
liga3-online.de
·9 aprile 2025
FCE verliert gegen RWE und Platz 2, FCH siegt knapp, 1860 fast gerettet

In partnership with
Yahoo sportsliga3-online.de
·9 aprile 2025
Auswärtssieg für Rot-Weiss Essen! Mit 1:0 setzte sich die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat am Abend bei Energie Cottbus durch und macht damit einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt, während der FCE auf Platz 3 abrutscht. Einen Auswärtssieg feierte auch Rostock in Osnabrück (1:0), während 1860 München den SV Sandhausen mit 2:0 bezwang und damit fest gerettet ist. Der SVS dagegen liegt nach der fünften Pleite in Folge nun schon sechs Zähler hinter dem rettenden Ufer. Dresden und Ingolstadt trennten sich 2:2, zudem siegte Dortmund in Verl (1:0).
Der Aufstiegsaspirant aus der Lausitz legte einen denkbar schlechten Start in die Partie hin. Keine drei Minuten waren gespielt, da klingelte es erstmals im eigenen Kasten. Safi nutzte einen schlampigen Rückpass von Bretschneider und überwand Bethke eiskalt. Erst nach einer Viertelstunde kamen die Hausherren gefährlich vor das RWE-Tor. Cigerci suchte von der Strafraumkante den Abschluss, setzte das Leder aber am rechten Pfosten vorbei (16.). Nun waren die Gastgeber im Spiel angekommen und zeigten sich auf Augenhöhe mit den nach wie vor abstiegsbedrohten Essenern. Die hatten wiederum durch den Torschützen Safi die Chance auf das 2:0, Bethke ließ sich aber nicht umkurven und stahl dem Angreifer den Ball vom Fuß (29.). Mit der knappsten aller Führungen ging es für Essen in die Pause.
Cottbus kam gut aus der Kabine. Thiele hätte früh im zweiten Durchgang um ein Haar den Ausgleich erzielt. Sein Flugkopfball ging knapp über die Latte (51.). Die Lausitzer zeigten nun ein ganz anderes Gesicht. Essen lief nur noch hinterher und verteidigte mit Mann und Maus. So schien es nur eine Frage der Zeit, bis der Ausgleich fallen würde. RWE konnte sich nur durch lange Schläge befreien, die sie postwendend zurückbekamen. Immer wieder war es Thiele, der die Chance zum Ausgleich hatte. Einen Kopfball nach einer Krauß-Flanke setzte er über das Tor (70.). So langsam bekam Energie ein Zeitproblem. Essen versuchte sich immer wieder in längeren Ballbesitzphasen, die aber häufig misslangen. Defensiv stand das Bollwerk der Gäste aber souverän, sodass es bis zum Schlusspfiff reichte. Mit dem zweiten Sieg in Folge springt RWE in der Tabelle auf Platz zehn und liegt nun sechs Punkte vor den Abstiegsplätzen. Cottbus ist nach der zweiten Niederlage hintereinander nur noch Dritter.
Die ersten zehn Minuten war es ein klassisches Abtasten – keiner wollte den ersten Fehler machen. Beide Teams verdichteten die Räume gut und standen kompakt. So dauerte es bis zur 17. Minute, ehe die Hausherren in Person von Manu den ersten Abschluss vorweisen konnten. Rostocks Dietze steckte nach 26 Minuten stark auf Haugen durch, der knallte den Ball aber unplatziert in Jonssons Arme. In der Folgezeit flachte das Spiel zusehends ab und spielte sich größtenteils zwischen den Strafräumen ab. Weder der VfL noch der FCH kamen entscheidend vor das gegnerische Gehäuse. Kurz vor dem Pausentee näherten sich erst Kayo (44.) und dann auf der anderen Seite Haugen (45.) leicht an, mehr passierte nicht.
