Miasanrot
·28 novembre 2024
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Francisco De Sá Fardilha erklärt im exklusiven Interview mit Miasanrot die Kaderplanung der FC Bayern Frauen und worauf es dabei ankommt. Außerdem spricht er über seine Aufgabenbereiche, die bisherige Saison, Talententwicklung und vieles mehr.
Seit dem 1. März 2023 ist der Portugiese Francisco De Sá Fardilha technischer Direktor bei den FC Bayern Frauen. De Sá Fardilha, ehemaliger Futsal-Spieler und Trainer, wechselte nach Stationen beim Lille OSC und Girondins Bordeaux nach München.
Am FC Bayern Campus arbeitet er eng mit Bianca Rech und Alexander Straus zusammen. Im Interview mit Miasanrot Mitte November erklärt der 38-Jährige seine Philosophie für Kaderplanung, Scouting und Jugend.
Miasanrot: Der FC Bayern durchläuft derzeit eine schwierige Phase. Wie glücklich sind Sie, wenn die Winterpause beginnt?
Francisco De Sá Fardilha: Überhaupt nicht glücklich. Ich liebe den Fußball und ich liebe es, wenn wir Spiele bestreiten. Ich glaube, es kommt wirklich darauf an, mit welcher Sicht man unsere Situation betrachtet. Denn wenn ich unsere Saison mit der letzten vergleiche, dann sind wir in der Liga auf einem ähnlichen Niveau. Ich glaube, wir haben einen Punkt weniger als letztes Jahr zur selben Zeit. In der Champions League spielen wir hingegen eine viel bessere Saison. Ich sehe also im Moment eine stabilere Mannschaft.
Natürlich gibt es Rückschläge, aber wir müssen auch bescheiden sein und schauen, wo wir herkommen. Die vielen Verletzungen sind sehr ärgerlich und beeinflussen unsere Leistung. Aber wir nehmen die Situation so an, wie sie ist. Wir haben hohe Erwartungen und wir schrecken auch nicht davor zurück, aber innerhalb einer Saison gibt es immer Höhen und Tiefen. Wenn man sich unsere bisherige Saison anschaut, zwei Unentschieden und eine Niederlage, wenn man sich die Gegner anschaut, gegen die wir bisher gespielt haben, würde ich sagen, dass wir auf einem guten Weg sind (Stand: 11.11.2024).
Können Sie uns erklären, was Ihre Aufgaben beim FC Bayern sind? Woran arbeiten Sie und welche Bereiche verantwortet Bianca Rech?
Bianca Rech ist die Leiterin, die Direktorin. Sie ist also für alle Bereiche innerhalb unserer Direktion zuständig. Dazu gehören zum Beispiel die kaufmännische Seite, das Marketing und Sponsoring. Und dann gibt es noch den sportlichen Bereich. Sie verantwortet auch diese Abteilung und ich bin sozusagen ihre rechte Hand hierbei.
Ich bin hauptsächlich für die Kaderplanung der ersten und zweiten Mannschaft zuständig. Ich arbeite zusammen mit Alexander Straus und Bianca auch daran, das Team hinter dem Team aufzustellen und Bereiche zu identifizieren, in denen wir uns verbessern können. Es gab in den letzten drei Spielzeiten einige Herausforderungen, die für Außenstehende vielleicht nicht immer sichtbar sind.
Wir haben einige Dinge optimiert, weil es für uns auch wichtig ist, die steigende Anzahl von Spielen optimal bewältigen zu können. Wir haben unter anderem einen Sportpsychologen installiert, denn auch die psychische Gesundheit wird im Fußball immer mehr zu einem wichtigen Faktor. Darüber hinaus bin ich für die Strategie der Jugendakademie verantwortlich.
Im Januar wird der Transfermarkt wieder eröffnet. Wann im Laufe einer Saison haben Sie die meiste Arbeit: Während des Transferfensters oder davor? Und wird es im Januar-Transferfenster Veränderungen geben?
