Ex-Schalker Burgstaller beendet Karriere mit Riesenerfolg | OneFootball

Schöner kann eine Karriere kaum enden. Guido Burgstaller, viele Jahre in Diensten des FC Schalke 04, hängt seine Fußballschuhe an den Nagel. Mit seinem Klub Rapid Wien gelang dem 36 Jahre alten Stürmer bei seinem letzten Einsatz die Qualifikation für die Conference League.

Die Hütteldorfer trafen im Play-off-Finale auf den Linzer ASK. Das Hinspiel am Himmelfahrtstag entschieden die Athletiker mit 3:1 für sich. Burgstaller gehörte der Wiener Startelf an. In die Torschützenliste trug er sich jedoch nicht ein, vergab in der 42. Minute eine Riesenchance, als er aus wenigen Metern an LASK-Keeper Tobias Lawal (24) scheiterte.

Die Grün-Weißen standen am Sonntag (1. Juni) vor der schwierigen Aufgabe, einen Zwei-Tore-Rückstand wettzumachen. Erneut zählte Burgstaller zur Anfangsformation. Seine Aufstellung sollte sich lohnen. Nach einer guten halben Stunde brachte der Ex-Schalker seine Farben in Führung.

Lange Zeit hielten die Gäste den knappen Rückstand, der zum Einzug in den Europapokal gereicht hätte. Doch in der 81. Minute verwertete Rapid-Kapitän Matthias Seidl (24) einen Foulelfmeter. Der vielumjubelte Treffer zum entscheidenden 3:0 gelang dem eingewechselten Ercan Kara (29) in der fünften Minute der Nachspielzeit. Die Begeisterung im mit 18.125 Zuschauern gefüllten Allianz Stadion kannte keine Grenzen.

Dreieinhalb Jahre auf Schalke

Burgstaller erlebte mit dem Erfolg einen höchst emotionalen Abschied. Nach vielen Jahren im Profifußball ist in diesem Sommer Schluss für den Österreicher, der von 2015 bis 2022 in Deutschland seine Tore erzielte. Dreieinhalb Jahre trug der Mittelstürmer auch das Trikot von Schalke 04. Insgesamt 119 Partien bestritt er für Königsblau, in denen er 32-mal traf und 13 Vorlagen fabrizierte. Er lief zudem für den 1. FC Nürnberg und den FC St. Pauli auf.

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„Jetzt aufzuhören, ist die schwierigste Entscheidung meines gesamten Fußballerlebens“, teilte Burgstaller Mitte Mai 2025 in einer Videobotschaft mit. Dass er noch einmal profimäßig Fußball spielen könnte, stand nach einem brutalen Angriff nach einem Mannschaftsabend in einer Wiener Diskothek im Dezember 2024 nicht fest. Der 36-Jährige erlitt bei der Attacke einen Schädelbasisbruch.

Im April 2025 kehrte Burgstaller auf den Platz zurück – und feierte jetzt mit einem großen Erfolg das Ende seiner Karriere.