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·12 dicembre 2024
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Beim VfL Wolfsburg deutet sich der Abgang eines der dienstältesten Spieler an. Schon seit Spätsommer 2020 und damit länger als der Großteil des aktuellen Wölfe-Kaders steht der Ex-Mainzer Ridle Baku in der Autostadt unter Vertrag. Die laufende Spielzeit 2024/25 dürfte jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit die letzte Bakus in Wolfsburg werden.
Im Juni 2025 endet nämlich der Vertrag des rechten Außenbahnspielers, der sowohl offensiv als auch defensiv eingesetzt werden kann. Gespräche über eine Verlängerung der Zusammenarbeit wurden bereits geführt, allerdings ergebnislos. Laut Informationen des kicker gilt eine Unterschrift unter einem neuen Kontrakt in den kommenden Monaten nun als ausgeschlossen, womit der Abschied Bakus aus Wolfsburg besiegelt scheint.
Es wäre für die Wölfe in jedem Fall ein schmerzhafter Verlust. Denn hatte Baku unter Ex-Trainer Niko Kovac noch einen schweren Stand, gilt er unter dessen Nachfolger Ralph Hasenhüttl im rechten Mittelfeld als gesetzt. Einzig beim 2:2-Unentschieden gegen den VfB Stuttgart saß der 26-jährige angeschlagen zunächst nur auf der Bank, in allen anderen 15 bisherigen Pflichtspielen 2024/25 fand er sich in der Startelf wieder.
Dennoch würde sich der VfL Wolfsburg laut kicker-Informationen wohl schon im Winter mit einem Verkauf beschäftigen, sollte ein attraktives Angebot für Baku eintreffen, der von Transfermarkt.de derzeit auf einen Marktwert von sieben Millionen Euro geschätzt wird. Sonderlich wahrscheinlich ist eine vorzeitige Trennung zum aktuellen Zeitpunkt jedoch nicht, denn laut kicker sollen keine Anfragen für den Rechtsaußen vorliegen. Einzig aus der Türkei ist ein vages Interesse von Galatasaray Istanbul bekannt.
Deutlich konkreter sind da schon die Gerüchte über den potenziellen Nachfolger, den der VfL Wolfsburg auf dem Zettel haben soll. Laut kicker beschäftigen sich die Wölfe nämlich mit Kiliann Sildillia vom SC Freiburg, der schon im vergangenen Sommer ein Thema in Niedersachsen war und spätestens im Sommer 2025 wieder ein Kandidat für eine Verpflichtung werden soll.
Dafür spricht: Sildillia kommt in Freiburg nach seiner Olympia-Teilnahme im Sommer nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus, ist unter Julian Schuster nur Backup von Rechtsverteidiger Lukas Kübler. Keine zufriedenstellende Situation für das 22-jährige Talent aus Frankreich, das einer Veränderung schon im Winter, spätestens aber im Sommer offen gegenüberstehen dürfte. Der SCF würde Sildillia dann - anders als im vergangenen Sommer - wohl auch keine Steine mehr in den Weg legen, da der Vertrag des Franzosen 2026 ausläuft und der kommende Sommer somit die letzte echte Möglichkeit darstellen würde, das Eigengewächs noch teuer zu verkaufen.
Gegen einen Wechsel nach Wolfsburg spricht jedoch, dass Sildillia zumindest im vergangenen Sommer schon lieber in die französische Heimat gewechselt wäre. Dort bemühte sich Olympique Marseille intensiv um die Dienste des Silbermedaillen-Gewinners, ein Transfer scheiterte einzig an den hohen Ablöseforderungen der Freiburger. Wagen die Südfranzosen im Winter oder Sommer einen neuen Anlauf, könnte der VfL Wolfsburg erneut leer ausgehen.
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