Zur ersten Frage: Es gibt immer etwas zu tun, sei es beim Scouting, live vor Ort oder am Rechner, oder bei den Gesprächen mit den Spielerberatern. Wir planen jetzt bereits den Sommer 2025. Denn wenn man über die Art von Spielerinnen spricht, die wir ins Auge fassen, dann treffen die ihre Entscheidung nicht in den letzten zwei Monaten der Saison.
Und leider ist in den Jahren, seitdem ich hier bin, wenn es eigentlich etwas ruhiger sein sollte, immer etwas passiert. Als Beispiele sind die Verletzungen von Carolin Simon oder diesen Sommer von Lena Oberdorf zu nennen. Es gibt also immer etwas zu tun. Ich bin aber auch dafür zuständig, mir die Top-Talente in Deutschland anzuschauen.
Und wenn man Spielerinnen wie zuletzt Luzie Zähringer verpflichten will, bei denen es nicht viel Video-Material gibt, auf das man zugreifen kann, dann müssen wir uns das selbst beschaffen. Wir arbeiten aber gerade auch daran, ein Scouting-Netz im Jugendbereich aufzubauen. Was Ihre Frage zum Januar-Transferfenster betrifft, so könnte es Anpassungen geben.
Francisco De Sá Fardilha mit Momoko Tanikawa (Foto: FC Bayern München)
Ein Transfer ist bereits fix. Momoko Tanikawa stößt nach ihrer Leihe zum Team. Alexander Straus adelte sie als die beste Spielerin der schwedischen Liga.
Ja, sie ist ein großes Talent. Wir sind sehr froh, sie im Kader zu haben. Sie wird unsere Optionen erweitern, denn sie kann eine der zwei Positionen auf der Doppelsechs spielen. Im 4-2-3-1 kann sie in jeder Position spielen. Und auch in der Offensivreihe kann sie beinahe jede Position spielen. Ich würde also sagen, sie ist eine perfekte Spielerin für Alexander Straus, weil sie so flexibel ist. Und trotz ihres jungen Alters ist sie eine Spielerin, die sehr gut mit Druck umgehen kann.
Ich bin jedenfalls sehr froh, dass wir diesen Transfer frühzeitig umsetzen konnten.
Sie haben beim FC Bayern einige Leihspielerinnen. Wer hält den Kontakt mit den Spielerinnen und schaut sich deren Spiele an?
Wir haben telefonisch einen ziemlich engen Kontakt mit den Spielerinnen. Wir sehen uns alle ihre Spiele an. Wenn wir sie nicht live sehen, dann per Video. Bianca, Alex und ich sind auch in Kontakt mit den Leihklubs, denn es ist auch wichtig zu wissen, wie sich die Spielerinnen verhalten, wie sie sich integrieren.
Und Michael Netolitzky, unser Torwarttrainer, ist im Kontakt mit Cecilía Rán Rúnarsdóttir. Der enge Kontakt ist uns sehr wichtig, damit die Spielerinnen ein gutes Gefühl haben, dass wir sie unterstützen, auch wenn sie nicht vor Ort sind. Aber auch, dass sie das Gefühl haben, dass wir sie im Auge behalten, dass wir sie nicht einfach ausleihen und dann vergessen.
Alexander Straus betont immer wieder, dass man keinen Kader mit 22 Top-Spielern haben kann. Es brauche auch die jungen Spielerinnen, wie Alara Sehitler zum Beispiel. Wie sieht denn Ihr perfekter Kader aus?
Ich würde sagen, ein Kader von 25 Spielerinnen mit drei Torhüterinnen. Und bestenfalls Spielerinnen mit einer hohen Flexibilität. Wir achten darauf, dass wir eine gute ausgeglichene Mannschaft bestehend aus Weltklasse-Spielerinnen und vielversprechenden Talenten haben, denen wir eine reelle Chance geben wollen, zu spielen und sich zu entwickeln. Denn auch der Spielstil, den wir in den letzten drei Spielzeiten eingeführt haben, ist ziemlich ungewöhnlich und es braucht Zeit, ihn zu erlernen.
