Barça-Neuzugang hat Verständnis für Flick: "Würde mich auch nicht aufstellen" | OneFootball

Weit nach dem offiziellen Transferfenster sah sich der FC Barcelona gezwungen, auf den Ausfall von Marc-Andre ter Stegen zu reagieren und verpflichtete Wojciech Szczesny. Der Pole hat für Barça sogar sein Karriereende rückgängig gemacht – doch bislang spielt er bei den Katalanen keine Rolle. Er selbst hat Verständnis dafür.

Nach der Hiobsbotschaft, dass Marc-Andre ter Stegen sich an der Patellasehne verletzt hat und Monate lang ausfallen wird, musste der FC Barcelona handeln und verpflichtete Wojciech Szczesny. Der 34-Jährige hatte kurz zuvor seinen Vertrag bei Juventus Turin aufgelöst und seine Torwart-Handschuhe an den Nagel gehängt.

Bislang kam der Pole allerdings noch kein einziges Mal zum Einsatz, Inaki Pena bekommt bisher den Vorzug. Anstatt verärgert darüber zu sein, hat der Routinier Verständnis dafür und hat dies Hansi Flick auch so mitgeteilt. "Ich habe dem Trainer gesagt, dass ich mich an seiner Stelle nicht aufstellen würde, selbst wenn ich jetzt zu 100 Prozent bereit wäre", erklärte er in einem Interview mit dem polnischen TV-Sender Eleven Sports.

Szczesny stellte zudem klar, dass es nicht um ihn gehe, sondern das Team an erster Stelle steht. "Wenn die Mannschaft gut funktioniert, kann man sie mit unnötigen Änderungen nur ruinieren. Ich habe mein Ego in die Tasche gesteckt." Und die Mannschaft funktioniert derzeit mehr als gut.

Szczesny bleibt vorerst nur die Bank

Mit drei Punkten Vorsprung auf Real Madrid führen die Katalanen die Tabelle in der Liga an und können mit einem Sieg im Clasico am Samstag (21 Uhr) weiter davonziehen. Auch in der Champions League steht man nach dem überragenden Erfolg gegen den FC Bayern (4:1) gut da.

Sollte es also nicht zu einem unerwarteten Leistungseinbruch kommen, bleibt Szczesny wohl vorerst weiterhin nur der Platz auf der Bank. Aufgrund der langen Ausfallzeit von Ter Stegen, bei dem sogar von einem Saisonaus die Rede ist, dürfte der Routinier dennoch früher oder später auf seine Einsatzminuten kommen.