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Simon Bartsch
30. Januar 2025
Zugegebenermaßen performte Anthony Modeste in seinem letzten Jahr für die Geißböcke über. Doch sein Weggang riss dennoch ein Loch in die Kölner Offensive. Bereits damals versuchten die FC-Bosse, adäquaten Ersatz zu finden. Dies gelang bekanntermaßen nicht und man besann sich auf den bestehenden Kader. Das Sturmproblem ist beim 1. FC Köln kein neues.
Gerhard Struber, Thomas Kessler, Christian Keller und Peter Greiber vom 1. FC Köln.
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Es waren schon ungewöhnliche Störgeräusche, die im Sommer 2022 den FC im Trainingslager in Donaueschingen heimsuchten. Überraschend offen kokettierte Anthony Modeste damals mit einem Weggang aus Köln. „Jetzt muss ich aber vielleicht an mich denken. Ich habe nur eine Karriere, um Titel zu holen, aber auch um Geld zu verdienen“, sagte der Franzose nach einer Trainingseinheit. „Das wird aber kein Problem sein, denn der Top-Verdiener muss ja weg“, schob der Stürmer mit einer gehörigen Portion Sarkasmus hinterher. Modeste hatte auf einen längeren Vertrag zu aus seiner Sicht guten Konditionen gehofft. Mit seinen Worten öffnete der Angreifer letztendlich die Tür zu seinem Wechsel nach Dortmund. Die Kölner Verantwortlichen sahen sich auf einen Abgang mit den Angreifern Sargis Adamyan, Steffen Tigges und Florian Dietz gut gerüstet.
Und dennoch hielten sich in den folgenden Wochen die Gerüchte um mögliche neue Stürmer. Von Branimir Hrgota bis hin zu Alexander Sörloth waren viele Namen dabei, der FC hüllte sich in Schweigen, zumindest wollten sich die Kölner nicht in die Karten schauen lassen. Erst wenige Tage vor dem Deadline Day kommunizierten die FC-Verantwortlichen ihre Entscheidung. „Wir haben die Entscheidung getroffen, dass wir unserem Kader vertrauen“, erklärte Sport-Geschäftsführer Christian Keller der „Bild“. „Wir sind der Meinung, mit Steffen Tigges, Sargis Adamyan und Florian Dietz auf etwaige Abgänge bereits vorgebaut zu haben. Wir sehen uns da ordentlich aufgestellt.“ Zwar ließ der Sportdirektor noch ein Hintertürchen offen, es schlüpfte aber kein Angreifer mehr durch.
Der FC startete in die Spielzeit ohne weitere Verstärkung im Angriff und musste wohl schnell feststellen, dass die Einschätzung keine richtig gute war. Und wäre das Kölner Mittelfeld um Spieler wie Ellyes Skhiri (7 Tore in der Liga), Dejan Ljubicic (5) oder Florian Kainz (6) nicht in die Bresche gesprungen, die Flaute im Angriff wäre schon damals zu einem größeren Problem geworden. In der Hinserie erzielte der etatmäßige Sturm ganze fünf Tore. Gerade dem flankenlastigen Spiel von Baumgart fehlte ein torgefährlicher Zielstürmer. Der wurde im Winter dann in Davie Selke gefunden. Der Angreifer erzielte auch fünf Tore, an die starke Ausbeute von Modeste kam Selke aber nicht ran. Und da Selke zudem eine gewisse Verletzungsanfälligkeit mit sich brachte, brachte wiederum Baumgart im Sommer 23 die Möglichkeit eines weiteren Stoßstürmers ins Spiel. Zumal er Innenverteidiger Luca Kilian zwischenzeitlich in der Sturmspitze aufbot.
„Ich hätte es gerne anders gelöst“, sagte Baumgart zum Kilian-Ausflug. „Das zeigt halt, dass uns da zwei Mittelstürmer fehlen.“ Und so haben die Kölner Verantwortlichen hinter den Kulissen offenbar erneut die „Augen und Ohren“ offengehalten und gleichzeitig die Gerüchte ungewollt angeheizt. Unter anderem wurde Ihlas Bebou in Köln fälschlicherweise gesehen, war er nicht. Überhaupt gab es keinen Wechsel mehr. Bevor der Deadline Day überhaupt Fahrt aufgenommen hat, war er für den FC aber schon wieder beendet. Christian Keller betonte, man habe keinen Spieler gefunden, der der Mannschaft umgehend hätte weiterhelfen können. Anfragen gab es dem Vernehmen nach genug, aber anscheinend auch Körbe. Zudem sollte der Kader nicht künstlich aufgebläht werden, hieß es.
Unterm Strich gab es wohl kein Agreement und damit auch keine Neuverpflichtung. Und so schleppte sich der FC auch in der vergangenen Spielzeit, dann auch noch getragen von der Transfersperre, mit der schwachen Offensive durch die Abstiegs-Saison. Auch, wenn Tim Lemperle und Damion Downs in dieser Saison ihren Durchbruch geschafft haben, ein klassischer Mittelstürmer fehlt weiterhin. Ein Problem, dass sich nun schon seit 2022 beim FC verfestigt hat. Und ein Problem, dem die Kölner auch in diesem Winter mit einem „Wär gut, aber kein Muss“ entgegnen. Nun aber bahnt sich ein Wechsel an. Der Deal mit Imad Rondic soll bereits weit fortgeschritten sein, könnte zum Abschluss kommen. Auch Ivan Prtajin könnte sich weiterhin in der Verlosung befinden. So oder so, scheint es in diesem Winter wieder einen Mittelstürmer zu geben. Ob das Schlusskapitel der Geschichte damit wirklich geschrieben ist, wird sich erst während der Rückrunde zeigen.
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