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·9 Juni 2025
Zoff im Barca-Tor: Ter Stegen fühlt sich hintergangen

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·9 Juni 2025
Marc-André ter Stegen soll nach überstandener Verletzung seinen Platz zwischen den Pfosten beim FC Barcelona räumen. Mit dem Vorgehen der Verantwortlichen um Trainer Hansi Flick zeigt er sich alles andere als einverstanden.
Die deutsche Nationalmannschaft verlor sowohl das Halbfinale als auch das Spiel um Platz drei in der Nations League. Marc-André ter Stegen gab dennoch eine gute Figur ab, obwohl er zurzeit im Verein einen schweren Stand hat. Der FC Barcelona plant nämlich nicht mehr mit ihm. Der Schlussmann soll durch Joan Garcia vom Stadtrivalen Espanyol abgelöst werden und die Katalanen in der Sommer-Transferperiode verlassen.
Wie das Portal „Sport“ berichtete, werde Sportdirektor Deco ter Stegen die Entscheidung unmittelbar nach der Länderspielpause mitteilen. Dabei könnte es zu Konflikten kommen. Denn der Torhüter fühle sich vom Klub und insbesondere von Trainer Hansi Flick hintergegangen. Er glaube nämlich, dass absichtlich interne Informationen durchgestochen wurden, um ihn zum Rückzug zu drängen und fühle sich sehr im Stich gelassen.
Alledings gebe der aus einem Patellasehnenriss zurückgekehrte ter Stegen – auch angesichts seines noch bis 2028 laufenden und mit einem sehr ansprechenden Gehalt dotierten Vertrages – nicht auf. Dem Ansatz sei sich der FC Barcelona bewusst. Der Entschluss, in Zukunft auf Joan Garcia zu bauen, steht trotzdem. Die Verantwortlichen würden die anstehende Weltmeisterschaft in den USA, Kanada und Mexiko nämlichals Trumpf ansehen. Der gebürtige Mönchengladbacher benötigt regelmäßige Spielpraxis, um als Stammkeeper in das Turnier zu gehen.
Abnehmer dürfte es für ter Stegen geben. Notfalls wolle der finanziell weiter wacklig agierende FC Barcelona, dem mit Wojciech Szczesny ein weiterer erfahrener Torhüter zur Verfügung steht, ihn sogar eine Abfindung für eine vorzeitige Trennung anbieten. Damit könnte zumindest etwas Gehalt eingespart werden. Allerdings sei ter Stegen derzeit nicht für ein solches Angebot empfänglich und plane trotz seiner schwierigen Situation zu Vorbereitungsbeginn wieder in Katalonien zu erscheinen.
(Photo by Alex Caparros/Getty Images)