Osnabrück kam deutlich verbessert aus der Kabine und riss die Partie in den ersten Minuten an sich, und doch waren es die Gäste, die durch Torjäger Haugen in Führung gingen (50.). Dietze eroberte den Ball von Gnaase, tankte sich durch das Mittelfeld und bediente den Norweger mustergültig. Der VfL zeigte sich trotz des unerwarteten Gegentores nicht geschockt, vielmehr wirkten die Lila-Weißen angestachelt ob des Rückstands. Dann stieg auch Hansa wieder mit ein in die Partie, so ging es hin und her, auch wenn es auf beiden Seiten an ernstzunehmenden Abschlüssen mangelte. Die vielen Wechsel auf beiden Seiten brachen den ohnehin nicht wirklich vorhandenen Spielfluss weiter, sodass sich dem Publikum wenig Sehenswertes bot. Osnabrück warf in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne, der FCH erlaubte sich aber keinen Fehler mehr. Durch den ersten Sieg nach drei Partien verkürzt Hansa den Rückstand auf den Relegationsplatz (bei einem Spiel weniger) auf sieben Punkte, der VfL rutscht auf Rang 15 ab und hat weiter zwei Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze.
Dresden zeigte gleich zu Beginn, wer hier Herr im Hause sein wollte. Daferners erster Torschuss nach neun Minuten wurde vom auf dem Boden liegenden Lorenz geklärt, doch auch danach ging es nur in eine Richtung. Ingolstadt wurde quasi am eigenen Strafraum eingeschnürt. Auch wenn Dynamo sich nicht zu übersehende Feldvorteile erspielte, die letzte Durchschlagskraft ließen die Sachsen zunächst vermissen. So kam es trotz allem überraschend, dass es die Schanzer waren, die in Führung gingen. Kanuric fand Heike mit einem langen Ball aus der eigenen Hälfte und der setzte sich aus elf Metern gegen Bünning durch (35.). Lemmers Antwort nur fünf Minuten später wurde wegen eines Handspiels korrekterweise zurückgepfiffen (40.). Besser machte es Sterner für Schwarz-Gelb, der erst einen Haken schlug und das Spielgerät dann aus rund 18 Metern sehenswert in die linke obere Ecke schweißte (42.).
Nur drei Minuten brauchte es im zweiten Spielabschnitt, ehe die Gäste erneut in Führung gingen – und wie. Erst verlängerte Lorenz den Ball nach einem langen Einwurf per Kopf zu Testroet, der nahm ihn mit dem Rücken zum Tor an und netzte aus neun Metern per Fallrückzieher ein. Unterstützt von dem lautstarken Publikum fuhr Dynamo jetzt wütende Angriffe auf das Tor der Gäste. Boeders Kopfball (53.) oder Kothers Abschluss (63.) zeugten davon, ehe SGD-Athletiktrainer Grahé wegen zu vehementer Proteste wegen Zeitspiels Gelb-Rot sah. Bünning war es schließlich, der das Spielgerät nach 73 Minuten zum erneuten Ausgleich nach Fehler von Boevink einköpfte. Ingolstadt kam noch einmal gefährlich vor Schreibers Tor, der Schlussmann war aber blitzschnell unten und hielt seinem Team das Unentschieden (81.). Damit hält Dresden die Schanzer auf Distanz, der Vorsprung auf Rang 4 beträgt fünf Punkte. Der FCI ist weiterhin Fünfter – bei fünf Punkten Rückstand auf den Relegationsrang.
Gleich mit dem ersten Angriff des Spiels gingen die gut aufgelegten Sechzger in Führung. Hobsch nutzte die Unsortiertheit des SVS aus und köpfte Deniz' Flanke zur frühen Führung ein (1.). Schon in der 12. Minute war es dann Guttau, der eine Kopfballverlängerung von Abiama humorlos ins rechte Eck feuerte und die Begegnung damit fast schon entschied. Weil bei den Kurpfälzern überhaupt nichts zusammen lief und die Löwen dem dritten Tor deutlich näher waren, nahm Trainer Kleppinger schon nach einer halben Stunde zwei Wechsel vor. Girdvainis und Simnica kamen für Stolze und Iwe (31.). Sandhausen zeigte sich in der Folge leicht verbessert und kam durch Otto zur ersten Torannäherung (33.). Spielbestimmend waren aber weiterhin klar die Hausherren, die durch einen Verlaat-Kopfball fast noch das 3:0 erzielt hätten (45.).
