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·4 luglio 2025

Das schmerzhafte Warten auf Ngoumou

Immagine dell'articolo:Das schmerzhafte Warten auf Ngoumou

Nathan Ngoumou stand laut Rheinische Post zuletzt bei Borussia Mönchengladbach vor seinem sportlichen Höhepunkt, ehe ihn am 6. April ein Achillessehnenriss jäh ausbremste. Die Verletzung zog er sich beim Auslaufen nach einem Bundesligaspiel zu, als er nach eigenen Worten plötzlich einen “heftigen Schlag” verspürte, “als hätte mir jemand einen Pfeil in die Sehne geschossen”.

Der Schock war im ganzen Klub spürbar. Wie Trainer und Sportverantwortliche schildern, traf es nicht nur das Team, sondern auch einen sensiblen Spieler, der nach seinem Wechsel vom FC Toulouse mit Höhen und Tiefen zu kämpfen hatte. Roland Virkus, Sportchef von Borussia, betonte bereits im Februar: “Bei ihm ist das Gefühl ganz wichtig, denn feststeht, dass Nathan ein super Junge mit großer Qualität ist.” Zu diesem Zeitpunkt hatte Ngoumou sich gerade in die Startelf zurückgekämpft und beim Sieg in Stuttgart ein Tor erzielt.


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Ngoumous Ausfall fiel zudem in eine Phase, in der die Mannschaft dringend auf Alternativen angewiesen war. Zwar wurde Franck Honorats Ausfall besser abgefedert als erwartet, doch insbesondere nach dem Spiel bei St. Pauli fehlte ein zuverlässiger Backup, während Honorat noch nicht vollständig fit war. Der Abwärtstrend der Mannschaft hing allerdings nicht allein an Ngoumous Verletzung.

Statt einer möglichen Veränderung im Sommer – über einen Wechsel wurde intern durchaus nachgedacht – dreht sich bei Ngoumou nun alles um einen strukturierten Reha-Prozess und einen möglichst nachhaltigen Wiederaufbau. Im Juni setzte er seine Reha im französischen Nationalfußballzentrum Clairefontaine fort, gefolgt von Mobilisationsübungen während eines Urlaubs in Marokko.

Zuletzt musste Ngoumou nach sechs Wochen auf Krücken einen Spezialschuh tragen, ehe er wieder begann, den Fuß vorsichtig zu belasten und allmählich normale Bewegungsabläufe zu trainieren. “Ungeduld vermeiden” nennt er selbst als oberste Maxime, denn das abrupte Herausreißen aus dem Teamgefüge habe ihn persönlich getroffen: “Wenn man es gewohnt ist, jeden Tag mit einer Gruppe zusammen zu sein, und sie dann vom einen auf den anderen Tag nicht mehr sieht, berührt einen das schon.”

Ngoumou steigert derzeit sein Pensum sukzessive, eine Rückkehr ins Mannschaftstraining ist jedoch frühestens nach Ende des Sommers realistisch. Bis zum Comeback bei Borussia bleibt vorerst Geduld gefragt – sowohl vom Spieler als auch vom Verein.

Photo by Joern Pollex/Getty Images

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