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·2 giugno 2025
Baumann legt los: Das ist sein Schalke-Plan

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Zum 1. Juni hat Frank Baumann seine Arbeit beim FC Schalke 04 aufgenommen. Den neuen Sportvorstand erwartet am Berger Feld eine Großbaustelle.
Nach der schlechtesten Saison der Vereinsgeschichte soll bei den Knappen jeder Stein umgedreht werden. Das Gesicht des Kaders wird sich erneut deutlich verändern, auf der Trainerposition wurde mit Miron Muslic bereits eine Lösung gefunden. Der Österreicher kommt von Championship-Absteiger Plymouth Argyle und soll die klammen Königsblauen rund eine Million Euro kosten.
„Nach zwei Jahren Abstiegskampf in der zweiten Liga wäre es vermessen, von irgendwelchen großen Zielen zu sprechen“, stellte der 49-Jährige bei seiner Vorstellung klar, dass von nun an der Realismus auf Schalke Einzug erhalten soll: „Wir müssen demütig und realistisch sein und den Fokus auf das tägliche Arbeiten legen. Weniger quatschen, mehr tun.“
Auch wenn Baumann offiziell erst am Sonntag im Amt ist, war er bereits seit der Vertragsunterschrift im April in alle Entscheidungen eingebunden. Der langjährige Bremer Spieler und Funktionär will einen klaren Plan verfolgen: „Mit klaren Ideen, die man konsequent umsetzt.“
Der frühere Nationalspieler soll den Traditionsverein zukunftsfähig machen und in Zusammenarbeit mit Kaderplaner Ben Manga eine Mannschaft formen, die mittelfristig wieder um den Aufstieg in die Bundesliga spielen kann. Dafür müssen die nächsten Transfers sitzen. Vor einem Jahr verpokerten sich die Knappen mit ihrer Idee, fast ausschließlich junge Talente aus schwächeren Ligen zu holen. Die einzige Jungspunde, die sich nachhaltig durchsetzen konnten, waren die Eigengewächse Max Grüger und Taylan Bulut.
Für die neue Saison hat mit Timo Becker bereits ein erfahrener Neuzugang unterschrieben, der Verteidiger kehrt von Holstein Kiel zu seinem Herzensverein zurück. Zudem hat Baumann mit der Verpflichtung von Muslic die dringendste Baustelle geschlossen. „Wir wollen den Gegner immer stressen, mit einer Mannschaft, die Fußball arbeitet, aber auch mutig nach vorne spielt“, erklärte der neue Sportvorstand, wieso die Wahl auf den 42-Jährigen fiel, dem er „Fachkompetenz und Führungskompetenz“ attestierte.