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·16 agosto 2025

Auf in den DFB-Pokal gegen Köln!

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Als feststand, dass der SSV Jahn Regensburg in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals auf den 1. FC Köln trifft, dürften sich auf Seiten der Domstädter (im doppelten Sinne zu verstehen) einige gedacht haben: “Schon wieder?” So ist es bereits das dritte Mal innerhalb der letzten 4 Jahre, dass der Jahn ein DFB-Pokalspiel gegen die Kölner bestreiten wird – 2021 und 2022 war der Jahn zwei Mal mit dem exakt gleichen Ergebnis siegreich: 2:2 nach 90 bzw. 120 Minuten und 4:3 nach Elfmeterschießen. 2022 schrieb man hierbei Pokalgeschichte, der Erfolg gegen den 1.FC Köln bedeutete für den damaligen Zweitligisten die erstmalige Teilnahme am Viertelfinale, in dem man schlussendlich Werder Bremen knapp mit 0:1 unterlag. Diese doch eher glorreichen Zeiten sind, 3 Jahre später, aber lange vorbei und die Historie kein Anhaltspunkt für den Ablauf des kommenden Sonntags. Zeit, einen Blick auf die Vorzeichen zu werfen.

Die Ausgangslage des Jahn

Für die Jahnelf bedeutet das Duell gegen den “Effzeh” bereits das fünfte Pflichtspiel der kommenden Saison. Auf ein wenig aussagekräftiges 8:0 gegen die SG Alerheim in der 1. Runde des bayerischen Toto-Pokals folgte ein akzeptables 1:1 in Ingolstadt sowie das mit Sicherheit noch sehr präsente und ganz und gar nicht akzeptable 0:4 im heimischen Jahnstadion gegen den Aufsteiger aus Duisburg. Die Regensburger zeigten eine mutlose, kampflose und spielerisch absolut uninspirierte Leistung, die auch durch den frühen Platzverweis für Christian Kühlwetter nicht entschuldigt werden konnte. Auch beim darauffolgenden 2:1-Sieg gegen den Bayernligisten TSV Kornburg zeigte der Jahn bei Weitem keine überzeugende Leistung, war vor allem in der ersten Halbzeit uninspiriert und hätte gegen die Amateurkicker aus Kornburg durchaus auch in Rückstand geraten können.


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Die Ausgangslage des 1. FC Köln

Für die Kölner hingegen markiert der kommende Sonntag den Auftakt in die Pflichtspielsaison 25/26, ehe für den Zweitliga-Meister eine Woche später in Mainz die Bundesliga-Saison beginnt.Blickt man auf den Kader der Kölner, verließen insbesondere im offensiven Bereich einige Spieler die Domstädter. So zog es Damian Downs (15 Scorer in der abgelaufenen Saison) nach Southampton und Tim Lemperle (16 Scorer) zur TSG Hoffenheim. Auch in der Defensive verlor man mit Max Finkgräfe (RB Leipzig) und Dejan Ljubicic (Dinamo Zagreb) wichtige Säulen.Auf der Gegenseite verstärkte man sich aber auch vielversprechend und teils prominent. In der Defensive kamen, zunächst leihweise, Kristoffer Lund vom Palermo FC sowie Cenk Özkacar aus Valencia. Außerdem verpflichtete man Sebastian Sebulonsen aus Schweden sowie Rav van den Berg von Middlesbrough fest. Auch im Mittelfeld und in der Offensive wurden die Kölner tätig, liehen Marius Bülter aus Hoffenheim, Kaminski aus Wolfsburg und Tom Krauss aus Mainz. Fest an den “Effzeh” band man zudem Ísak Jóhannesson (17 Scorer in der abgelaufenen Saison für Fortuna Düsseldorf) sowie Ragnar Ache, seines Zeichens mit 18 Treffern Top-Torschütze des FC Kaiserslautern. Auch auf den erst 18-jährigen Leih-Rückkehrer Said El Mala darf man gespannt schauen, schließlich gelangen dem jungen Linksaußen in der abgelaufenen Drittliga-Saison 13 Tore und 5 Vorlagen für Viktoria Köln.Grundsätzlich macht der aktuelle Kader der Kölner einen sehr positiven Eindruck, bestehende Lücken, insbesondere defensiv, wurden mit Qualität und Talent besetzt. Ob die Neuzugänge aber als Mannschaft funktionieren werden, wird unter anderem der kommende Sonntag zeigen. Blickt man aber auf die Testspiele, setzt sich das positive Bild nahtlos fort: Die Kölner begannen die Saisonvorbereitung mit einem 7:1 bei Bergisch Gladbach, sowie einem 2:2 gegen Stadtrivale Fortuna Köln. Insbesondere beim 3:1-Sieg gegen Premier-League-Absteiger Leicester City, sowie beim 4:0-Sieg gegen den italienischen Champions-League-Teilnehmer Atalanta Bergamo setzten die Kölner deutliche Ausrufezeichen.

Was erwartet uns nun?

Klar ist, der 1. FC Köln geht als haushoher Favorit in dieses Pokalspiel. Ein Blick auf die Marktwerte kann trügerisch sein, dennoch setzt der mit knapp 80 Millionen über 70 Millionen wertvollere Kader der Kölner die Vorzeichen gut in Perspektive. Insbesondere auch in Anbetracht des Regensburger Saisonstarts muss man klar sagen: Alles andere als eine (deutliche) Niederlage wäre eine große Überraschung. Cheftrainer Michael Wimmer dürfte es am kommenden Sonntag aber auch kaum ums Ergebnis gehen. Viel wichtiger wird, welches Gesicht die Regensburger präsentieren. Es braucht eine 180°-Drehung zum Spiel gegen Duisburg, es braucht viel mehr Kampfgeist, viel mehr Galligkeit und viel mehr Wille. Der Jahn muss seinen Fans zeigen, dass man, egal wie es steht, immer daran glaubt, dieses Spiel zu gewinnen. Schafft man das, dürfte es wohl den allermeisten Fans egal sein, ob am Ende ein 2:0 oder ein 0:3 auf der Anzeigetafel steht. Schafft man es allerdings nicht, könnten dem Jahn unruhige und beängstigende Wochen bevorstehen.

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