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Für Hannover 96 war das 2:2 im Nordduell beim Hamburger weder Fisch noch Fleisch. Einerseits haderten die Niedersachsen mit der spät verlorenen Führung, sahen sich aber nicht zuletzt auch durch den Traumeinstand von Neuzugang Rabbi Matondo auf ihrem Kurs im Aufstiegsrennen bestätigt.
Ebenso wie der seit seiner Rückkehr auf die 96-Bank weiterhin unbesiegte Trainer Andre Breitenreiter bemühten sich auch Hannovers Führungsspieler um eine differenzierte Betrachtung. "Wenn man", meinte Kapitän und Torwart Ron-Robert Zieler mit Blick auf den gedrehten Spielverlauf durch die Treffer von Nicolo Tresoldi (52.) und Matondo (79.), "kurz vor Schluss 2:1 führt und dann das 2:2 kassiert, hat man das Gefühl, dass man vielleicht auch drei Punkte verdient gehabt hätte. Aber man muss auch die erste Hälfte sehen – die war von uns nicht gut."
Abwehrroutinier Marcel Halstenberg teilte ebenfalls in den Vereinskanälen die Einschätzung des Ex-Weltmeisters. "Hinten raus ist ein Punkt gefühlt zu wenig, aber wenn man die 90 Minuten sieht, nimmt man den Punkt mit. Hamburg hatte die erste Halbzeit, wir die zweite", erklärte der ehemalige Nationalspieler.
Für Breitenreiter war das Glas nach ähnlichen Abwägungen letztlich definitiv halbvoll. "Wir können damit zufrieden sein, bei einer Topmannschaft einen Punkt mitzunehmen", meinte der Nachfolger von Stefan Leitl nach seinem dritten Spiel in der Verantwortung (fünf Punkte).
Allerdings lässt der erhoffte Effekt des Trainerwechsels auf die Tabellensituation noch auf sich warten. Im Gegenteil: Verglichen mit dem Hinrundenabschluss sind Hannovers Rückstände auf die angestrebten Plätze im Spitzentrio nach nun allerdings auch schon wieder zwei Begegnungen ohne Sieg größer geworden. Der Relegationsrang wie auch der erste Aufstiegsplatz befinden sich zwar noch in Schlagdistanz, sind aber auch schon drei Zähler entfernt.
Unruhe allerdings war im 96-Lager vor dem womöglich schon richtungsweisenden Verfolgerduell am Sonntag mit Fortuna Düsseldorf nicht zu registrieren. "Wir sind auf einem guten Weg", beschrieb Zieler seine Wahrnehmung jedenfalls mit Zuversicht, "und den werden wir weitergehen."