REAL TOTAL
·15 luglio 2025
50 Millionen? Benfica verrät: So viel muss Real für Carreras zahlen

In partnership with
Yahoo sportsREAL TOTAL
·15 luglio 2025
Transparenz ist im Weltfußball ein zwar oft genutztes Wort, aber dennoch selten getätigtes Versprechen. Immerhin SL Benfica kommt diesem mal nach und hat grob verraten (zur Pressemitteilung), wie viel Álvaro Carreras nun genau gekostet hat. Denn bisher war die Rede von 50 Millionen Euro – ganz so einfach ist es aber nicht. Denn genau genommen fließen nur 47,5 Millionen Euro von Madrid nach Lissabon. Grund dafür ist die gängige Solidaritätszahlung von fünf Prozent, der wie üblich unter den Ausbildungsklubs verteilt wird. Weil Real Madrid einer davon ist – Carreras spielte von 2017 bis 2020 im königlichen Nachwuchs – dürfen die Blancos diese 2,5 Millionen Euro ausnahmsweise selbst verteilen.
Genauer schreiben die Portugiesen: „Benfica gibt bekannt, dass sie mit Real Madrid eine Vereinbarung über den Transfer aller Rechte an dem Spieler Álvaro Carreras für 50.000.000 Euro getroffen hat. Ferner wird bekannt gegeben, dass Real Madrid berechtigt ist, den Solidaritätsmechanismus in Höhe von fünf Prozent einzubehalten, um ihn später an die Vereine zu verteilen, die an der Entwicklung des Spielers beteiligt waren. Darüber hinaus hat Manchester United Anspruch auf einen Veräußerungsgewinn von 20 Prozent aus dem Transfer des Spielers, der sich nach Abzug des Anschaffungswerts der Rechte des Spielers und des beim Verkauf einbehaltenen Solidaritätsmechanismus ergibt. Abschließend ist zu erwähnen, dass Benfica keine Vermittlungsgebühren erheben wird.“
Neben Real Madrid haben auch Galicia de Caranza (2007 bis 2012) und Deportivo La Coruña (2012 bis 2017) den Mann aus Ferrol ausgebildet, allerdings: Der Solidaritätsmechanismus gilt erst ab dem zwölften Lebensjahr, so geht Caranza leer aus, aber Depor nicht – Carreras ist 2003 geboren. So wird Real wohl 1,75 Mio. an Deportivo zahlen und 0,75 Mio. selbst einbehalten, sodass die Ablöse für Carreras quasi „nur“ noch 49,25 Mio. beträgt. Und da man Eigengewächs Rafael Obrador noch für rund fünf Millionen Euro an Benfica verkauft hat, könnte man sagen, die Carreras-Rückkehr hat die Blancos schlussendlich „nur“ 44,25 Mio. gekostet. Und Benfica auf der anderen Seite kann nicht über die vollen 47,5 Mio. verfügen, denn 20 Prozent müssen nach an Manchester United gehen, allerdings nur als Kapitalertragssteuer, also nicht direkt von den 47,5 Mio., sondern vom Gewinn. Benfica hatte den 22-jährigen Linksverteidiger erst ausgeliehen und im Sommer 2024 dann für sechs Millionen Euro fest verpflichtet – allerdings mit einer Restbeteiligung der Red Devils. Ein paar Fragezeichen bleiben also noch, trotzdem bietet die Carreras-Causa mehr Transparenz als üblich. Noch etwas klarer könnte es zudem am Dienstag werden: Um 13 Uhr wird der Spanier bei Real Madrid offiziell als Neuzugang vorgestellt, gibt im Anschluss zudem eine Pressekonferenz. Zuvor kommt es dann zum obligatorischen Programm bestehend aus Medizincheck, Vertragsunterschrift und Nummernpräsentation.
Verwandte Beiträge
Das lange Feilschen ist vorbei: Álvaro Carreras verstärkt Real Madrid und kehrt damit in die... weiterlesen