"Einfach unglaublich schade": Dynamo-Frust nach Pokalaus | OneFootball

Zweimal kam Dynamo Dresden im Pokalspiel gegen Darmstadt 98 zurück, darunter in der elften Minute der Nachspielzeit. Gereicht hat es trotz großer Leidenschaft am Ende dennoch nicht. Die Enttäuschung war entsprechend groß, Trainer Thomas Stamm hofft aber, dass der Auftritt für "Energie und Mut" sorgen wird.

"Das wäre zu gut gewesen"

Es wurde in seinen Grundfesten erschüttert, das Rudolf-Harbig-Stadion, als Jakob Lemmer den Ball in der elften Minute der Nachspielzeit perfekt in den Winkel jagte und die SGD damit in die Verlängerung rettete. Im dritten Heimspiel in Folge erzielte die SGD damit ein ganz spätes Tor. "Das war ein unglaubliches Gefühl, ein Highlight, noch in den letzten Sekunden den Ausgleich zu machen. Vorher das Tor war schon unglaublich", sagte der 24-Jährige bei "Tag24", nachdem er Dynamo bereits nach 85 Minuten wieder ins Spiel gebracht hatte. Zuvor waren die Lilien in Minute 56 in Führung gegangen, ehe der Ex-Dresdner Kempe in der zweiten Minute der Nachspielzeit einen Elfmeter verwandelt hatte.

So ging es in die Verlängerung, wo die SGD jedoch den Kürzeren zog. "Das wäre zu gut gewesen, wenn das auch noch geklappt hätte. Wir hätten das 2:2 über die Zeit bringen müssen", so Lemmer, der sich enttäuscht über die Niederlage zeigte. "Wir hätten es uns einfach verdient. Wenn wir zweimal zurückkommen, das ist einfach unglaublich schade. Trotzdem großen Respekt an die Mannschaft für den Kampf!"

"Das wünsche ich mir auch in der Liga"

Auch Kapitän Stefan Kutschke hob gegenüber der "Sächsischen Zeitung" den großen Einsatz hervor. "Diese Leidenschaft und Emotionen wünsche ich mir auch in der Liga. Dass wir bis zum Schluss kämpfen, sollte immer so sein. Aber vielleicht ist das wirklich eine neue Qualität." Trainer Thomas Stamm hofft ebenfalls, dass die Partie trotz der Niederlage "Energie und Mut" geben werde. "Wir haben gezeigt, wozu wir fähig sind." Über 120 Minuten habe man gespürt, "dass wir in die nächste Runde einziehen wollen. Wir haben alles auf dem Platz gelassen und mit sehr viel Energie, Leidenschaft und Moral agiert".

In der Verlängerung habe dann – auch durch die Belastung der zweiten Englischen Woche in Folge – der Zugriff gefehlt. Über das Aus zeigte sich der Schweizer "sehr enttäuscht, denn wir hätten es durchaus verdient gehabt". Es gelte nun, die Intensität und die Moral auch in der Liga zu zeigen. "Da können wir viel rausziehen." Aus Dynamo-Sicht am besten schon am Samstag beim Auswärtsspiel in Ingolstadt.