Besiktas-Präsident Adali: „Können Schulden nicht begleichen – Brauchen das 400-Millionen-Euro-Projekt Dikilitas | OneFootball

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·16 giugno 2025

Besiktas-Präsident Adali: „Können Schulden nicht begleichen – Brauchen das 400-Millionen-Euro-Projekt Dikilitas

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Besiktas-Präsident Serdal Adali hat auf der zweiten ordentlichen Vorstandssitzung des Jahres 2025 im Istanbuler Kongresszentrum in Üsküdar deutliche Worte zur finanziellen Situation des Vereins gewählt. Im Fokus stand das Dikilitaş-Immobilienprojekt, mit dem Besiktas rund 400 Millionen Euro umsetzen will. Adali erklärte, wie das Projekt die hohen Zinslasten drücken und dem Klub eine wirtschaftlich gesunde Zukunft ermöglichen soll.

„Die Einnahmen werden nicht verbrannt – Emlak Konut wacht über Transparenz“

Adali betonte, dass das Projekt gemeinsam mit staatlichen Institutionen wie Emlak Konut und der Ziraat Bank durchgeführt wird: „Die Einnahmen werden nicht am ersten Tag ausgegeben. Es gibt eine strenge Kontrolle und volle Transparenz. Nur Emlak Konut darf Reservierungsrechte nutzen.“ Der Klubchef sieht darin die Möglichkeit, bestehende Verbindlichkeiten in Höhe von rund 125 Millionen Euro gezielt abzubauen. Durch die Umwandlung in Fremdwährung könne man zudem das Zinsrisiko drastisch senken.


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400 Millionen Euro Umsatz erwartet – bis zu 200 Millionen Euro Nettoerlös für Besiktas

„Nach Abzug der Baukosten erwarten wir zwischen 150 und 200 Millionen Euro Nettoerlös für unseren Verein“, sagte Adali. Verkauft werde nur der Teil, der zur Deckung der Zinslast nötig sei. Der Rest bleibe im Besitz des Vereins. Wenn die Generalversammlung am 22. Juni zustimme, solle das Projekt binnen drei Jahren abgeschlossen werden.

„Wir haben einander aufgefressen – unsere Rivalen sind längst weiter“

Mit Blick auf Galatasaray und Fenerbahce zeigte sich Adali selbstkritisch: „Während unsere Rivalen mit Immobilienprojekten Einnahmen generieren, haben wir nur zugesehen. Leider haben wir uns intern zerfleischt.“ Er betonte, dass Besiktas durch die Immobilienerlöse endlich auf Augenhöhe agieren könne: „Wir können mit diesen Geldern bessere Kader als unsere Rivalen aufbauen.“

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Kapitalerhöhung bringt 1,4 Milliarden TL – Besiktas hält nun 71 %

Ein weiteres Standbein der finanziellen Konsolidierung sei die erfolgreiche Kapitalerhöhung: „Ohne einen einzigen Cent aus der Kasse zu nehmen, haben wir 35 Millionen Euro Schulden abgebaut. Unser Anteil an Besiktas Futbol Yatirimlari A.S. stieg von 51 auf 71 Prozent. Die UEFA- und TFF-Kriterien können wir jetzt deutlich besser erfüllen.“

„Wir arbeiten wie eine Baufirma – sonst holen wir den Rückstand nie auf“

Adali brachte es auf den Punkt: „Selbst wenn wir dreimal in Folge Meister werden und die UEFA gewinnen – das reicht nicht, um unsere Schulden zu tilgen. Unsere Rivalen betreiben Immobilienprojekte seit zehn Jahren. Jetzt ziehen wir nach.“

„Unsere Generalversammlung ist ein Kongress der Autorität“

„Wer gegen dieses Projekt Stimmung macht, ignoriert die Realität“, so Adali. „Wir stehen an einem Wendepunkt. Wenn wir die Genehmigung erhalten, bauen wir Besiktas zu einem wirtschaftlich unabhängigen Klub um. Wer das verhindert, verhindert sportlichen Erfolg.“ Er sprach sich auch entschieden gegen eine mögliche Veräußerung an ausländisches Kapital aus: „Unsere Projekte sind der Weg in die Zukunft, nicht ein Ausverkauf.“

„Wir haben unsere Lehren gezogen – und handeln jetzt“

Abschließend ging Adali auf die Sorgen der Besiktas-Fans ein: „Ich verstehe die Ängste. Aber diesmal ist es anders. Dieses Mal werden wir transparent handeln und keine Traumata wie in der Vergangenheit verursachen. Der einzige Weg aus der Krise führt über mutige, strukturierte Projekte.“

Serdal Adali zeigt sich als Präsident mit klarer Vision: Durch Immobilienerlöse, Kapitalerhöhung und transparente Partnerschaften mit staatlichen Institutionen will er Besiktas schuldenfrei und sportlich wettbewerbsfähig machen. Der 22. Juni wird dabei zum Schicksalstag des Vereins.

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