Erneut am Oberschenkel verletzt: Naderi fehlt Hansa "eine Weile" | OneFootball

Gerade erst nach einem Muskelfaserriss zurückgekehrt, hat sich Rostocks Ryan Naderi beim Spiel gegen den 1. FC Saarbücken am vergangenen Samstag erneut am Oberschenkel verletzt, als er in der Schlussphase raus musste, und wird der Kogge nun "eine Weile" fehlen. Der 21-Jährige ist zudem nicht der einzige Ausfall für das Auswärtsspiel in Essen (Sonntag, 19:30 Uhr).

Insgesamt sieben Ausfälle

Trainer Daniel Brinkmann hatte es bereits befürchtet, dass Naderi erneut ausfallen könnte, "jetzt hat es sich leider bestätigt", sagte der Hansa-Coach bei der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag. "Die muskuläre Verletzung, die er vorher hatte, ist wieder aufgekommen. Er wird uns jetzt eine Weile fehlen. Genaueres kann und möchte ich dazu auch nicht sagen. Wir müssen jetzt von Woche zu Woche schauen." Der Ausfall des 21-Jährigen, der in 24 Partien an sieben Treffern beteiligt war, ist ohne Frage eine Schwächung für die Kogge im Kampf um den Aufstieg. Als Ersatz stehen Cedric Harenbrock, Christian Kinsombi und Antonio Jonjic bereit.

Neben Naderi und den Langzeitverletzten Dominik Lanius (Innenbandriss Knie), Jonas Dirkner (Knieverletzung) und Nico Neidhart (Sprunggelenksverletzung) werden auch Albin Berisha und Nils Fröling (muskuläre Probleme) keine Option für Essen sein, darüber hinaus fällt auch auch Nachwuchstalent Fiete Bock (nach Schlag) aus. "Dennoch kommen wir noch immer auf 18 Feldspieler und zwei Torhüter", gab sich Brinkmann ungeachtet der Personalsorgen kämpferisch. Mit Blick auf eine in der Englischen Woche übliche Rotation wird es zwar schwierig, doch vorerst liegt der Fokus ohnehin auf dem Spiel in Essen.

Hansa will sein Heimgesicht auch auswärts zeigen

Nach zuletzt zwei Auswärtsniederlagen in Folge soll an der Hafenstraße nun unbedingt wieder ein Sieg her, um an Rang 3 dranzubleiben. Derzeit beträgt der Rückstand sechs Punkte – bei einem Spiel weniger. "Essen, das gewaltig unter Druck steht, wird uns einiges abverlangen, weil sie letzten Endes auch nur etwas über dem Strich stehen", blickte Brinkmann voraus. "Und deswegen werden wir da auf einen Gegner treffen, der alles in die Waagschale legen wird. Das wird ein sehr schweres Spiel." Das Hinspiel konnte Hansa mit 4:0 gewinnen, jedoch seien die Partien "absolut gar nicht" miteinander zu vergleichen, zumal auf beiden Seiten andere Trainer an der Seitenlinie standen.

Im Vergleich zu den letzten beiden Auswärtsspielen will Brinkmann mehr Mut von seiner Mannschaft sehen. "Wir müssen einfach auch den Mumm haben, die Bälle vorne rauszuspielen und sie permanent zu fordern." In Essen will Hansa mit einer ähnlichen Herangehensweise in die Partie gehen wie vor eigener Kulisse, wo es zuletzt besser lief. "Wir haben den Jungs gesagt, dass wir auswärts genauso Fußball spielen können wie zu Hause. Da müssen wir einen Körper reinstellen, da müssen wir Bälle behaupten, da müssen wir weiterspielen. Und über diese Art der Haltung wird sich dann auch ein dominanteres Spiel für uns entwickeln, weil wir einfach mehr Ballbesitzphasen haben." 1.650 Fans werden die Kogge begleiten, damit ist das ohnehin schon auf 1.900 Tickets reduzierte Kontingent für den Gästeblock nicht ganz ausgeschöpft. Die Mannschaft wird die Rückreise indes erst am Montag antreten – mit drei Punkten im Gepäck?