein „Gewinner“, ein „Unikat“. Er ist schlau, wahnsinnig schnell im Kopf. Wenn Thomas mal wieder vermeintlich zufällig richtig stand, dann war es meistens eben kein Zufall. Manchmal werden seine fußballerischen Fähigkeiten zu wenig gewürdigt“, sagte Flick, der Müller in der Sextuple-Saison bei den Bayern sowie in der Nationalmannschaft trainiert hatte, und fügte lobend an: „Für unsere Erfolge war Thomas einer der wichtigsten Faktoren. Wegen seiner Qualität, wegen seines Einflusses auf die Kabine, wegen seiner Mentalität.“
Auch über den Menschen Thomas Müller könne er „nur Positives sagen“. Der 35-Jährige sei „einfach ein richtig guter Typ mit dem Herz am rechten Fleck“, sagte Flick. Als Trainer habe man es aber „nicht immer leicht mit ihm, weil er eine klare Meinung und die ausgeprägte Fähigkeit hat, diese auch zu vertreten.“
Foto © AFP/SID/PIERRE-PHILIPPE MARCOU