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·21 ottobre 2024

Aufreger des Wochenendes: Bayer Leverkusen ist auffällig glücklich

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Das siebte Fußball-Wochenende der Bundesliga-Saison liegt hinter uns und Bayer Leverkusen hat wieder mal Glück. In der Kolumne „Aufreger des Wochenendes“ blickt Julius Eid mit einem Augenzwinkern auf ein Thema der vergangenen Tage.

Bayer Leverkusen ist nicht der einzige Aufreger

Bevor wir zum Herzstück und dem eigentlichen Thema dieser Kolumne heute kommen, möchte ich noch einmal einen kurzen Rundumschlag einleiten. Es sind erst sieben Spieltage in dieser Saison gespielt. Das bedeutet auch, dass diese Kolumne heute erst zum siebten Mal erscheint. Und dennoch hat man das Gefühl, viele der Aufreger der letzten Wochen sind schon jetzt zu festen Begleitern geworden, die jedes Wochenende erneut das Potential haben jemanden zur Weißglut zu bringen.


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Zu allererst fällt einem dabei natürlich erneut der eher triste Auftritt des BVB ein. Es ist kein Wunder, dass Schwarzgelb eigentlich nur international für ein wenig Spielfreude und vor allem Freude beim Zuschauer sorgt. Seit Jahren und seit vielen selbstverkündeten Umbrüchen steht man dort nämlich vor dem selben Problem: Man ist nicht gut auf die heimische Liga eingestellt.

Es gehört nunmal zum Aufgabenbereich eines Spitzenvereines, in der Lage zu sein, regelmäßig und konstant die kleineren Klubs in der Liga zu bezwingen, ihnen überlegen zu sein. Der BVB hat mit all den Trainern und all den ein- und ausgehenden Transfers der letzten Jahre aber immer noch keine gute Lösung gefunden, den klassischen Bundesligisten wirklich auseinander zu spielen. Gut strukturiert, tieferstehend und diszipliniert. Das ist auch noch der größte Underdog in Deutschlands Oberhaus.

Aber genau diese Art Gegner bei der Auswahl von Taktik und Transfers als klares Ziel auszumachen, das gelingt in Dortmund nicht. Generell die Underdogs. Das war ja hier auch schon Thema und setzte sich auch an diesem Spieltag fort. Beide Aufsteiger verloren erneut, Bochum wechselt schon den Trainer. Selbst im Abstiegskampf könnte es, wenn es jetzt immer so weiter geht, nicht besonders spannend werden in diesem Jahr.

Bayer Leverkusen ist glücklich

Wirklich aufgeregt hat an diesem Wochenende dann auch ein Trend, der sich ebenfalls nicht nur durch diese, sondern auch schon durch die letzte Spielzeit zog. Man will ja in keinem Falle kleinreden, was es für eine Leistung von Bayer Leverkusen war, eine ganze Saison lang ungeschlagen zu bleiben. Und all diese späten Tore erst, Mentalitätsmonster! Wenn man sich das Ganze dann aber mal kritischer anschaut, natürlich erst nach gebührendem und ausgiebigem Abgefeiere, dann fällt schon auf, dass es gelinde gesagt auch eine ganze Menge Glück dafür brauchte und braucht.

Oder offensiver formuliert: auch eine ganze Menge an Schiedsrichterentscheidungen die in Richtung der Werkself gingen. Seien es überraschend lange Nachspielzeiten, sehr späte Entscheidungen, inmitten einer verzweifelten Leverkusener Schlussphase, in denen mal ein Einwurf in die falsche Richtung gegeben wird, in denen ein vermeintliches Foul der anstürmenden Mannschaft ignoriert wird oder eben wie jetzt gegen Frankfurt ein später vermeintlicher Elfmeter für den Gegner, der ausbleibt.

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Ich will hier gar nicht eine große Verschwörung, Bestechung oder ähnliche große Worte in den Raum werfen. Aber zumindest darauf verweisen, dass Schiedsrichter auch Menschen sind. Menschen, die sich durchaus davon beeinflussen lassen können, wenn sich ein Narrativ breit durchsetzt. Nur zum Beispiel wenn immer öfter über ein unbesiegbares Team mit späten Toren geredet wird. Dann könnte es ja passieren, dass man sich zweimal überlegt bei einem solchen Team den letzten Angriff abzupfeifen. Selbst wenn die Spielzeit schon heruntergelaufen ist. Oder manch ein Schiedsrichter könnte etwas länger zögern gegen das Team der Stunde zu pfeifen. Weiche Faktoren, die ihren Teil dazu beitragen, dass eine Mannschaft auffällig oft Glück hat.

Und so langsam ist es eben auffällig bei der Werkself.

Julius Eid

Photo by Pau Barrena/Getty Images

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