Das ist unser Ziel. Darauf wollen wir hinarbeiten. Deshalb haben wir Alara Sehitler und Franziska Kett im Kader, auch Spielerinnen wie Laila Portella, Luzie Zähringer, Greta Hünten entwickeln sich gut in unserer zweiten Mannschaft. Deshalb ist es auch wichtig für uns, diese jungen Talente so oft wie möglich beim Training der ersten Mannschaft dabei zu haben.
Aber mit jungen Spielerinnen ist nicht immer einfach, hier gibt es einige Herausforderungen insbesondere, wenn die Spielerinnen noch zur Schule gehen, so wie es auch Laura Gloning noch tut.
Spielt in den Planungen der FCB-Verantwortlichen eine große Rolle: Laila Portella
(Foto: Christof Koepsel/Getty Images for DFB)
Jeder Verein träumt natürlich davon, Erfolge zu feiern und das im besten Fall mit Spielerinnen aus der eigenen Jugendabteilung. Wie sehen Sie daher die Situation Ihrer zweiten Mannschaft, die in der zweiten Bundesliga ganz unten in der Tabelle steht?
Ich glaube nicht, dass unsere Mannschaft schlechter ist als in anderen Jahren. Was ich sehe, ist, dass die anderen Mannschaften besser geworden sind. Und auch eine Liga tiefer tut sich einiges: Stuttgart ist dabei aufzusteigen, Dortmund formiert sich. Das ist der normale Lauf der Dinge, wenn sich alles professionalisiert.
Für uns stellt sich immer die Frage: Was wollen wir? Was ist das Ziel mit unserer U20-Mannschaft? Und unser Ziel ist es ganz klar, junge Spielerinnen zu entwickeln. Wenn wir also junge Spielerinnen entwickeln wollen, müssen wir ihnen die Möglichkeit geben zu spielen. Wir können nicht den Kader mit anderen Spielerinnen auffüllen, die uns vielleicht bessere Ergebnisse bringen würden. Das tun wir nicht und deshalb stellen wir die jüngste Mannschaft in der zweiten Bundesliga, wir spielen mit vielen 16-Jährigen.
Und diese Spielerinnen haben den Raum, Fehler zu machen. Das Einzige, was wir von ihnen verlangen und das ist auch für mich sehr wichtig: Kommen diese Spielerinnen individuell immer näher an die erste Mannschaft ran? An der Beantwortung dieser Frage messen wir unseren Erfolg.
Wenn man sich unsere Spiele anschaut, zum Beispiel gegen Andernach neulich, da haben wir eine wirklich gute Leistung gesehen mit Spielprinzipien, die denen der ersten Mannschaft sehr ähnlich sind. Und wir müssen auch mit Herausforderungen umgehen, die unsere Konkurrenz nicht hat. Gegen Andernach haben wir zum Beispiel ohne drei unserer Spielerinnen gespielt, die mit der U17-Nationalmannschaft unterwegs waren.
Welche Strategie in der Kaderplanung verfolgen Sie mit der zweiten Mannschaft?
Transfers für die zweite Mannschaft sind nicht ganz einfach. Wenn man sich beispielsweise die U19-Nationalmannschaft anschaut, hier spielen viele Spielerinnen bereits in der ersten Liga. Viele Spielerinnen haben nicht mehr die Geduld, in die zweite Liga zu gehen. Dabei sind das Spielerinnen, die normalerweise in unseren Kader gehören würden.
Ein Teil unserer Strategie ist es daher, uns mehr auf Spielerinnen aus unserer Region zu konzentrieren. Wir haben Partnerschaften mit Greuter Fürth oder mit Passau abgeschlossen, weil wir der Meinung sind, dass in einer Region mit 13 Millionen Einwohnern genügend Qualität für uns vorhanden sein muss. Es gibt talentierte Spielerinnen in dieser Region und wir haben intern entschieden, dass wir in der Entwicklung Spielerinnen aus Bayern bevorzugen werden.
Manchmal gibt es die Möglichkeit, eine Spielerin aus einer anderen Region zu holen, die bereits in der Nationalmannschaft ist, aber wenn wir in unserer U17 oder in der bayerischen Auswahl eine Spielerin haben, die eine ähnliche Qualität hat, werden wir diese Spielerin verpflichten. Schließlich haben wir auch eine Verantwortung. Eine 16-Jährige von ihrer Familie wegzunehmen, aus ihrem gewohnten Umfeld und sie beispielsweise aus Hamburg nach München zu holen, das ist schwer.