Fast, aber auch nur fast, hätte der SVS den perfekten Start in die zweite Halbzeit hingelegt. Otto entwischte seinem Gegenspieler im Rücken und hatte letztlich Pech, dass sein Kopfball nur an den Pfosten klatschte (47.). 1860 spielte nun deutlich ökonomischer, wohlwissend, dass am Wochenende bereits das nächste schwere Spiel ansteht. Die Löwen verwalteten den Zwei-Tore-Vorsprung souverän. Nach 65 Minuten war es Richter im Tor der Kurpfälzer, der sein Team im Spiel hielt. Bei Abiamas Kopfball musste er schon sein ganzes Können aufbringen, um den erneuten Einschlag zu verhindern. Deniz hätte per direkt verwandeltem Freistoß fast alles klar gemacht, es fehlten letztlich aber Zentimeter (70.). Sandhausen versuchte viel, es fehlte in der Offensive aber an Durchschlagskraft. Die letzte Viertelstunde plätscherte das Spiel ohne weitere Highlights vor sich hin. Mit dem vierten Heimsieg in Serie verbessert sich der TSV auf Platz 9 und ist angesichts von 45 Punkten schon fast gerettet. Acht Zähler beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Der SVS hingegen muss nach der fünften Pleite in Serie nun schon sechs Punkte zum rettenden Ufer aufholen, sodass die Chancen auf den Klassenerhalt weiter schwinden.
Es gab kein Abtasten, beide Mannschaften gingen direkt in die Vollen. Kammerbauers Bogenlampe (3.) oder Eberweins Direktabnahme (6.) hätten in jedem Fall ein Tor verdient gehabt. Dortmund zeigte sich überlegen, Verl setzte aber immer wieder Nadelstiche. Die Akteure hielten das Tempo auch im weiteren Verlauf des Spiels hoch, sodass sich ein munterer Schlagabtausch entwickelte. Erneut war es Eberwein, der fast die BVB-Führung erzielte, Köhler spritzte im letzten Moment dazwischen (32.). Erst danach legte das Spiel erstmals eine Pause ein, sodass vor der Halbzeit nichts mehr passierte und die Zuschauer am Ende der ersten 45 Minuten ein leistungsgerechtes Remis sahen.
Verl kam super aus der Pause und hatte durch Lokotsch (51.) und Taz (56.) zwei gute Einschussmöglichkeiten, die Ostrzinski jeweils vereitelte. Entgegen des Spielverlaufs waren es dann aber die Gäste, die in Führung gingen. Der eingewechselte Hettwer war es, der am langen Pfosten nach einem Eberwein-Zuspiel nur noch den Fuß hinhalten musste (60.). Vom Rückstand angestachelt drängte der Sportclub auf den Ausgleich. Kijewski per Lattenkopfball (62.) und Lokotsch (68.) näherten sich weiter an. Es schien nur noch eine Frage der Zeit, bis der Ausgleich fallen würde. Taz alleine hatte gefühlt mehr Abschlüsse als die gesamte Dortmunder Mannschaft. Einmal musste der BVB noch zittern, als Lelle nach einem Eckball aufs eigene Tor köpfte, Ostrzinski war aber erneut zur Stelle und sicherte seinem Team die drei Punkte. Mit dem ersten Sieg nach sieben Partien verbessert sich der BVB auf Platz 14 und liegt nun drei Zähler vor den Abstiegsrängen. Verl rutscht auf den siebten Rang ab – bei sechs Zählern Rückstand auf Rang 3.