„Anschlag“ auf Yan Couto – Droht dem BVB ein längerer Ausfall? | OneFootball

In die Freude von Borussia Dortmund darüber, dass die erste Runde im DFB-Pokal bei Rot-Weiss Essen nach 90 Minuten mit einem 1:0-Sieg gemeistert werden konnte, mischte sich am Ende ein dicker Wermutstropfen. Grund dafür war weit in der Nachspielzeit ein hartes Einsteigen von Essens Einwechselspieler Kelsey Owusu mit der offenen Sohle an Yan Couto, der anschließend mit der Trage vom Feld gebracht werden musste.

Während Owusu von Schiedsrichter Frank Willenborg unverständlicherweise nur die gelbe Karte sah, die mangels VAR in der ersten Pokalrunde auch nicht korrigiert werden konnte, war direkt klar, dass es Couto heftig am rechten Knie erwischt hat. Der 23 Jahre alte Brasilianer hielt sich vor Schmerzen die Hände vors Gesicht und droht nun womöglich längere Zeit auszufallen.

Niko Kovac wird deutlich

„Ich hoffe, es ist nicht allzu viel passiert. Aber er hat starke Schmerzen. Ich bin aber zuversichtlich, dass es am Ende vielleicht nur eine schwere Prellung ist“, äußerte zumindest BVB-Trainer Niko Kovac im Interview mit der „ARD“ nach Schlusspfiff aber auch noch die Hoffnung, dass die Untersuchungen Entwarnung bringen und Couto vielleicht nur ein paar Tage aussetzen muss.

Selbst dann hätte Kovac aber keinerlei Verständnis für Owusus Aktion. „Ich muss ganz ehrlich sagen: So geht man nicht hin. Ich will ihm keine Absicht unterstellen, aber das ist grob fahrlässig. Das kann ich so nicht stehen lassen, eigentlich ist das ein Anschlag“, fand der BVB-Coach sehr deutliche Worte.

Vermutlich wird der BVB im Laufe des heutigen Dienstags mitteilen, wie schlimm es Couto erwischt hat und ob im schlechtesten Fall eine längere Zwangspause droht. Mit Blick auf das Gastspiel am Samstag zum Bundesliga-Start beim FC St. Pauli muss die Borussia derweil hoffen, dass der in Essen wegen eines Schlages auf die Wade ausgefallenen Julian Ryerson rechtzeitig fit wird, um auf der rechten Außenbahn nicht zu einer Notlösung greifen zu müssen.