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·31 gennaio 2025
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Der Druck war groß bei Arminia Bielefeld nach dem verpatzten Rückrundenstart gegen Energie Cottbus. Während die Konkurrenz um die Aufstiegsplätze fleißig Punkte sammelte, drohte der DSC den Anschluss an die Spitze zu verlieren. Doch die Ostwestfalen hielten dem Druck stand und fuhren gegen Dortmund II den höchsten Saisonsieg ein. Wie ist der Rückrundenstart einzuordnen? Eine kommentierende Analyse.
Trainer Mitch Kniat hat seine Lehren aus dem Cottbus-Spiel gezogen. Man habe sich danach nicht "zerfleischt", und werde jetzt auch nicht "fliegen", also abheben, sagte er nach dem Spiel in Dortmund. Seine Mannschaft kehrte zurück in das bewährte 4-3-3-System mit Neuzugang Roberts Uldrikis als klassischem Mittelstürmer und Marius Wörl als Antreiber im Mittelfeld. Uldrikis gefiel als mitspielender Stürmer und hatte Pech mit einem Pfostentreffer. Wörl zeigte eindrucksvoll, dass er sich im Mittelfeld wohler fühlt und war mit zwei erzielten Treffern der Spieler des Tages.
Auch die anderen personellen Schachzüge von Kniat gingen voll auf. Leon Schneider spielte für den zuletzt unsicher agierenden Maximilian Großer und erwies sich als stabilisierender Faktor in der Defensive. Noah Sarenren Bazee stand erstmals seit dem elften Spieltag wieder in der Startelf und zeigte seine individuelle Klasse mit zwei Torvorlagen. Auch Verteidiger-Backup Felix Hagmann gefiel als Einwechselspieler und sammelte seinen ersten Scorerpunkt.
Bei aller Freude über den deutlichen Sieg: insbesondere bei den ersten beiden Toren half der Gegner kräftig mit. Nach dem kuriosen Kullerball, der letztlich zum 1:0 für Bielefeld über die Torlinie trudelte, spielte Unglückrabe Filippo Mané direkt nach dem Wiederanpfiff vor dem eigenen Strafraum einen Fehlpass, der wenig später zum 2:0 für Bielefeld führte. Auch sonst spielte die junge Mannschaft von Borussia Dortmund II mit ungewohnt vielen Fehlern und lud Arminia Bielefeld immer wieder zu Torchancen ein.
Auch wenn es spielerisch noch "Luft nach oben" gibt, überwiegen doch die positiven Aspekte bei den Ostwestfalen. Die Abwehr mit einem starken Keeper Kersken kann wieder Zu Null spielen. Das Mittelfeld präsentierte sich in der gewohnten Konstellation kompakt und laufstark. In der Offensive hat Bielefeld auch durch die Neuzugänge Uldrikis und Joel Grodowski nun viele Variationsmöglichkeiten und individuelle Qualität.
Arminia Bielefeld hat nach vier sieglosen Spielen also erstmals wieder gewonnen. Mit diesem positiven Erlebnis im Rücken steht am Sonntag gleich das nächste Schlüsselspiel an. Da kommt Rot-Weiss Essen mit Ex-Trainer Koschinat sowie Ex-Spieler Mizuta auf die Bielefelder Alm. Nach den zuletzt bescheidenen Heimauftritten gegen Cottbus (0:2 Niederlage) sowie Unterhaching (3:3) ist die Sehnsucht groß nach einem überzeugenden Heimsieg.