Courtois in Top-Form, Baustelle Außenverteidigung: Fünf Erkenntnisse vor dem Copa-Clásico | OneFootball

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·24 aprile 2025

Courtois in Top-Form, Baustelle Außenverteidigung: Fünf Erkenntnisse vor dem Copa-Clásico

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Während Dani Ceballos im Clásico starten könnte, wird Lucas Vázquez wohl wieder auf die Bank wechseln – Fotos: getty images

1. Courtois in Top-Form: Belgier weiterhin eine Bank

Kein Gegentor trotz eines xGoals-Wertes von 2,32 aufseiten von Getafe, fünf Paraden innerhalb der Box und auch ansonsten ein souveräner Auftritt: Thibaut Courtois war am Mittwochabend ein wesentlicher Grund dafür, dass Real Madrid den wichtigen Auswärtssieg eingefahren hat. Ohnehin ist der 32-jährige Belgier vielleicht der konstanteste Blanco. Sollte er am Samstag an diese Form anknüpfen, könnte er ein entscheidender Faktor im Kampf um den Copa-Sieg sein.


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2. Baustelle Außenverteidigung: Fran wackelt – Vázquez oder Valverde?

Eine der größten Baustellen der Merengues stellt ohne Frage die Außenverteidigerposition dar. Da mit Ferland Mendy der defensiv stabilste Außenverteidiger zuletzt fehlte (aber im Finale zumindest im Kader stehen soll), probierte Ancelotti zuletzt Eduardo Camavinga und Fran García auf der linken Abwehrseite. Während sich Camavinga aufgrund seines Selbstverständnisses als zentraler Mittelfeldspieler nicht wirklich wohl in der Viererabwehrkette fühlt, bekommt Fran leider nicht die nötige Konstanz in sein Spiel. Offensiv belebenden und defensiv recht souveränen Auftritten stehen Wackelpartien wie am Mittwoch gegenüber. Immer wieder verschätzte sich der Linksfuß oder war schlichtweg zu hoch positioniert, sodass Getafe große Lücken bespielen konnte.

Auf der anderen Seite machte Lucas Vázquez einen souveränen Eindruck. Trotz vieler Ballaktionen (81) hielt sich sein offensiver Impact in Grenzen. Gegen die starke Offensive des FC Barcelona dürfte Ancelotti zudem darüber nachdenken, Federico Valverde zurückzuziehen, um deren Offensivpower einzudämmen. Allerdings würde sich der Rekordmeister dann seiner eigenen Stärke in Form der Dynamik des Uruguayers berauben. Eine knifflige Entscheidung, Prognose: Valverde und Fran García werden’s.

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3. Mbappé, Vinícius oder Rodrygo – wen lässt Ancelotti auf der Bank?

Mit Blick auf die jüngsten Leistungen ist damit zu rechnen, dass Ancelotti im Clásico mit einem veränderten System versuchen wird, den großen Rivalen zu bezwingen. Anstatt des klassischen 4-3-3-Systems ist eine 4-3-1-2-Formation (also nicht unbedingt flach) denkbar mit Bellingham als nachschiebenden Zentrumsspieler. Dafür spricht die größere Kompaktheit gegen den Ball – und die Möglichkeit, Bellingham situativ als Zielspieler am und im Strafraum zu bedienen.

Eine Systemänderung würde aber zugleich bedeuten, dass einer der drei Offensivkünstler auf der Bank Platz nehmen muss. Am realistischsten scheint, dass der „Mister“ am Samstag mit Vinícius und Mbappé starten wird. Zum einen, weil der italienische Chefcoach seinen beiden Top-Stars trotz schwacher Leistungen stets vertraute. Zum anderen, weil Rodrygo das Spiel von der Bank aus entscheidend ändern kann – obwohl er sich ebenfalls in einem Formtief zu befinden scheint.

Ceballos – der geheime Chef, der spielen muss?

Beim FC Getafe ist den Königlichen zwar der wichtige Auswärtssieg geglückt. Die erwartete schwierige Partie beim Vorstadtklub hat jedoch gezeigt, dass Real Madrid im Mittelfeldzentrum seit dem Abgang von Toni Kroos der natürliche Taktgeber zu fehlen scheint. Am ehesten kann Daniel Ceballos diese Position bekleiden. Robust im Zweikampf, clever in der Positionierung und hochbegabt im Passspiel und in der Entscheidungsfindung. Der 28-Jährige ist für viele Experten der geheime Chef im Mittelfeld des amtierenden Meisters und Champions-League-Siegers. Auch wenn (oder gerade weil) Ceballos am Mittwoch erst spät eingewechselt wurde, dürfte er am Samstag starten, um das Spiel in hektischen Phasen mal zu beruhigen, aber wenn nötig eben auch zu beschleunigen.

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3. Halbzeit mit Final-Prognose

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Güler und Brahim – Joker mit X-Faktor-Potenzial

Ein Lichtblick in der ansonsten zähen Partie gegen Getafe war der Startelfeinsatz von Arda Güler. Der junge Türke erzielte nicht nur das entscheidende Tor mit bemerkenswerter Coolness, sondern setzte mit drei Key-Pässen auch offensive Akzente. Ähnlich auffällig: Brahim Díaz, der sich klug zwischen den Linien bewegte und die Defensive des Gegners immer wieder ins Grübeln brachte.

Beide Spieler könnten im Copa-Clásico zu Schlüsselakteuren werden – entweder durch überraschende Nominierungen in der Startelf – unwahrscheinlich – oder als belebende Kräfte von der Bank. Wenn sich Ancelotti traut, progressiv zu wechseln, könnten Güler und Brahim die Spielstatik gegen den FC Barcelona deutlich verändern. Und sollte es ein intensiver Abnutzungskampf werden, verfügen die Königlichen mit diesen Akteuren über frische, kreative Optionen, um das Spiel auf ihre Seite zu ziehen.

Fazit:

Der knappe Sieg bei Getafe war kein Glanzstück, aber ein Fingerzeig: Real Madrid kann auch im Arbeitermodus liefern – ein gutes Omen für ein Finale, das selten durch Schönheit entschieden wird. Entscheidend wird sein, dass Real Madrid defensiv kompakter agiert als beispielsweise gegen Arsenal. In dieser Hinsicht müssen auch die Außenverteidiger liefern. Offensiv verfügt Ancelotti in jedem Fall über exzellente Optionen, wie das Gastspiel in Getafe gezeigt hat – diese muss der Italiener nur mutig nutzen, dann steht dem 21. Triumph im Pokal, Ancelottis 16. Titel eigentlich nicht allzu viel im Wege.

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