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·29 aprile 2025
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·29 aprile 2025
Wie Fabrizio Romano und ‘Sky’ sowie diverse spanische Medien gestern Abend berichteten, soll Carlo Ancelotti im Sommer die brasilianische Nationalmannschaft übernehmen. Bei der Seleçao kriselte es zuletzt heftig, der 65-Jährige muss das Team für die WM 2026 schnell wieder in die Spur bringen.
Eine Nationalmannschaft zu trainieren ist dabei für den Noch-Real-Coach, der als Trainer bisher nur im Vereinsfußball unterwegs war, zwar etwas Neues, ein Blick auf die Mannschaft, die Ancelotti da demnächst trainieren wird, zeigt aber: Ganz so schwierig dürfte die Umstellung nicht werden.
📸 Kevork Djansezian - 2024 Getty Images
Statt des 32-jährigen Weltklasse-Keepers Thibaut Courtois hat Ancelotti zukünftig den 32-jährigen Weltklasse-Keeper Alisson Becker zwischen den Pfosten. Unser Mitleid hält sich in Grenzen.
📸 FEDERICO PARRA - AFP or licensors
Zuletzt musste Ancelotti bei Real stets auf den alternden Lucas Vazquez setzen, der Real im Sommer verlassen wird. Bei Brasilien hat er mit Monacos Vanderson einen jungen, schnellen Rechtsverteidiger mit viel Potenzial. Könnte schlimmer sein.
📸 Ian Maule - 2024 Getty Images
Diese Umstellung dürfte zu meistern sein: Statt Éder Militão muss Ancelotti hier zukünftig auf Éder Militão setzen. Solang der 27-Jährige noch verletzt fehlt, kann auf Nottingham Forrests Jeison Murillo zurückgegriffen werden, der im Vergleich zu Militao, vor allem was die Zweikampfstärke betrifft, keine große Schwächung ist.
📸 JUAN MABROMATA - AFP or licensors
Marquinhos statt Antonio Rüdiger. Soll heißen: Es bleibt bei Weltklasse, wird aber etwas ruhiger.
📸 LUIS ROBAYO - AFP or licensors
Bei Real hatte Ancelotti mit Ferland Mendy zwar einen starken, aber keinen wirklich überragenden Linksverteidiger, in der Seleçao sieht es ähnlich aus: Nun kann er zwischen Guilherme Arana von Atletico Mineiro und Ex-Juve-Star Alex Sandro wählen. Kein Traumszenario, aber gewisse Probleme auf der Linksverteidigerposition gehören bei großen Nationalteams dazu. Der DFB lässt grüßen.
📸 JUAN MABROMATA - AFP or licensors
Wolverhamptons André statt Fede Valverde. Hier hat der Real-Star im direkten Vergleich natürlich ziemlich klar den Zinken vorn, mit André bekommt Ancelotti in jedem Fall aber einen, der gerade gut in Form ist. Bei den Wolves ist der 23-Jährige eine tragende Säule im Mittelfeld, die letzten sechs Spiele wurden allesamt gewonnen.
📸 JUAN MABROMATA - AFP or licensors
Sieht auf den ersten Blick nach den klarsten Verhältnissen aller Zeiten aus: Ein mittelmäßiger Ex-Bundesliga-Stürmer, der zum zentralen Mittelfeldspieler umgeschult wurde, gegen Aurelién Tchouaméni. Aber allzu viel Hoffenheim steckt in Joelinton Cassio Apolinário de Lira nicht mehr drin. Mittlerweile hat der Mann über 150 Premier-League-Spiele auf dem Buckel und steht laut ‘Tranfermarkt.de’ bei einem Marktwert von 40 Millionen Euro. Kein Tchouaméni, aber eben auch kein ganz normaler Ex-Hoffenheim-Stürmer.
Ähnliche Situation: Natürlich hat Matheus Cunha nicht die Klasse von Jude Bellingham, er ist aber auch nicht mehr der Herthaner Schwalbenkönig, den wir aus der Bundesliga kennen. Der heute 25-Jährige ist aktuell einer der besten Offensivspieler der Premier League und steht für die Wolverhampton Wanderers bei 21 Scorerpunkten in 29 Spielen.
📸 LUIS ROBAYO - AFP or licensors
📸 JAVIER TORRES - AFP or licensors
Nur für den Fall, dass es mal eine komplett irre Real-Madrid-Vodoo-Last-Minute-Wende braucht, ist es doch ganz beruhigend, dass Ancelotti auch im neuen Job auf Rodrygo zurückgreifen kann.
📸 Alex Caparros - 2023 Getty Images
Der Ausnahmekönner, der den ständigen Ausnahmezustand liebt: Ancelotti scheint den Karriereweg von Vini Jr. so lange begleiten zu wollen, bis er Vini Sr. Heißt.
Hier kann Ancelotti entweder den unter Hansi Flick so überragenden Raphinha als eine Art falscher Neun mit vielen Freiheiten aufbieten oder aus Endrick den nächsten großen brasilianischen Stürmer machen. Beides jetzt nicht die allerschlimmsten Perspektiven.
📸 Buda Mendes - 2023 Getty Images
📸 FREDERIC J. BROWN - AFP or licensors