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Daniel Mertens
03. Januar 2025
Die Erwartungen, die an die neue Trainerin der FC-Fußballerinnen geknüpft sind, sind hoch. Britta Carlson als Chance für den Aufschwung der Frauen des 1. FC Köln.
Britta Carlson ist neue Trainerin der FC-Frauen und steht direkt unter Druck. (Foto: Maja Hitij/GettyImages)
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44 Tage waren seit der Entlassung von Daniel Weber als Trainer der FC-Frauen im November vergangen. Vier Tage vor dem Trainingsauftakt nach der Weihnachtspause am Montagnachmittag (14 Uhr) verkündete der 1. FC Köln, wer fortan auf der Kommandobrücke der Bundesliga-Fußballerinnen stehen wird. Und das, nachdem die ersten Gespräche bereits Anfang Dezember stattgefunden haben. „Wir hatten tolle Gespräche und waren direkt auf einer Wellenlänge“, sagte Britta Carlson im Interview auf fc.de. „Wir denken sehr gleich über Fußball und die Stadt Köln, der Verein, das ist total reizvoll. Auch, was die Frauenteams betrifft. Sie haben Ziele vor Augen, Visionen, sind sehr ambitioniert und das ist genau das, was ich mir auch wünsche.“ Mit der Verpflichtung der 46-Jährigen ist dem FC durchaus ein Coup gelungen.
Carlson arbeitete von 2008 bis 2018 als Co-Trainerin beim VfL Wolfsburg, der sich in dieser Zeit zu einem Branchenführer in Deutschland entwickelte. Direkt im Anschluss folgte ein Engagement als Assistenz-Coach der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Nach den olympischen Spielen und dem Ausscheiden von Cheftrainer Horst Hrubesch endete auch Carsons Zeit beim DFB. Mit dem VfL Wolfsburg und der A-Nationalmannschaft in der Vita verbinden sich entsprechend hohe Erwartungen beim Engagement in Köln. Gleichzeitig birgt es jedoch auch ein gewisses Risiko, weil der FC Carlsons erste Station als Cheftrainerin ist. Die gebürtige Kielerin muss auch direkt liefern. Die Sportchefin Nicole Bender-Rummler peilte kürzlich im Interview weiterhin die Plätze sechs oder sieben als Saisonziel an, trotz des bislang missglückten Saisonverlaufs mit gerade einmal fünf Punkten aus zwölf Spielen.
Der siebte Platz ist aktuell zwölf, der sechste sogar 14 Zähler entfernt. Carlson steht bei diesen Ambitionen der sportlichen Leitung direkt unter Druck, Ergebnisse liefern zu müssen. Viele Ausrutscher darf sie sich nicht erlauben. „Wir wissen, dass wir eine Menge Arbeit vor uns haben. Uns ist bekannt, wie die Tabellensituation ist“, sagt Carlson. „Wir werden bis zum ersten Spiel hart arbeiten.“ Mit dem angestrebten Ziel hat die sportliche Leitung um Bender-Rummler die Messlatte ebenfalls hoch angelegt und muss sich an den eigenen Ambitionen messen lassen. Sowohl Bender-Rummler als auch der Geschäftsführer Christian Keller betonten in der Vergangenheit mehrfach, dass der 1. FC Köln in der Bundesliga eigentlich schon längst am vorderen Drittel kratzen müsste.
Davon ist das Team derzeit jedoch noch weit entfernt und die letzten Trainer-Entscheidungen für Sascha Glass und Daniel Weber brachten mittelfristig nicht den erhofften Quantensprung. Insofern muss die Wahl sich diesmal als die richtige erweisen, um die Ziele als glaubwürdig dastehen zu lassen. Unabhängig davon sorgt Carlsons Verpflichtung aber zunächst einmal für Aufbruchstimmung, die in wenigen Tagen bei der Verkündung des nächsten Highlight-Spiels im RheinEnergie-Stadion noch einmal steigen dürfte. Carlson beschreibt sich als sehr ehrgeizig und ambitioniert, könnte also genau die richtige Person für den Job beim FC sein.
Die Baustellen sind mit der neuen Trainerin bei den Fußballerinnen jedoch noch längst nicht erledigt. Bender-Rummler kündigte mindestens zwei Transfers für diesen Winter an, eine Torhüterin und eine Offensivspielerin. Diese qualitative wie quantitative Auffrischung braucht der Kader auch dringend, um den ehrgeizigen Zielen annähernd gerecht werden zu können. Hier könnte auch Carlson ein neues Faustpfand sein, dürfte sie doch über ein großes Netzwerk im Frauenfußball verfügen, das dem FC bisher so nicht zur Verfügung stand. Jacqueline Dünker wird wieder als Co-Trainerin fungieren. Bereits am Montag geht es für die neue Trainerin los, viel zeit bleibt bis zum ersten Pflichtspiel nicht. „Man hat sich ja auch vorher schon seine Gedanken gemacht und fängt nicht erst mit der Unterschrift an“, so Carlson. „Ich freue mich natürlich darauf, dass ich das ganze Team kennenlernen kann.“
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