Was den Kader betrifft, so ist es auch klar, dass wir keine Spielerin in unserer zweiten Mannschaft behalten, von der wir nicht glauben, dass sie den Sprung in die erste Mannschaft schaffen kann. Da gilt es dann auch ehrlich zu sein. Und wenn es einen Verein gibt, der ihnen etwas bietet, was wir nicht bieten können oder wollen, dann werden wir dies auch nicht tun.
Im Männerfußball schaffen viele Vereine die zweite Mannschaft ab und leihen ihre Spieler lieber an Mannschaften aus unteren Ligen aus oder bilden Farmteams. Was sind die Argumente für einen Erhalt der zweiten Mannschaft?
Da gibt es zwei Dinge. Der erste Punkt ist eine Frage der Praktikabilität. Man muss bedenken, dass es in Deutschland ein ziemlich komplexes Schulsystem gibt. Ein Schulsystem, das für Spielerinnen, die Profis werden wollen, nicht immer hilfreich ist. Eine Spielerin, die noch zur Schule geht, würden wir nicht verleihen und aus ihrem Umfeld nehmen. Das ist die eine Sache.
Die andere Sache ist, dass wir einen eigenen Spielstil haben, der uns von dem der meisten anderen Mannschaften unterscheidet. Deshalb ist es für uns wichtig, dass unsere Spielerinnen so viel Zeit wie möglich damit verbringen, nach unserer Philosophie zu trainieren. Das ist etwas, woran wir auch hart arbeiten, um in den jüngeren Altersgruppen das gleiche Spielmodell zu vermitteln, wenn auch mit einfacheren, nicht so komplexen Prinzipien wie in der ersten Mannschaft. Darum haben wir auch den Förderkader geschaffen.
Wir versuchen, eine Struktur zu schaffen, bei der wir frühzeitig nach unserer Philosophie trainieren. Wenn die Spielerinnen dann 16, 17 Jahre alt sind, aber vielleicht schon vier, fünf Jahre nach unserer Philosophie trainieren konnten, hilft uns das, die Lücke zu schließen, die immer noch zwischen der zweiten und der ersten Mannschaft besteht. Und die Tatsache, dass wir eine zweite Mannschaft haben, erleichtert auch vieles. Zum Beispiel, dass diese Spielerinnen oft am Training der ersten Mannschaft teilnehmen können.
Alexander und sein Stab sind auch sehr stark in die zweite Mannschaft involviert, man sieht sie oft in Aschheim bei den Heimspielen. Es ist für uns auch wichtig, Zeit mit diesen Spielerinnen zu verbringen. Wir können sie technisch und taktisch verbessern, aber die Persönlichkeit ändert sich oft nicht so sehr. Deshalb ist es für uns auch wichtig, ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sie denken, wie sie arbeiten, wie sie trainieren.
Aber natürlich kann es auch sein, dass wir Spielerinnen ausleihen und dann später feststellen, dass ein fester Transfer zum Leihverein die beste Option ist. So war es etwa bei Julia Landenberger, die zu RB Leipzig gewechselt ist. Ich denke, wenn man sich alle Mannschaften in der ersten Liga anschaut, findet man fast in allen Teams mindestens eine Spielerin, die in der FC-Bayern-Jugend war – oft sogar Leistungsträgerinnen im neuen Verein. Das ist etwas, was uns mit Stolz erfüllt, und es ist ein Zeugnis für die großartige Arbeit, die schon vorher geleistet wurde, von Nathalie Bischof und den Leuten um sie herum.
Nach langer Verletzung endlich eine wertvolle Kader-Alternative: Weronika Zawistowska.
(Foto: Daniela Porcelli/Getty Images for DFB)
Bei Transferverhandlungen spielt natürlich Geld eine große Rolle. Aber wie wichtig sind der Name und das Image des Vereins, wenn man mit Spielerinnen spricht? Inwiefern hilft es Ihnen da, dass Sie beim FC Bayern angestellt sind?
