SchalkeTOTAL
·2 Desember 2024
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Sie wechselten mit großen Hoffnungen zu den Königsblauen. Doch die Realität sieht für Martin Wasinski und Felipe Sánchez eher grau aus. Die beiden 20 Jahre jungen Abwehrspieler kamen am vergangenen Wochenende zwar mal wieder zum Einsatz für den FC Schalke 04 – allerdings nur für die U23 in der Regionalliga.
Für Sánchez legte S04 immerhin 1,2 Millionen Euro auf den Tisch. Die Ablöse kann dem Vernehmen nach wohl sogar auf bis zu zwei Millionen Euro steigen. Vor seinem Wechsel hatte er für den argentinischen Erstligisten Gimnasia y Esgrima La Plata 47 Einsätze (vier Treffer, eine Vorlage) absolviert.
Doch auf Schalke bekommt der Innenverteidiger kein Bein auf die Erde. Wettbewerbsübergreifend lief er bislang sechsmal auf. Tiefpunkt war eine Gelb-Rote Karte nach indiskutabler Vorstellung gegen Greuther Fürth (3:4) Ende Oktober. Seitdem gehört er zwar dem Spieltagskader an. Chef-Coach Kees van Wonderen (55) ließ ihn aber stets auf der Bank schmoren.
Noch trauriger sieht bis dato die Bilanz von Wasinski aus, der für Charleroi und Kortrijk 40-mal in der belgischen Jupiler Pro League (ein Tor, ein Assist) auflief. Zu Buche stehen für den Abwehrspieler bisher nur die 90 Zweitligaminuten beim 0:2 gegen den Karlsruher SC. Doch diese Begegnung liegt bereits mehr als zwei Monate zurück. Ansonsten lief er zweimal im DFB-Pokal auf.
Obgleich Königsblau mit 29 Gegentreffern die aktuell zweitschlechteste Defensive der 2. Bundesliga stellt, sind die beiden Youngster offenkundig keine Option für van Wonderen. Sowohl Wasinski als auch Sánchez sammelten am vergangenen Samstag (30. November) Spielpraxis in der Regionalliga. Verhindern vermochten sie die 0:1-Niederlage gegen Fortuna Köln jedoch nicht.
Für beide Innenverteidiger machte sich vor allem Kaderplaner Ben Manga stark. Der 50-Jährige geriet sogar in Streit mit Karel Geraerts (42). Der mittlerweile freigestellte S04-Trainer entschied sich dagegen, Wasinski und Sánchez aufzustellen. Dagegen drängte Manga auf Spielzeit für die Innenverteidiger.
Beide Abwehrtalente sind mit langfristigen Verträgen bis 2028 ausgestattet. Ihnen wird damit Zeit gegeben, sich an die Bedingungen des deutschen Profi-Fußballs anzupassen. Soforthilfen sind Wasinski und Sánchez jedoch nicht. Bei dieser Einschätzung unterscheidet sich van Wonderen nicht von seinem Vorgänger Geraerts.