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·20 febbraio 2025
"Dämpfer kann gut sein": Glöckner kündigt Veränderungen an
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·20 febbraio 2025
Nur fünf Tage nach der 2:5-Pleite in Dresden ist 1860 München bereits am Freitagabend gegen Arminia Bielefeld gefordert – und braucht unbedingt Punkte. Einerseits, um Wiedergutmachung zu betreiben. Andererseits, um nicht noch tiefer unten reinzurutschen. Trainer Patrick Glöckner kündigt Veränderungen an.
Nein, gerechnet hatte Glöckner mit so einer deutlichen Niederlage keinesfalls, wie er am Donnerstag bei der Spieltags-Pressekonferenz verdeutlichte. Es falle ihm zudem schwer, diese Pleite zu verdauen. Aber: "Ich kriege lieber einmal voll einen in die Fresse, als wenn du 0:1 oder 0:2 verlierst und denkst, die Welt ist in Ordnung." Deswegen könne so ein Dämpfer durchaus "gut sein", wie der 48-Jährige betonte. "Weil im Abstiegskampf werden wir bis zum Saisonende bleiben."
Gleichwohl sei es unter der Woche natürlich darum gegangen, die Fehlerquellen zu eruieren, den Finger in die Wunde zu legen und die "Spieler an der Ehre" zu packen. Vor allem die Boxverteidigung stand auf dem Trainingsplan. "Dabei haben wir eine Wettkampfform aufgebaut, sodass es entsprechende Strafen gab, wenn man Gegentore bekommen hat. Damit die Jungs wissen, was Sache ist." Auch Standards seien trainiert worden, zudem habe Glöckner seiner Mannschaft nochmal eingebläut, "dass wir hinten kein Risiko spielen wollen. In Dresden war mir das zu viel Klein-Klein. Hier durch den 16er, da an der Seite nochmal fünf Doppelpässe spielen. Das ist nicht das, was wir wollen."
Einen freien Tag unter der Woche gab es nicht, sodass die Löwen nun auf zehn Trainingseinheiten in den letzten elf Tagen kommen. "Das heißt, wir müssen auch schauen, welcher Spieler in einer Form einsatzbereit ist, dass er wirklich auf dem Platz sein Herz lässt und alles gibt. Weil wir können uns nicht erlauben, dass einer auch nur einen Meter weniger geht." Nicht zuletzt deshalb wird es Änderungen in der Startelf geben, wie der 1860-Übungsleiter ankündigte. Wie viele, darüber wollte er keine Angaben machen, betonte aber, dass eine Hand ausreichen würde, um die Änderungen zu zählen. Einzig bei Philipp Maier legte sich Glöckner fest. Der 30-Jährige wird nach einer Grippe in die Startelf zurückkehren. Morris Schröter (Teiltraining nach Bänderverletzung), Raphael Schifferl (Schlag auf das Knie) und Leroy Kwadwo (krank) fallen aus, zudem ist der Einsatz von Tunay Deniz fraglich.
Im Vergleich zum Spiel gegen Dresden soll gegen Bielefeld, das 1860 "sofort unter Druck" setzen werde, ein offensiver Ansatz gewählt werden. Gerade auch im Hinblick auf die Tatsache, dass es sich um ein Heimspiel handelt. Zwar sind die Löwen das schwächste Team vor eigener Kulisse, Glöckner setzt aber auf die Fans, die das Team gegen Ingolstadt vor eineinhalb Wochen "überragend" unterstützt hätten. "Und wir brauchen definitiv eine Mannschaft, die Vertrauen vom Umfeld spürt. Wenn wir das hinbekommen, dann kann die Mannschaft über sich hinauswachsen." Es gebe keinen Grund, in Zweifel zu verfallen. "Wir wissen, was die Mannschaft kann. Das hat sie beim letzten Heimspiel gezeigt." Daran wollen die Sechzger nun anknüpfen – und den Dämpfer in Dresden schnell vergessen machen.