Ex-Trainer bereut Rückholaktion von Cristiano Ronaldo zu Manchester United | OneFootball

Manchester Uniteds ehemaliger Trainer Ole Gunnar Solskjaer hat einige Jahre nach seinem Aus bei den Red Devils beteuert, dass die Rückholaktion von Cristiano Ronaldo im Sommer 2021 wohl eine Fehlentscheidung war. Sein damaliger Co-Trainer hatte schon vor der Verpflichtung gewarnt.

Fast drei Jahre nach seiner Entlassung bei Manchester United hat sich Ole Gunnar Solksjaer zu seiner Zeit bei den Red Devils geäußert und ist dabei auch auf Cristiano Ronaldo zu sprechen gekommen. In einem Podcast des norwegischen Medienunternehmens NRK verriet Uniteds Ex-Coach, dass sein damaliger Co-Trainer Kieran McKenna in Bezug auf die Rückholaktion des Portugiesen eine Vorahnung hatte.

"Es war wahrscheinlich eine falsche Entscheidung"

"Wie werden wir verteidigen? Das ist das Erste, was er (McKenna, Anm. d. Red.) sagte", gab der Norweger Einblick in den Prozess. McKenna habe damals mehrere Spiele von Ronaldo bei Juventus Turin analysiert und riet daraufhin von einem Transfer ab. Doch weder Solskjaer noch die United-Verantwortlichen hörten auf ihn, sodass man 17 Millionen Euro an Juve zahlte.

"Es war wahrscheinlich eine falsche Entscheidung für uns alle. Aber wir hatten das Gefühl, dass es damals die richtige Entscheidung war", so Solskjaer. Nur etwa drei Monate nach der Rückkehr von CR7 wurde Solskjaer entlassen und interimsweise zunächst von Michael Carrick und anschließend von Ralf Rangnick ersetzt.

Solskjaer blickt mit Stolz auf United-Zeit zurück

Ronaldo lieferte mit 24 Toren und drei Vorlagen am Ende zwar starke Zahlen ab, doch unter Erik ten Hag hatte der Portugiese keine Zukunft mehr, weshalb sein Vertrag nicht einmal eineinhalb Jahre nach seiner Rückkehr ins Old Trafford vorzeitig aufgelöst wurde. Seit Januar 2023 spielt der 39-Jährige in Saudi-Arabien bei Al-Nassr.

Bei United indes lief es seitdem nicht besser, sondern schlechter. Dementsprechend positiv blickt auf Solskjaer auf seine Zeit beim englischen Rekordmeister zurück. "Ich bin stolz auf das, was ich getan habe. Ich muss sagen, dass ich denke, dass es sehr gut war und wir auf dem Weg zu etwas sehr Gutem waren. Wir wurden Dritter und Zweiter, erreichten eine Reihe von Halbfinals und verloren leider das Finale (Europa League gegen den FC Villarreal, d. Red.)", erinnert er sich voller Stolz zurück.