Ich denke, das ist sehr wichtig, denn wir haben nicht dasselbe Budget wie unsere Konkurrenten in der Champions League, wie Lyon oder Chelsea. Wir sagen also immer, dass das, was wir anbieten, ein Projekt ist. Das Wort „Nachhaltigkeit“ habe ich sehr schnell gelernt. Manchmal sagen wir zu großartigen Spielerinnen nein, weil das für sie benötigte Budget für uns keinen Sinn ergibt und es würde unsere Harmonie in der Gruppe womöglich stören.
Das ist etwas, das für uns nicht verhandelbar ist. Und unsere Infrastruktur, der FC Bayern Campus, ist ebenfalls ein großes Argument. Nicht viele Vereine haben solche Voraussetzungen. Und natürlich spielt auch die Geschichte des Vereins, das familiäre Miteinander eine große Rolle. Bei uns gibt es keine internen Probleme, die Spielerinnen kommen sehr gut miteinander aus. Und hin und wieder helfen uns auch ehemalige Spielerinnen ohne, dass wir sie darum gebeten haben. Wir hören oft davon, dass Spielerinnen sich vorab über uns erkundigt haben und sich Meinungen eingeholt haben.
Der FC Bayern hatte in den letzten Jahren einige Abgänge von Kaderspielerinnen, die nicht viel Spielpraxis erhielten. Auch in dieser Saison haben beispielsweise Julia Olme oder Samantha Kerr noch nicht oft gespielt. Ist der „zweite Anzug“ bereits auf dem Niveau wie Sie ihn gerne hätten?
Wir versuchen, die Spielerinnen zu verpflichten, von denen wir glauben, dass sie das Beste für uns sind. Die Namen, die Sie genannt haben, sind meiner Meinung nach gute Spielerinnen, sonst wären sie nicht hier. Kerr hatte ein erstes Jahr der Eingewöhnung und in diesem Jahr sieht man, dass sie mehr Einsatzzeit bekommt.
Wir versuchen einen guten Kader zusammenzustellen und Alexanders Aufgabe besteht dann darin den Kader zu managen. Und wir haben vollstes Vertrauen in ihn. Es wird auch keine Spielerin ohne seine Zustimmung verpflichtet. Bianca, Alex und ich arbeiten hier sehr eng zusammen. Ich denke aber, dass wir jetzt an den Punkt der Saison kommen, wo diese Spielerinnen, die Sie erwähnt haben, wohl noch mehr Spielzeit erhalten werden – vorausgesetzt sie sind gesund.
Man muss mit Neuzugängen aber auch Geduld haben. Letzte Saison haben sich einige Leute gefragt, warum Alara Sehitler so wenig spielt. Aber es braucht wirklich Zeit, wenn man zu einem großen Klub wie dem FC Bayern kommt. Es ist nicht so einfach. Oftmals haben die Spielerinnen Probleme mit der Intensität im Training oder unserer Spielweise. Aber Olme erhält immer mehr Spielzeit, Zawistowska hat nun von Anfang an gespielt. Wir sind glücklich, diese Spielerinnen zu haben, denn wir hatten mehr Verletzungen, als uns lieb war und diese Spielerinnen haben es uns ermöglicht, diese Probleme aufzufangen.
Wenn man Alara Sehitler gegen Frankfurt spielen sieht, würde man nicht glauben, dass sie erst 17 Jahre alt ist. Wir haben Vertrauen in unseren Kader. Vielleicht sind diese Namen nicht so präsent, aber wenn wir den Kader zusammenstellen, bauen wir ein Puzzle und wir bauen das Puzzle auch mit einem bestimmten Budget. Wenn man einen Kader aufbaut, muss man wirklich viele Dinge berücksichtigen und was mir besonders gut gefällt ist, dass Alex diese Strategie mitmacht, denn oft denken die Trainer an ihr eigenes Timing und ihr eigenes Timing ist heute. Weil sie meinen, dass es nur darum geht, Spiele zu gewinnen.