
Löwenmagazin
·23 luglio 2025
Die Spur nach Genf …

In partnership with
Yahoo sportsLöwenmagazin
·23 luglio 2025
Die Süddeutsche Zeitung scheint herausgefunden zu haben, wen der besagte Matthias Thoma beim potentiellen Kauf von Ismaiks Anteilen an der Profifußball KGaA vertrat. Die Sache wird weder einleuchtender, noch seriöser.
Vorab: wer keine Lust hat, sich noch mehr verwirren zu lassen, der liest erst gar nicht weiter.
Macht man aus dem TSV 1860 München eine Netflix-Serie, man müsste im Storytelling die Realität und tatsächlichen Fakten deutlich runterbrechen. Sonst würden die Zuschauer bereits nach der ersten Folge aufgrund der Komplexität abschalten. Sowohl bei vergangenen Themen als auch beim aktuellen Thema rund um den eigentlich vorgesehenen Verkauf von Ismaiks Anteile an einen gewissen Matthias Thoma. Oder eben nicht an diesen besagten Mann, der im Internet in der Finanzwelt nicht wirklich einen guten Eindruck macht. Sondern an diejenigen, die er vertritt.
Die Süddeutsche Zeitung weiß scheinbar wer tatsächlich der potentielle Käufer war. Und zwar die „Helvetic Corporate Finance SA“. Die hat einen Briefkasten im Foyer der Rue Le-Corbusier 12 im Genfer Stadtteil La Florence. „Swissmailbox“ bietet dort seinen Kunden eine postalische Adresse in der Schweiz an. Für 59,99 Euro im Monat. Die überregionale Zeitung hat dabei herausgefunden, dass die einzige Managerin oder „alleinige Verwaltungsrätin mit Einzelunterschrift“ eine Britin ist. Die heißt Megan Susannah Marie Heath. Gefunden hat die SZ diese Informationen im Schweizer Zentralen Firmenindex.
Der potentielle Käufer der Anteile Ismaiks soll eben diese „Helvetic Corporate Finance SA“ sein. Sie hieß nach ihrer Gründung „Eatzer“ und war ein Startup, das Essenslieferdienst und Hausmeisterservice betrieb. Wenige Monate später, wir sprechen vom Jahr 2018, wurde „Eatzer“ in die jetzige Bezeichnung umbenannt. Der Firmenzweck änderte sich in „Erbringung von Dienstleistungen im Handels- und Finanzbereich, Beratung bei Unternehmensverkäufen und -übernahmen, Unterstützung bei der Finanzierung von Unternehmen, Verwaltung von Beteiligungen.“ Sie wechselte seit 2018 mehrmals die Adressen und 2023 das Management.
Vermutlich ist auch Megan Susannah Marie Heath nicht die eigentlich potentielle Käuferin. In jedem Fall macht es die ganze Sache nicht seriöser.
Der Artikel für SZ-Plus-Abonnenten: Investoren beim TSV 1860 München: Zefix, die Spur führt nach Genf – Sport – SZ.de